Spielzeit:
1187 Minuten
Mein Fazit des Spiels gibt's unten, falls einem der ausführliche Text hier zu lang sein sollte, und man grob die Stärken und Schwächen des Spiels aufgelistet haben möchte.
[h1]Handlung[/h1]
Du erwachst in einem gekachelten, fensterlosen Raum. Du kannst dich nicht daran erinnern, wer du bist und wie du hier hergekommen ist. Über Funk erzählt dir eine Stimme, dass du im Inneren eines gewaltigen Würfels bist, der auf Kollisionskurs mit der Erde ist, und die Aufgabe hast, die Menschheit zu retten. Doch nach einer Weile ist da noch eine weitere Stimme, die verzweifelt versucht, dich davon zu überzeugen, dass das alles nur eine Lüge ist. Und ihre Argumente sind äußerst plausibel... Wem kannst du trauen? Wem nicht?
In [i]Q.U.B.E.: Director's Cut[/i] stellt man sich diesen Fragen... Oder auch nicht. Es macht keinen Unterschied, denn den Verlauf der Handlung kann man nicht beeinflussen. Dafür ist sie äußerst interessant aufgezogen, auch wenn bei späterer Betrachtung so einige Logiklöcher auffallen. Jedoch sollte man des Englischen mächtig sein, wenn man der Handlung folgen will, denn das Spiel ist nur auf Englisch und hat keine Untertitel.
[h1]Gameplay[/h1]
Für alle anderen bleibt da noch das Gameplay. Mit speziellen Handschuhen manipuliert man verschiedene Blöcke innerhalb der Struktur, in der man sich befindet. Die Art der Manipulation hängt von der Farbe der Blöcke ab. Diese Manipulation dient dem Lösen von Logikrätseln, um innerhalb der Struktur voranzukommen.
Der Schwierigkeitsgrad ist okay, auch wenn für erfahrene Spieler die Lernkurve etwas zu flach ist. Die erste Hälfte des Spiels kann man ziemlich schnell durchspielen, was ein wenig schade ist, da das Spiel allgemein recht kurz ist.
Dennoch muss ich die Vielfalt der Rätsel loben: Plattformartige Rätsel, das indirekte Führen einer Kugel durch ein Labyrinth, Lichtreflexionsrätsel und noch viele andere setzt [i]Q.U.B.E.: Director's Cut[/i] dem Spieler vor.
Wem das nicht reicht, der kann sich in zehn verschiedenen Hindernisparcours gegen die Zeit messen.
[h1]Atmosphäre[/h1]
Die Atmosphäre ist eine der großen Stärken des Spiels. Wenn man mal von den farblich gekennzeichneten Blöcken absieht, ist das ganze Spiel in Grautönen gehalten. Das erzeugt in Kombination mit der fensterlosen Umgebung eine triste, klaustrophobische Atmosphäre.
Akustisch ist weniger Wert auf eine "Jetzt-muss-ich-mich-aber-konzentrieren"-Musik gelegt worden. Die klangliche Untermalung in [i]Q.U.B.E.: Director's Cut[/i] hat einen melancholischen Anstrich, was ein noch größeres Gefühl von Beklommenheit und Isolation hervorruft.
Die Sprecher liefern ebenfalls gute Arbeit ab (auch wenn mir irgendwann ziemlich auf die Nerven ging, dass in fast [b]jeder[/b] Übertragung der einen Stimme die Redewendung "fingers crossed" vorkam).
[h1]Sonstiges[/h1]
Ein paar der Achievements laufen am Ende wirklich nur auf stupide Fleißarbeit hinaus, was die meisten Leute ja nicht stören dürfte, denen Achievements eh egal sind, aber Achievement-Hunter sollten das vielleicht wissen.
[h1][u]Fazit / TL;DR[/u][/h1]
[i]Q.U.B.E.: Director's Cut[/i] ist ein Spiel, das dem Spieler verschiedenartige Rätsel bietet, aber ihn nicht mit der Schwierigkeit überfordert. Die Handlung ist rückblickend zwar nicht besonders gut, dafür aber sehr spannend in Szene gesetzt, und ergänzt sich prima mit der beklemmenden Atmosphäre, welche durch die simple Optik und den melancholischen Soundtrack hervorgerufen wird. Wer also eine gute Alternative zu Spielen wie [i]Portal[/i] sucht, ist mit [i]Q.U.B.E.: Director's Cut[/i] gut beraten.
👍 : 6 |
😃 : 1