Spielzeit:
1279 Minuten
Allein der Titel "Resurrection" sagt schon aus, dass dieser Teil schlecht wird. Doch keiner konnte damit rechnen, wie kaputt dieses Spiel ist. Resurrection ist mit Abstand der schlechteste Teil der ganzen Painkiller Reihe. Nicht etwa deshalb, weil es ein so schlechtes Spiel ist (was jedoch der Fall ist), sondern weil es sogar als Software kaum standhält. Man kann über die nächsten beiden Teile sagen was man will, aber die funktionieren wenigstens einwandfrei und sind spielbar. Resurrection jedoch ist verbuggt, lädt furchtbar lange und stürzt hin und wieder ab. Ein Level lässt dich gleich zu Beginn sogar in einen bodenlosen Abgrund fallen, weil die Map noch nicht fertig geladen hat. Sollte man jedoch die Geduld haben dieses Spiel ordentlich zum laufen zu bringen, sollte man besser auch die Geduld mitbringen selbst eine einzige Map bis zum Ende durchzuspielen. Die Maps in diesem Spiel sind größer und freier gestaltet als die seiner Vorgänger, was sich zwar für manche gut anhören mag, doch die Ausführung dieser Idee kommt dem Spiel nicht zu gute. Das Erste Level geht ja noch, da man ja in einem Gebäude ist und es ja noch einigermaßen linear genug erscheint. In späteren Leveln merkt man aber schon, dass man sich leicht verlaufen kann und man dann nicht mehr den nächsten Checkpoint findet. Trifft man auf die nächste Welle von Gegnern, gibt es einem erst mal das Gefühl, man sei auf dem richtigen Weg. So war das doch auch in den Vorgängern, oder? Hier aber nicht. Dann gibt es noch lineare Pfade um weiter zu kommen, die man aber leicht übersieht oder gezielt meidet, weil es zu frustrierend ist da irgendwie rüber, vorbei, hindurch oder hoch zu kommen. Die meisten würden das eher als einen Weg zu einem geheimen Bereich betrachten und können gerne drauf verzichten. Wer würde denn auch auf den Gedanken kommen, dass der nächste Checkpoint sich in einem Bereich befindet, der über eine Treppe erreichbar ist, die physisch garnicht begehbar ist, weil sie verläuft wie eine verdammte DOPPELHELIX!!! Die Level sind so schlecht gestaltet, dass jemand extra eine Mod für dieses Spiel erstellen musste, damit die Spieler, die dieses Spiel noch nicht weggeworfen haben, doch noch etwas Spielspaß aus diesem Schlamassel rausholen können. Das Spiel bietet aber leider auch da nichts neues. Die Musik hat noch weniger Impakt als Overdose. Es gibt nur einen neuen Gegnertypen, welcher nur ein Re-Skin ist. Die Waffen sind alle die selben aus dem Original und Battle out of Hell, nur umgeordnet. Es gibt da eine Waffe die ähnlich wie das Pfahlgewehr funktioniert, aber das Sekundärfeuer hat es ganz schön in sich. Man bekommt diese Waffe jedoch erst im vorletzten Level, vorausgesetzt man hatte die Geduld das Spiel überhaupt soweit durchzuspielen. Von Innovation kann hier überhaupt nicht die Rede sein und schon gar keine Balance. Die Gegnerhorden sind einfach wahnsinnig. Die Bosskämpfe sind zudem einfach nur lahm. Re-Skins von Gegnern die man schon seit dem ersten Teil bekämpft, größere Versionen von Standartgegnern, die man schon seit dem ersten Teil bekämpft und es bedarf keiner Strategie wie man es sonst in den Vorgängern kennt. Die "Bossgegner" sind alle genauso verwundbar wie jeder andere Gegner in dem Spiel. Einfach nur länger draufballern. Die Story in Resurrection ist vielleicht der einzige gute Aspekt, was definitiv kein gutes Zeichen für ein Painkiller Spiel ist. Erneut ist es wieder ein neuer Protagonist, ein Auftragskiller namens Bill. Anders als Belial's Story in Overdose, hat Bill's Story keinen bedeutenden Platz in der Painkiller Geschichte. Es besteht überhaupt keine Verbindung zu den anderen Teilen, was meiner Meinung nach auch besser ist. Es gibt hier wirklich nichts zu verpassen. Wer aber sich diesen Teil unbedingt antun muss, der sollte sich besser die Fix Mod 2.0 runterladen um das Spiel wenigstens vernünftig spielen zu können.
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