Spielzeit:
4787 Minuten
Mein Fazit des Spiels gibt's unten, falls einem der ausführliche Text hier zu lang sein sollte, und man grob die Stärken und Schwächen des Spiels aufgelistet haben möchte.
[h1]Handlung[/h1]
In [i]E.Y.E: Divine Cybermancy[/i] übernimmt man die Rolle eines psionisch begabten Cybermönchs, der Mitglied der eponymen Organisation "E.Y.E" ist, welche eben nur aus solchen psionisch begabten Cybermönchen besteht. Diese Organisation will die Regierung stürzen, muss sich aber auch mit einem internen Machtkampf zwischen den zwei verfeindeten Fraktionen herumschlagen. Der Spieler selbst ist hierbei zwischen den Fronten. Einerseits ist sein Kommandant der Ansicht, die verfeindete Fraktion müsse ausgelöscht werden, andererseits will der Freund und Mentor des Spielers diesen internen Konflikt friedlich beenden und die Fraktionen wieder einen. Beide wollen den Spieler benutzen, um ihr Ziel zu erreichen. So viel erstmal zur Handlung des Spiels. Die Rahmenhandlung ist noch viel verworrener, und kann auch ziemlich surreal werden. Hier sei aber gesagt, dass man, um die Story komplett präsentiert zu bekommen, dass Spiel mindestens dreimal durchspielen muss, mit dem selben Charakter. [spoiler]Allerdings wirkt das Ende ein wenig unvollständig. Es kann jedoch auch von den Machern so beabsichtigt sein, da es auch zum allgemeinen Ton des Spiels passt.[/spoiler]
[h1]Gameplay[/h1]
Prinzipiell kann man sagen, bei diesem Titel handelt es sich um einen Shooter mit Rollenspielelementen. Zu Beginn erstellt man sich ganz grob seinen Charakter. Wobei das hochtrabender klingt als es ist. Man sucht sich drei Gene aus, die die Eigenschaften des Charakters (Stärke, Psi-Kraft, Geschwindigkeit, etc.) beeinflussen. Diese Eigenschaften kann man nach einem Level-Up weiter verbessern. Und wie levelt man? Indem man Gegner tötet, sie verletzt oder indem man sie erfolgreich hackt, wodurch man sie sich untertan machen kann. Sogar wenn man selbst verletzt wird, bekommt man Erfahrungspunkte (wenn man stirbt, verliert man aber wieder welche). Auch das Erfüllen von Nebenmissionen wird mit Erfahrungspunkten belohnt. Nebenmissionen gibt es reichlich in den Hauptmissionen, und können die Spieldauer des Levels um ein vielfaches erhöhen. Ebenso wird durch Nebenmissionen die Handlung vertieft, da man so einiges über die Welt des Spiels erfahren kann.
Des Weiteren kann man, vorausgesetzt man hat die Mindestwerte bestimmter Eigenschaften erreicht, im Tempel noch kybernetische Upgrades kaufen, oder weiter Psi-Kräfte. Diese Upgrades ermöglichen auf Kosten der Ausdauer zum Beispiel sich unsichtbar zu machen oder im Dunkeln zu sehen. Psi-Kräfte werden für den Kampf gegen Gegner eingesetzt.
[h1]Atmosphäre[/h1]
Das Spiel wird atmosphärisch sehr gut dargestellt. Ob es sich nun um den Tempel von "E.Y.E." handelt, die Straßen einer belagerten Großstadt oder die Ruinen auf dem Mars, alles wird angemessen in Szene gesetzt. Auch die akustische Untermalung passt zu den jeweiligen Situationen. So werden zum Beispiel in den Traumsequenzen surreal anmutende Klänge gespielt, während im Tempel eher durch ein tiefes Brummen die nötige Atmosphäre erzeugt wird. Zur Atmosphäre tragen ebenfalls die versteckten Dinge bei, die man in fast jedem Level entdecken kann. Viele davon sind ziemlich surreal und wirken etwas fehl am Platz, passen aber sehr gut zum Ton des Spiels und ergeben erst Sinn (meistens jedenfalls), nachdem die Handlung abgeschlossen ist.
[h1]Schwächen[/h1]
[i]E.Y.E: Divine Cybermancy[/i] ist jedoch bei weitem nicht perfekt. Es gibt hier und da ein paar Ecken und Kanten, sowie technische Mängel, oder Mängel in der Benutzeroberfläche. Beispiel für letzteres: Man kann nicht jedem Menüpunkt ein Tastenkürzel zuweisen. Will man zum Beispiel in das Menü zur Verbesserung seiner Implantate, muss mam zuerst die Taste für das Inventar drücken, und dann mit der Maus auf den Reiter für die Implantate klicken. Ein paar andere Reiter in diesem Menü können jedoch über Tastenkürzel erreicht werden.
Das Fenster kann zum Glück mit einem Druck auf Escape-Taste geschlossen werden, das gilt aber nicht für das Hacking-Menü. Drückt man da auf die Escape-Taste (was intuitiv erfolgt, da sich die anderen Fenster so schließen lassen), kommt man ins Hauptmenü. Stattdessen muss man den Hacking-Modus mit einem Klick auf das Kreuz in der oberen rechten Ecke beenden... während man von allen Seiten beschossen wird.
Hinzu kommen noch ein paar Bugs, zum Beispiel dass manchmal das Missionsziel nicht aktualisiert wird oder das zu tötende Monster einfach nicht auftaucht.
Diese Kleinigkeiten reichen jedoch nicht aus, um die guten Seiten von [i]E.Y.E: Divine Cybermancy[/i] zunichte zu machen.
[h1][u]Fazit / TL;DR[/u][/h1]
[i]E.Y.E: Divine Cybermancy[/i] ist mal ein etwas anderer Shooter, der verschiedene Elemente in sich vereint. Die kleinen Schwächen werden durch das interessante Gameplay und die gelungene Atmosphäre wieder wettgemacht. Anfangs ist es recht schwierig, sich an das Spiel zu gewöhnen. Wenn man ihm aber eine Chance gibt, wird man (und vielleicht auch bis zu drei seiner Freunde) gut unterhalten werden.
👍 : 4 |
😃 : 1