Spielzeit:
1787 Minuten
Gleich vorneweg: ich spiele im Offline-modus und meine Steamspielzeit spiegelt nicht meine echte Spielzeit wieder.
So nach über 40h spielen und dem Genuss von allen 9 Enden, kann ich jetzt ja mal was zum Spiel sagen. Wem das alles zu lang kann zu meinem Fazit springen ^^
Zuerst für Veteranen der Way of the Samurai-Reihe: Es gibt wie immer keine extremen Unterschiede zu den Vorgängern. Die wichtigsten Neuerungen sind der Spring Harvest und das die kampfstile nicht mehr an die Waffen gebunden sind.
Für Neulinge: Gleich als Warnung: Dieses Spiel ist kurz nach ca 4 h ist es meist vorbei,ABER WotS lebt von seinem Wiederspielwert und wenn man alle Storyenden sehen möchte muss es also mindestens 9mal durchspielen. Das ist aber überhaupt nicht schlimm da man gesammelte Waffen und Kampfstile im neuen Spieldurchlauf mitnehmen kann. Die Items und das gesammelte Geld finden sich in der Spielertruhe, aber fangen wir doch von vorne an.
Japan kurz nach Ankunft der Ausländer (also Mitte des 19. Jhdts). Ein umher wandernder Ronin (herrenloser Samurai und der Spieler) kommt in die Stadt Amihama. Gleich zu beginnt erfährt er schon das hier die Kacke so richtig am Dampfen ist, denn 3 fraktionen bekriegen sich in der Stadt: Das sind zum einen die leute des Shogunats (Die Verwalter und Beschützer der Stadt), die Briten (ausländische Gäste, deren Einfluss durch viele westliche gebäude und einem eigenen Viertel ganz klar sichtbar ist) und die Prajnas (leute die die Ausländer vertreiben wollen um ihre kultur und traditionen vom westlichen einfluss fernzuhalten). Unser Ronin wird direkt in eine konfrontation der fraktionen verwickelt, was die 3 aber noch nicht wissen, dass dieser ronin alles verändern kann. Wie ? Nun das allein liegt am Spieler und welche Entscheidungen er trifft. Dies ist auch die größte faszination am Spiel, in meinen Augen, denn die Story verändert sich immer je nach den Entscheidungen die man trifft. Ich wette diese Art von Spiel könnte vlt auch mehr menschen ansprechen wenn es ein westlicheres Setting hätte, denn Samurais sind halt nicht jedermanns Sache. Dieses Spiel in einem Western-Setting wäre genauso hammermäßig wie in einem europäischen mittelalter Szenario (obwohl beim genaueren überlegen nur Samurai und Western am besten passen würden -> meine Ansicht).
Najut das kampfsystem: es ist recht simpel. es gibt eine taste für leichte angriffe und eine für spezial-angriffe und eine block-taste. Viele Moves wurden aus den Vorgängern übernommen und die Sterbeanimationen haben sich seit Teil 1 nicht geändert, aber mir fehlen die blutfontänen aus teil 2, denn hier merkt man oft gar nicht wenn man einen Gegner getötet hat das Blut fließt, das sieht nur im neuen "Supermodus", dem Spring Harvest, wo man stärker ist und alle getöteten gegner erst umfallen wenn man den modus beendet.
neben der hauptstory kann man noch missionen bei den vielen questgebern abholen um geld zu verdienen und am Ende mit den Amihama Eight eine besondere Mission zu bekommen. Wozu brauch man das geld ? nun am wichtigsten ist es das geld zu nutzen um seine waffen zu verbessern denn ohne verbesserung sieht man selbst auf leicht schnell kein land mehr denn man macht gefühlt 0 schaden. Zum anderen benötigt man das geld um essen zu kaufen (man muss aber nicht unbedingt bezahlen :P), denn man muss essen damit die Vitalität (welche zum angreifen, zum heilen der HP und für die Schnellreise benötigt wird) wieder zu erhöhen. Das letzte wofür Geld nützlich ist, ist das kaufen von neuen Sachen für die Charaktererstellung, denn die ist extrem umfangreich und es gibt jede menge sachen zu kaufen. Für Sammler gibs jedemenge Waffen (über 100 verschiedene) und Kampstile (Für Schwerter, Speere, Waffenlos, Pistolen, Zwei Waffen und Gewehre) zu sammeln, wem das noch nicht genug ist kann seine eigenen Schwerter basteln und einen eigenen Kampstil erstellen.
Fazit: Way of the Samurai 4 ist ein wahrgewordener Traum für jeden Samurai-Fan. Durch die schier unendlichen möglichkeiten dieses Spiel zu spielen sind meine 40 h fast gar nix. Der gute Port (trotz 30 FPS-lock, den ich in keinster Weise bemängele weil ich das einfach nie sehe) tut sein übriges. Die Grafik ist nicht tau frisch aber das Spiel hat ja nun schon 4 Jahre auf dem Buckel da kann man nix erwarten. Durch die rein japanische Sprachausgabe ist auch die Atmo besser als zb in Teil 2. Ich gebe daher dem Spiel meine Höchstwertung* von 9,5/10.
*Eine 10/10 bekommt nur mein absolutes Lieblingsgame Ôkami, wenn ein anderes Spiel da nicht rankommt aber trotzdem der Hammer ist bleibt es beiner 9,5 auch wenn es eine 10 verdient hätte ;)
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