Spielzeit:
1067 Minuten
Story: Die Story dreht sich darum das durch einen Unfall die Schwester zweier Brüder die Kirche nieder gebrannt habe und deshalb beschuldigt wird von der Stadt. Sie flüchtet aus der Stadt zu ihrem einen Bruder, dabei begleitet sie ihr anderer Bruder. Die Brüder sind untereinander nicht gerade gut auf sich zu sprechen doch halten sich ihrer Schwester liebe zurück. Die Schwester ist bereits vor der Ankunft krank geworden und liegt während der Story krank im Bett, heimgesucht von Visionen von Wolfs-/Werfolsangriffen. Einer der beiden Brüder kümmert sich um die Schwester während der Andere täglich Sachen erledigt und Nachts das Gebiet verteidigt.
Gameplay: Zu Beginn vom Sang-Froid wählt man einen der beiden Brüder und somit den Schwierigkeitsgrad. Dabei steht der eine Bruder für "Normal" und der andere für "Schwer". Einen leichten Modus gibt es hier nicht und ist auch absolut nicht erforderlich, da der Einstieg bei "Normal" bereits sehr anfängerfreundlich gestaltet ist.
Das Spiel teilt sich in zwei Phasen. Die erste Phase ist "Dawn" oder auf deutsch auch einfach der "Morgen". Am Morgen kann man in die Stadt gehen um Einkäufe zu erledigen für den Charakter, so kann man neue Waffen kaufen, Tränke besorgen und einiges mehr. Neben diesen Erledigungen können wir noch unseren Charakter für die kommende Nacht richtig ausrüsten in einem Inventar, ihn Skillen und vieles mehr was typisch für RPGs ist.
Desweiteren steht uns am Morgen die Karte von unserem Gebiet offen, auf der die Visionen der Schwester eingezeichnet sind, damit man im Voraus die Fallen gezielt platzieren kann um sich gegen den Angriff zu wehren und im Voraus einen Plan zu entwickeln. Einem stehen verschiedenste Fallen und Ähnliches zur Verfügung mit denen man arbeiten kann. Hierbei kosten manche Fallen Geld, welches man durch das Töten von Monstern erhält, aber manch andere Kosten rein gar nichts. Jedoch verbraucht jede Falle ein unterschiedliches Maß an AP, was wohl Actionpoints also Aktionspunkte sein sollen. Diese sind zu jedem Morgen in einem gewissen Maß nur verfügbar und nicht unendlich, was verhindern soll das man die ganze Karte mit Fallen voll kleistert. AP die wir nicht benötigen können wir da drin investieren, Bäume für eine nahe Holzfällerfirma zu fällen, welche uns dann Geld in die Kasse spülen.
Die verschiedenen Gegner die auftauchen haben auch immer verschiedene Stärken und Schwächen und reagieren auf gewisse Fallen anders oder sogar gar nicht. So muss man sich die Infotexte der Monster durch aus mal angucken und kann sich auch die Pfade anzeigen lassen auf denen sie streifen werden.
In der zweiten Phase "Night" oder einfach "Nacht" geht es dann zur Sache. Wir steuern unseren Helden in einer Thirdperson-Sicht und sind bewaffnet mit Schießeisen und Axt. Zudem steht uns ein Schrei offen welcher Gegner verängstigen soll, denn das Kampfsystem baut darauf auf Gegner zu verängstigen. Hierzu gibt es eine kleine Anzeige am unteren Bildschirm, welche anzeigt wie viel Angst noch Fehlt bis zum nächsten Angriff. Zudem wird markiert, welcher Gegner als nächstes angreifen würde. So gestaltet sich das Kampf nicht nur als reines Hack & Slay sondern bietet ein logisches Vorgehen. Auch die Stärken und Schwächen der Gegner sollte man beachten um möglichst effektiv zu kämpfen und nichts selber drauf zu gehen. Auch ist ein dauerhaft sprinten und draufhauen eine schlechte Idee, denn die Entwickler haben eine Ausdauerleiste ins Spiel eingefügt, welche abnimmt wenn man zuhaut oder rennt. Wenn keine Ausdauer mehr vorhanden ist kann man nur noch normal laufen und die Schläge sind schwächer und er schwingt deutlich länger, was dem Gegner es ermöglicht auszuweichen und einen selber stattdessen zu treffen. Zudem wird Ausdauer für Ausweichrollen benötigt, welche einen durch aus in Gefechten gegen schwere Gegner den Hals retten können.
Während der Nacht versuchen dann kurz gesagt die Monster gewisse Häuser auf der Karte zu zerstören und man muss sich aufhalten. Da die Karte durchaus immer größer wird erfordert es mit der Zeit immer mehr Management. Eine Besonderheit ist dabei, dass die Karte sich gelegentlich verändert und somit neue Möglichkeiten in der Planung bietet.
So wechselt man dann stets zwischen Tag und Nacht und die bekommt nach jeder Nacht eine Fortführung der Story geliefert.
Das einzige negative am Gameplay ist die Kamerasteuerung, welche am Boden orientiert ist und daher auch mal gegen den Willen des Spielers agiert, aber auch schnell wieder im Griff ist.
Und für alle die sich bereits jetzt denken "Das ist mir viel zu viel Zeug" der muss sich keine Sorgen machen, denn alles hier genannte wird mit Videoerklärung (leider nur auf Englisch aber dennoch gut verständlich) sehr genau erklärt und es bleibt nichts unerklärt. Sehr schön ist zudem, dass man meistens wählen kann ob man etwas erklärt bekommen mag oder nicht und somit nicht gezwungen ist sich alles anzuhören, wobei ich es jedem Anfänger rate, da es weiterhilft.
Grafik: Grafisch ist Sang-Froid absolut keine Bombe. Es ist aber auch nicht kompletter Schrott. In den Szenen sticht ein Comic-Style wie aus den Games von The Walking Dead raus bei den Charakteren, aber im weiteren Game ist es eher ein schlichtes Game. Man erkennt alles sehr gut und kann sich eigentlich nicht beschweren. Es ist einfach eher eine gemalte Grafik, welche dem Spiel aber absolut zugute schlägt, da es nun mal auch in einer gewissen Form ein Märchen ist und kein Reality Shooter.
Fazit: Mein Fazit zu Sang-Froid ist, dass es sich auf jeden Fall lohnt zu kaufen. Das Game bietet eine recht gut erzählte Story und ist sehr Umfangreich was das Vorgehen bei den Missionen angeht. Zudem ist alles wundervoll erklärt und man findet sehr schnell ins Game. Außerdem gefallen mir die ganzen Plots in der Story, wie die Visionen der Schwester die die Monsterangriffe voraus sieht, welche dem Game ein gewisses Verständnis beigeben weshalb manches ist. Bin voll zufrieden, auch wenn es Qualitativ dennoch ein Indiegame bleibt.
👍 : 0 |
😃 : 0