Slitterhead Bewertungen

This should have been a movie series, really. Because it has very neat ideas in concept, but as a game, it falls flat. The gameplay is repetetive, unresponsive and has weird difficulty spikes (Difficulty as in you get oneshot or ganged up without a chance to do anything).

Wie es mit der menschlichen Existenz in der Zukunft aussehen wird, kann aktuell noch keiner genau sagen. Ob wir in unserer körperlichen Präsenz fortbestehen werden, oder aber bald als reine Datenströme unser Dasein fristen, ist weiterhin Inhalt von Debatten. Bei „Slitterhead“ (SLH), der ersten Produktion des Entwicklers Bokeh Game Studios Inc., erhalten wir zumindest einen Vorgeschmack auf das Leben in körperloser Form. [h3] Grafik [/h3] ☐ Die Realität ist nichts dagegen ☒ [b]Schön[/b] ☐ Gut ☐ Durchschnitt seiner Zeit ☐ Schlecht ☐ Besser nicht zu genau hinschauen ☐ EGA sah dagegen gut aus SLH macht einen optisch sehr guten Eindruck. Es ist sicherlich kein Alan Wake 2, hat jedoch auch kein vergleichbares Performanceproblem, wie es das Game von Remedy bei Release hatte. SLH ist geprägt von neonbeleuchteten Innenstadtbildern und macht somit deutlich, dass das 80er Jahre Setting auch optisch unterstrichen werden soll. Die Charaktermodells sind handwerklich anständig umgesetzt und die Gesichtsanimationen machen wesentlich mehr her, als es etwa bei Unknown 9 der Fall gewesen ist. Das Game lief in „4K Ultra“ ohne Upscaling und Framegeneration bei dauerhaft 100 FPS (treiberseitig begrenzt). Ich nutze die die AMD-Kombo 7800X3D und 7900XTX. Erneut zeigt ein kleiner Entwickler, wie optimiertes Programmieren bei PC-Games auszusehen hat. [h3] Gameplay [/h3] ☐ Wirklich gut ☒ [b]Gut[/b] ☐ Gehört eben auch dazu ☐ Naja ☐ Hole Dir währenddessen lieber einen Kaffee ☐ Lass´ es lieber Wir haben es hier mit einem Third-Person Action Adventure zu tun, welches uns eine seltener genutzte „Körperwechselmechanik“ präsentiert. Anders als bei den typischen Vertretern dieses Genres, reicht es bei den Kämpfen nicht aus, rechtzeitig den Button für die Abwehr zu drücken, sondern es muss dieser Knopf dauerhaft gedrückt und es hat dann rechtzeitig in die Richtung des Angriffs gesteuert zu werden. Dies lockert das bekannte Steuerschema etwas auf, tätigt jedoch auch ein deutliches Statement a lá: „Ich will mit dem Controller gespielt werden“. Die Steuerung mit Maus und Tastatur funzt zwar auch solide, allerdings kommt es zu Problemen, wenn mehrere Angriffe hintereinander aus derselben Richtung erfolgen (der rechte Analogstick würde nämlich jedes Mal in die Neutralposition zurückfahren, die Maus tut dies eben nicht). Hiervon losgelöst gibt es noch Abzüge in der B-Note, da in hektischen Kämpfen die Kamera gern mal einen Winkel wählt, in welchen wir das Geschehen nicht mehr sehen können. Die spielbaren Charaktere bringen, neben der Körper-Wechsel-Dich Mechanik, durch jeweils eigene Spezialfähigkeiten zusätzliche Würze ins Spiel und können in zumeist frei wählbares Duo gespielt werden. [h3] Audio [/h3] ☐ Ohrtastisch ☐ Sehr gut ☐ Gut ☒ [b]Nicht übel[/b] ☐ Schlecht ☐ Also jetzt höre ich gar nichts mehr Die Musik von SLH ist gut. Es handelt sich im Wesentlichen um asiatisch geprägte Klänge oder japanisch eingesungene Rocktitel. Die Soundeffekte unterstreichen das Geschehen auf dem Bildschirm angemessen und verstärken so die Immersion. Die fehlende „echte“ Sprachausgabe ist ein kleiner „downer“, da die Charaktere die eigenen Aussagen nur mit Lauten oder Einzelworten vertonen, was im Jahr 2025 atmosphärisch nicht mehr zeitgemäß ist. Gleichwohl zeigt sich hieran, dass Bokeh auf das Budget achten musste, da wir es hier nicht mit einem AAA Titel mit entsprechender Liquidität eines finanzstarken Publishers zu tun haben. [h3] Zielpublikum [/h3] ☐ Kinder ☐ Teenies ☒ [b]Erwachsene[/b] ☐ Noch älter Ausgeschmückte Body-Horror Elemente, explizite Gewaltdarstellungen wie Verstümmelung, sowie Darbietung von psychischem Missbrauch [spoiler]mit Bezug zu Glaubensgemeinschaften[/spoiler] lassen hier keine Fragen zu. [h3] PC-Anforderungen [/h3] ☐ Läuft Minesweeper? Dann ist es kein Problem ☐ Kartoffel ☐ Durchschnitt ☒ [b]Schnell[/b] ☐ Für “Poser-PCs” ☐ Frag´ mal bei CERN, ob die noch einen Supercomputer übrig haben Das Game hält sich trotz Nutzung der UE 5 angenehm in seinen Forderungen zurück. Für 1080p mit allen Details sollte dein i5 der 11. Gen und eine 3060TI reichen (ggf. mittels Upscaling unterstützen). [h3] Schwierigkeit [/h3] ☐ WASD ☐ Leicht ☐ Leicht zu lernen / Schwerer zu meistern ☐ Hirnnutzung dringend empfohlen ☒ [b]Schwer[/b] ☐ Magst Du Dark Souls? SLH ist noch kein Dark Souls, beinhaltet jedoch deutliche Herausforderungen für diejenigen, die das Game auf Normal oder höher zocken möchten. Die Endbosse testen eure Reaktionsfähigkeit und fordern das Ausnutzen aller Fähigkeiten der nutzbaren Chars. [h3] „Muss man farmen?“ [/h3] ☐ Nichts zu farmen ☐ Nur wenn Du Dich für “bling bling” interessierst ☐ Zum Fortkommen nicht zwingend notwendig ☒ [b]Durchschnittliche Notwendigkeit zum Farmen[/b] ☐ Zu viel zum Farmen ☐ Willkommen beim neuen Hauptberuf Es gibt „collectibles“, welche das Fortkommen im Spiel beschleunigen (mehr EXP), sowie das Aussehen eurer Chars beeinflussen. Außerdem könnt ihr über „sammelbare“ Gespräche mit den Chars Einzelheiten zur Lore in Erfahrung bringen. SLH enthält zwei Enden. [h3] Geschichte [/h3] ☐ Keine Geschichte ☐ Einige Elemente ☐ Durchschnitt ☒ [b]Gut[/b] ☐ Lobenswert ☐ Wie sie nur das Leben schreibt Die Geschichte von SLH bietet guten 80er Jahre Action Standard. Wir spielen als „Hyoki“, ein körperloses Wesen, welches zur Interaktion mit seiner Umwelt Besitz von Menschen ergreifen kann. Diese Menschen nutzen wir, um gegen die namensgebenden Slitterheads zu kämpfen. Diese Wesen sind insektenähnliche Geschöpfe, welche die Gehirne von Menschen fressen und fortan in deren „leeren Körpern“ leben (die Körperfresser lassen grüßen). Wie die Slitterheads auf die Welt gekommen sind, entzieht sich anfangs unserer Kenntnis. Wir treffen im Spielverlauf auch auf so genannte „Raritäten“. Dies sind Menschen, welche sich unserer Präsenz in ihren Körpern bewusst sind, mit uns kommunizieren können und die, aufgrund unseres Besitzergreifens, besondere (Kampf-)Fähigkeiten entwickeln. Im Verlauf der Story erhält unser Hyoki einen Namen ([spoiler]Night Owl[/spoiler]) und zunehmend Zugriff auf sein verlorenes Gedächtnis. Nachdem das Spiel vorerst einen sehr linearen Verlauf nimmt, halten später Zeit- und Dimensionssprünge Einzug in den Spielverlauf. [h3] Spielzeit [/h3] ☐ Für einen Tee reicht es ☐ Kurz ☒ [b]Durchschnitt[/b] ☐ Lang ☐ Bis zum Mond und zurück… Etwa 20 Stunden. [h3] Preis-/Leistungsverhältnis [/h3] ☐ Kostet nix ☒ [b]Sein Geld wert[/b] ☐ Im Angebot zuschlagen ☐ Wenn Geld übrig ist ☐ Lohnt nicht ☐ Verbrenn´ die Kohle lieber Ja, ist noch okay. [h3] Bugs [/h3] ☒ [b]Nicht existent[/b] ☐ Kleinere Fehler ☐ Fangen an zu nerven ☐ Behindern den Spaß / das Fortkommen ☐ Die ganzen Bugs haben kaum Spiel übrig gelassen Keine bemerkt, solide Handwerkskunst. [h3] Gesamtpaket: x/10 [/h3] ☐ 1 ☐ 2 ☐ 3 ☐ 4 ☐ 5 ☐ 6 ☒ [b]7,5[/b] ☐ 8 ☐ 9 ☐ 10 Mit SLH erhaltet ihr ein reelles Action Adventure, welches einige noch nicht zu häufig genutzte Gameplayelemente zur Anwendung bringt. Die Story weist passende, zugegeben aber vorhersehbare Wendungen auf; die Möglichkeit eines Sequels besteht. Für mich ist besonders herauszustellen, dass SLH „fertig“ auf den Markt kam und die Programmierer dieses kleinen Teams um Keiichiro Toyama (Silent Hill) wohl noch etwas von „polishing“ verstehen. Wer mit Ekeleffekten umgehen kann, sollte SLH eine Chance geben. --------------------------------------------------- Meine restlichen Reviews findet ihr [url=https://steamcommunity.com/profiles/76561198996363674/recommended/]hier[/url]. ---------------------------------------------------