Spielzeit:
459 Minuten
Ich weiß nicht, was ich von Painkiller Redemption halten soll! Tendenz eher negativ.
Zunächst sei gesagt, dass ich das Original Painkiller vor etlichen Jahren durchgespielt habe, und es mir große Freude bereitet hat. Von daher dachte ich, dass sämtliche Nachfolgerteile mindestens genauso gut sein müssen.
Am 07.03.2017 habe ich mir Painkiller Redemption hier auf Steam gekauft, und es angespielt. Bereits nach fünf Minuten habe ich mir die Frage gestellt, ob ich es durchhalte, das Spiel durchzuspielen. Nicht weil es so schwer ist, sondern so langatmig! Alle fünf Meter spawnen gefühlte 5000 Gegner. Die man einfach hinrlos niederballern muss. Keine Strategie, keine Rätsel, kein Nachdenken, einfach Draufballerei. Sicher mag das Genre für sich sprechen, und dafür ist Painkiller wohl bekannt, aber auf Dauer wird es eintönig.
Da ich zwischen dem ersten Painkiller und Redemption alle anderen Teile nicht gespielt habe, kam mir jedoch so manche Neuheit auf. Schön ist, dass man aus zwei Charakteren wechselt, von welcher der eine ein ehemaliger Höllendämon zu sein scheint, was dem mickrigen Aspekt an Story etwas Würze verleiht. Und dass dementsprechend beide Charaktere verschiedene Waffensets besitzen - welche von der Funktion her quasi identisch sind, aber vom Design her relativ angepasst an Herkunft. (Auch wenn der Razorcube an eine Mischung aus dem Hellraiser-Würfel und dem Soulcube aus DOOM III erinnert.) Blöd ist allerdings, dass man von vorne herein gleich alle Waffen hat.
Überraschend wechselseitig sind auch die Gegner. Mal sind es die gängigen Untoten mit Schwert, Axt und Sense, mal Sci-Fi Soldaten und fliegende Aliens, mal Tempelritter, mal Soldaten, mal Zombies, zusammengeflickte Frankenstein-Experimente, und durchnagelte Marionetten (auch hier lässt Hellraiser wieder grüßen).
Der Supergau jedoch war, als ich bemerkte, dass dieses süße Spiel nur 8 Level hat. Nun gut. Vielleicht hätte ich es auch länger nicht ausgehalten. Aber das ist ja wirklich echt wenig.
Und es ist schlecht ausbalanciert! Freunde, ich weiß nicht, was ihr da veranstaltet habt. Aber ide ersten zwei Schwierigkeitsgrade sind echt Kindergarten. Der dritte, in dem man endlich in der Lage ist, Tarot-Karten zu sammeln, ist schon schier unmöglich zu schaffen. Ich hänge im ersten Level fest, in dem es mir bereits an Munition und Gesundheit mangelt.
Kurz und schlecht: Für 5 Euro kann man vielleicht nicht meckern. Ich dachte, ich erwische mein heiß ersehntes Original, welches aufgrund der langen Zeit stark im Preis nachgelassen hat. Aber nein. Es scheint immernoch indiziert. Stattdessen bekommt man solche Abspeckversionen, die komischerweise genauso brutal sind, aber frei erhältlich. Sollte einem zu denken geben!
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