Spielzeit:
2629 Minuten
"Fortschritt ist wie eine Herde Schweine. Es hat etwas gutes, doch muss man sich nicht wundern, wenn alles voller Scheiße ist." - Zoltan Chivay
So kann man dieses Spiel bestens beschreiben. The Witcher bezieht seine Story von den Romanen The Witcher und bezieht die Engine und das Gameplay aus dem Spiel the Summoner. Ja da ist auch schon das erste Problem, viele Leute kommen damit zu beginn nicht klar, denn die Kampf style (Schnell, Stark,Gruppe) können verlinkt werden durch rechtzeitiges klicken, was zu einer beinahe endlos combo führt und einige Gegner Typen lächerlich armselig aussehen lässt.Die Style sollten richtig genutzt werden, etwa gegen geschickte Charaktere starke Schläge zu nutzen bringt nichts, denn sie Weichen den langsamen Schlägen aus. Einen Golem mit schnellen Schlägen anzugreifen sieht zwar süß aus aber das tut ihr auch sobald er euch in einen Fladen verwandelt hat. Und ratet mal wozu man den Gruppen Stil verwendet, ratet einfach mal. Was das Spiel auch nie wirklich erläutert, ist das die richtige Wahl des Kampfstils die Gegner ins taumeln bringt und sie für 1 Sekunde verwundbarer macht wodurch weitere folge angriffe in einem anderen Stil effektiver sind. Der starke stil verursacht den Meisten schaden ist aber langsam, um einen geschickten Krieger dennoch schnell zu besiegen ist es nützlich zweimal mit schnellen Schlägen anzugreifen und für den dritten angriff in stark zu wechseln und schon kann er durch das taumeln wegen der 2 schnellen angriffe dem starken Hieb nicht mehr ausweichen.Zudem muss immer die richtige Waffe gezogen werden, Gegen Menschen und andere nicht übernatürliche Wesen ist das Stahlschwert gedacht, alles andere wird mit dem Silber Schwert getötet. Menschen mit dem Silberschwert anzugreifen führt oft dazu, das der schaden beinahe 0 ist, das gleiche gilt auch bei Magischen Wesen mit einem Handelsüblichen Schwert, wer also nicht darauf achtet hat schon verloren und was passiert wenn man einer gemischten gegner Truppe gegenübersteht? Tja wechselt rechtzeitig die Waffe oder ihr habt Gerald Fladen.
Kommen wir mal zum Talent Baum, einige Leute nennen es auch gerne Talent Wald, den es erschlägt einen Förmlich damit. Zu beginn sieht man die großen Skillbäume wie: Eigenschaften,Zeichen(das ist eure Magie),Stahlschwert und Silberschwert. Um das ganze noch verwirrender zu machen hat alles einen Rang, Bronze, Silber und Gold. Um zum nächst höheren Rang zu kommen müsst ihr eine Feste Anzahl an unteren skills besitzen. Das klingt alles komplizierter als es eigentlich ist, nur das ganze zu erklären ist schwer. Gesagt sei nur eins: Jeder der sich das anschaut weiß nach 5 Minuten wie er was skillen muss um seinen Spaß zu haben.
The Witcher 1 brilliert mit einer festen und sehr seriösen Story und besitzt mit dem Protagonist Gerald von River eine geniale Besetzung des Nicht Helden schlechthin. Wieso nicht Held? Nun Gerald ist ein Witcher, ein Mutanten Krieger mit der Fähigkeit zur Magie. Sein Training hat ihn gegenüber Gefühlen abstumpfen lassen, dennoch schafft er es immer wieder welche zu zeigen und er ist unfruchtbar, was er übrigens voll und ganz ausnutzt. Obwohl sie sich ganz dem Monster töten verschrieben haben, mag niemand die Witcher und sie werden bestenfalls geächtet. Die Story bringt es immer wieder zur Sprache, sei es mit Dialogen ala: Ein Hexer, versteckt eure Frauen oder etwas böseren Kommentaren der Bewohner.
Das Spiel ist Linear, eines der Gründe warum the Witcher 1 in die Versenkung geriet. Denn es wurde als großes Open World angepriesen die nach und nach immer kleiner wurde zugunsten der Story. Das hat dem Spiel keines falls schlecht getan. Dieses Spiel zeigt das es nicht immer wichtig ist eine Offene Welt zu besitzen, denn die Story treibt einen voran und alle wichtigen Charaktere kommen als Individuen rüber, zudem gibt es keine Peinlichen Kommentare die sich ins unendliche wiederholen wie in Skyrim. „Pfeil ins knie“ nur um das mal anzusprechen.
Dieses Spiel besitzt ein Karma System das sehr gelungen ist. Rettet ihr etwa die Hexe die ihr zu beginn trefft vor dem Mob, stirbt nahezu das ganze Dorf an seinen Sünden aber die Hexe hilft euch im späteren verlauf mit einem Missions wichtigen Hinweis. Diese Dinge kommen meist erst so spät, dass ein neu laden der Aktion dazu führt 6-12 Spielstunden nachholen zu müssen. Von diesen Situationen gibt es nahezu 30 Stück und jede „richtige“ Entscheidung kostet euch zwar etwas im hier und jetzt belohnt dafür aber später umso mehr.
Und zuletzt kommt noch das Tränke brauen, der quasi God mode in diesem Spiel. Tränke können jederzeit getrunken werden und es macht einen Heiden Spaß. Viele tränke scheinen zu beginn dumm und nutzlos. z.b der Trank schwarzes Blut: Jeder der euer Blut trinkt, stirbt. Aber sobald ihr gegen die Körperfresser kämpft, sie versuchen euch zu umklammern und zu fressen. Lacht ihr euch schlapp wenn sie nach dem ersten biss brutal windend zu Boden gehen. Andere machen von anfang an Sinn, etwa Regeneration im Kampf oder Katzensicht in Höhlen ich rate nur einmal alles brauen und probieren, sogar mal soviel trinken das Gerald fast an der Vergiftung stirbt, die Nebenwirkungen sind einfach nur genial dargestellt.
Übrigens hat dieses Spiel eine manchmal freie Synchro, Bauchredner eben. Vergesst nicht wie alt das Spiel ist, etwas Besseres ist mir leider nicht eingefallen.
Ist dieses Spiel ein Meisterwerk? Sicherlich nicht, Teil 2 merzt alle Fehler, aus die in Teil 1 gemacht wurden. Dennoch ist es für mich ein persönlich wichtiges Spiel in der the Witcher Saga, lernt man doch Gerald richtig kennen und darf Zeuge werden von einem der Krassesten Plot Twists seid Fahrenheit oder Condemed. Auch wenn the Witcher 1 seine Macken hat, rate ich dennoch jedem RPG Spieler an dieses Game auszuprobieren und erst nach 3 stunden Play eine Meinung darüber zu machen. Denn The Witcher braucht ein wenig zeit bevor es zu einem dichten und sehr starkem Rollenspiel wird und einen damit mitreißen kann.
👍 : 97 |
😃 : 7