Spielzeit:
248 Minuten
[b]Cinematischer Action-Plattformer trifft es ganz gut.[/b]
[b]Allgemein Subjektives:[/b]
Mit nur 4 simultan genutzten Farben und sehr geringer Auflösung, wird viel der eigenen Imagination überlassen. Und was auf Screenshots wunderschön gepixelt, aber auch recht rudimentär oder gar unübersichtlich aussieht, wird im laufenden Spiel durch herausragende Animationen - welche sofort an Genre-Klassiker, wie Another World und Flashback erinnern - und dynamische Lichteffekte, welche sowohl optische Tiefe erzeugen, als auch Formen unterstützen, zum Leben erweckt.
Die präzise Steuerung, bei der Button-Mashing keine gute Idee ist, wird mit einer schwammigen Ausführung seitens des Protagonisten gekonnt gepaart und sorgt hierbei für einen angenehmen Anteil an Realismus. Was übrigens auch auf die Nichtspieler zutrifft. ~ Man beschleunigt oder stoppt nunmal nicht von jetzt auf gleich. Und auch das Schwingen einer Nahkampfwaffe hat ein gewisses Momentum.
Großartige Soundkulisse mit geschickt gesetzter, musikalischer Untermalung.
[b]Sachen, die (meiner Meinung nach) nicht genug erläutert werden:[/b]
Wenn du mit einem der "Level" durch bist, kannst du nicht wieder dahin zurück! Sieh dich also gründlich um. Nutze die Checkpoints, um eventuelle Gruben und potentielle Fallen auszukundschaften.
Versuch daher auch unbedingt die rotierenden Items einzusammeln, da diese deine Ausrüstung bzw Fähigkeiten upgraden. Beispiel erhöhte Nahkampfstärke.
Checkpoints speichern nur deine aktuelle Position; aber in vielen Fällen nicht deinen Fortschritt bezüglich aktivierten Schaltern, geöffneten Türen oder getöteten Gegnern.
Manchmal wird man daher von Gegner erwartet, die man vor dem Checkpoint bereits erledigt.
Oder man kann nicht mehr zurück, weil ein Gitter, was man vorher per Schalter geöffnet hatte, nun hinter einem wieder verschlossen ist.
Wenn du die Nahkampftaste nach dem ersten Schlag gedrückt hälst, nimmst du eine Kampfhaltung ein. Wenn du dann zusätzlich die Springen-Taste drückst, blockst du Angriffe.
[b]Was negativ aufgefallen ist:[/b]
Kein Fenstermodus bzw Auflösungsauswahl/Skaliermöglichkeit - wer mit einem größeren Monitor zockt, könnte sich versucht fühlen etwas wegzurücken.
Die Schrift von Dialogen ist sehr pixelig und daher etwas schwer zu lesen. Der bildschirmfüllende Einführungstext ist dabei, zum Glück, nicht die Norm. Der ist nämlich noch schlimmer, da die einzelnen Buchstaben ineinander übergehen.
(Wer sich mit diesem Text schwer tut; es ist der gleiche, der auch auf der Steam-Shopseite steht).
Der Protagonist ist schneller, als die Kamera beim Bildschirmwechsel. Soll heißen, wenn man in den nächsten Bildschirm reinrennt, kann man schon längst in eine Grube gefallen sein, bevor die Kamera hinterher kommt. Das lief bei Klassikern besser; da wurde das Spiel kurz pausiert, während das Bild gewechselt hat.
Einige, wenige Stellen, wo sich der Spieler in der Umgebung festhängt. Das Pausenmenü ließ sich dann manchmal auch nicht mehr öffnen. Einziger Ausweg war Spiel neustarten. Geringer Frustfaktor, da auch ohne proaktive Nutzung der Checkpoints manchmal gespeichert wird.
==================
[b]Fazit:[/b]
Der Umfang, die Atmosphäre, sowie das Gameplay, kann locker mit Another World, welches seinerzeit natürlich als Vollpreis verkauft wurde.
Ich empfinde "The Eternal Castle" daher als zu billig verkauft. Es ist jeden Cent mehr als wert.
Und wer dabei jetzt von billigem Pixelzeug labert, hat sowieso absolut keine Ahnung, wovon er redet.
Bin noch nicht komplett durch; wer das Spiel und mein "casual Rumgestümper" aber dennoch in Aktion sehen will:
[url=https://youtu.be/fb7jeVQqcpc]https://youtu.be/fb7jeVQqcpc[/url]
👍 : 8 |
😃 : 0