Spielzeit:
1576 Minuten
[h1]Handlung[/h1]
Die Schwester der Abenteurerin Maritte, die eigentlich jeden Sommer von Ikenfell nach Hause kommt, wird vermisst. Maritte macht sich also auf die Suche nach ihr und begibt sich nach Ikenfell. Allerdings gerät sie als Magielose schon vor dem Eingang in Bedrängnis, als plötzlich neue Kräfte in ihr zu erwachen beginnen.
[h1]Warnung![/h1]
Das Spiel beinhaltet queere Themen bzw alle handelnden Figuren sind queer (alternative Sexualitäten und/oder identifizieren sich nicht als männlich/weiblich bzw nutzen andere Pronomen) Wer auf solche Themen empfindlich reagiert, sollte hiervon lieber die Finger lassen
[h1]Gameplay[/h1]
[b][u]Runden-Taktik im Korridor mit einer Schaufel QTE[/u][/b]
In Ikenfell laufen [b]Kämpfe[/b] runden weise ab. Spielercharaktere und Gegner ziehen abhängig von deren Agilität nacheinander, indem sie sich auf dem Schlachtfeld umher bewegen und Fertigkeiten oder Items verwenden. Beide haben hier bestimmte [b]Wirkungsbereiche[/b] und können nur Ziele treffen, die in einer gewissen Distanz zum Anwender stehen. Vor allem AoE (Area of Effect) Fähigkeiten sind hier mit Vorsicht zu genießen, da Gruppenmitglieder ebenfalls von Angriffen getroffen und geschädigt werden können, so wie Gegner durch Heilzauber und Buffs profitieren können. Das [b]Schlachtfeld[/b] ist hier immer ein Korridor von wenigen Feldern breite und einiger Länge, wodurch man in der Bewegung zwar recht eingeschränkt ist, aber Kämpfe nicht durch großartiges Manövrieren in die Länge gezogen werden. Und Kämpfe gibt es viele. Ein Feature, das die Kämpfe überhaupt erst wirklich fordernd macht, sind die [b]QTE (Quick Time Events)[/b], die durch jeden Angriff und jede Verteidigungsaktion getriggert werden und je nach dem wie sich der Spieler schlägt auch das Kanonenfutter zur Kraftprobe für die Gruppe werden lassen kann, von Bossen ganz zu schweigen, denn diese haben immer den einen oder anderen Trick auf Lager und mehrere Phasen mit unterschiedlichen Movesets. Wer so gar keine Lust auf Kämpfe hat, kann im Spielmenü eine Option aktivieren, mit der man jeden Kampf instant gewinnen kann.
[b][u]Rätseln, Looten und Verlaufen in der Schule[/u][/b]
Die meiste Zeit befindet man sich in der namens gebenden Schule für Magie und was ist eine Schule für Magie, wenn sie nicht aus [b]Dungeons[/b] mit allerlei Schikanen besteht? Eine sichere Lernumgebung vermutlich. Die Dungeons warten mit einer Vielzahl von Rätseln und Mechaniken auf, die zwar nicht bockschwer sind, den Grauen Zellen aber doch hin und wieder mal was zu tun geben. Hier und da finden sich einige Schnellreisepunkte, um die Spielzeit nicht künstlich zu strecken, denn das Areal ist schon recht weitläufig, wenn auch nicht von Anfang an frei begehbar.
[b][u]Meckern auf hohem Niveau[/u][/b]
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[*] Das [b]Writing[/b] ist so eine Sache. Erstens ist WIRKLICH JEDER der Charaktere irgend wie queer, wodurch es (auf mich) schon regelrecht mit dem Holzhammer gelöst wirkt und zum anderen wird gern mal die Logik der Welt gebogen, um (wirklich aufs verrecken) positive Vibes zu erzeugen ("Du kannst alles schaffen, wenn du es nur willst!" etc), aber vermutlich bin ich da nicht die Zielgruppe
[*] [b]Kämpfe[/b] können gegen Ende recht langwierig werden. Die "Lösung", die per Button direkt zu gewinnen, ist da eher wieder per Holzhammer integriert.
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[h1]Schwierigkeitsgrad[/h1]
Der Schwierigkeitsgrad definiert sich hier durch die Quicktime Events, die man entweder komplett oder teils abschalten kann, aber auch komplett aktivieren kann, wodurch das Spiel von einem Spaziergang im Park zu sehr fordernd werden kann. Es gibt auch eine Option, Kämpfe immer direkt zu gewinnen (auch Bosskämpfe)
[h1]Soundtrack, Grafik, Steuerung[/h1]
Der Soundtrack des Spiels ist ziemlich gut und einige sogar gesungene Stücke schaffen eine gute Atmosphäre. Die Grafik besteht aus recht guter Pixeloptik. Für die Steuerung empfehle ich einen Controller.
[h1]Zusammenfassung[/h1]
[b]Pro:[/b]
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[*] taktisch recht fordernd
[*] Charaktere haben interessante Mechaniken
[*] Dungeons gut gemacht
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[b]Kontra:[/b]
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[*] spätere Kämpfe können recht lang werden
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[b]Neutral:[/b]
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[*] Kämpfe überspringbar Geld und Erfahrung bekommt man trotzdem
[*] Viele Quick Time Events in den Kämpfen
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[b]bekannte Bugs[/b]
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[*] Auf rutschigem Boden kann es passieren, dass man an Hindernissen hängen bleibt und das Spiel abschmiert
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[b]Achievements[/b]
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[*] Einige sind leicht zu bekommen
[*] Für einige muss man viel Erkunden
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[b]Fazit:[/b]
Ikenfell ist von den Mechaniken her sehr gut umgesetzt und hat einen atmosphärischen Soundtrack. Wer sich nicht an den queeren Charakteren und dem teils forciert wirkenden Writing stört und ein Fan von Runden-Kampf und Rätseldungeons ist, kann hier zugreifen. Ich persönlich gebe hier eine Kaufempfehlung.
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[i]Wenn ihr weitere ansprechende Reviews lesen wollt,
dann folgt doch der [url= https://store.steampowered.com/curator/32139821/}]GermanReviewGroup[/url][/i]
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