Spielzeit:
1085 Minuten
Persönlich hat mir dieses Spiel gut gefallen, und ich würde es vor allem denjenigen empfehlen, die Fans der *Corpse Party*-Reihe sind und es schätzen, die bekannte Schulumgebung in einer 3D-Darstellung zu erkunden.
Es bietet eine interessante Perspektive, sich durch die düstere Atmosphäre der Schule zu bewegen. Allerdings weicht die Handlung stark von den Erwartungen ab und erscheint mitunter seltsam, was die narrative Kohärenz des Spiels im Vergleich zu den anderen Titeln der Serie schwächt und man an manchen stellen nicht wirklich ernst nehmen kann. Es sollen eine Art Nachfolger darstellen und fügt viele random Charaktere der Story hinzu was auch nicht wirklich viel Sinn ergibt aber nicht weiter schlimm ist.
Das Gameplay unterscheidet sich ebenfalls stark von den bisherigen Spielen der Reihe, was für einige Spieler eine Umstellung bedeuten könnte. Es gibt einige seltsame Design Entscheidungen wie das [spoiler]fast über all Tentakel aus dem Boden kommen können und es ein nicht spür bares darkening System[/spoiler] gibt.
Was den Spielfortschritt angeht, so war es relativ einfach und wenig zeitaufwendig, die Trophäe für 100 % zu erreichen. Es erforderte keine übermäßig komplexen Herausforderungen, um alle Erfolge und Sammelobjekte freizuschalten, was das Spiel für Sammler und Komplettlisten besonders attraktiv macht. Jedoch gibt es bestimmte Namensschilder, die extrem schwer zu kriegen sind da Sie entweder keinen Sinn ergeben oder durch Bugs schwierig zu kriegen sind. Dies kann für Spieler, die die vollständige Sammlung anstreben, unnötige Frustration bedeuten.
Dazu gibt es einige technische Mängel, die das Spielerlebnis erheblich beeinträchtigen können. Ein besonders problematischer Bug tritt in einem Kapitel auf, in dem man [spoiler]vor einer sich nähenden Wand weg laufen muss und sich auf dem Weg Gegenstände befinden die den weg blockieren [/spoiler]. Wenn man das Spiel mit mehr als 60 FPS spielt, ist es nicht möglich,[spoiler] die Gegenstände [/spoiler] zu überwinden, was das Vorankommen unmöglich macht und somit sehr nervig ist. Diese Art von Bug ist nicht nur frustrierend, sondern behindert auch den Spielfluss massiv, da man gezwungen ist, die FPS manuell vom Monitor anzupassen, um weiterzukommen. Solche Bugs mindern das ansonsten relative positive Spielerlebnis spürbar.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass dieses Spiel nicht zu den stärksten Titeln der Reihe zählt. Es weist deutliche Schwächen sowohl in der Story als auch im technischen Bereich auf, die das Gesamterlebnis trüben. Dennoch würde ich es vor allem denjenigen ans Herz legen, die die Reihe schätzen und bereit sind, sich auf ein etwas anderes Gameplay und eine andere (komische und nicht so ernst zunehmende) narrative Herangehensweise einzulassen. Trotz seiner Mängel hat das Spiel durchaus seine Vorzüge und könnte für eingefleischte Fans der Serie einen Versuch wert sein.
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