Spielzeit:
2433 Minuten
Grund für die plötzliche Ablehnung einer Empfehlung: Das Spiel wurde ganz offensichtlich von den Entwicklern aufgegeben. Wer trotzdem interessiert ist, kann meine Rezension lesen und selbst entscheiden, ob er das Geld investieren will.
Viele äußern hier ihre Enttäuschung darüber, dass dieses Spiel nicht wie der Tank Mechanic Simulator (im folgenden TSM) ist. Und das stimmt auch, darüber braucht man gar nicht diskutieren. Beim TSM ist man in der Gegenwart damit beschäftigt, Kampfwagen des 2.Weltkrieges zu bergen und zu restaurieren, während man im Plane Mechanic Simulator direkt die Rolle eines Mechanikers der Royal Air Force ab dem Jahr 1940 übernimmt. Im Gegenzug zum TSM übernimmt man hier quasi die "Patenschaft" für einen Piloten und sein Flugzeug. Man startet im Jahre 1940 mit einem vergleichsweise einfach konstruierten Aufklärungsflieger und arbeitet sich dann hoch, zunächst über eine Spitfire bis hin zu mehrmotorigen Bombern, wobei der jeweilige Pilot als Auftragsgeber fungiert. Der Pilot erstellt quasi nach jedem Feindflug ein Protokoll, in dem er dem Spieler Auffälligkeiten zum jeweiligen Flugzeug mitteilt, etwa darüber dass "etwas klappert" oder die Bordwaffen versagt haben oder der Motor (später auch gern "die Motoren") zu Heiß gelaufen oder sogar ausgefallen ist. Und nun muss sich der Spieler auf Fehlersuche begeben. Dabei können die Maschinen sehr detailliert demontiert werden, wobei wie beim TMS die Reihenfolge der Demontage beachtet werden muss. Beim Erkennen der Fehler hilft eine "Untersuchungssicht", womit der Spieler zuverlässig fehlerhafte Bauteile ausmachen und ersetzen bzw. reparieren kann. Manche Ersatzteile müssen nicht zwingend ersetzt werden, sie können auch mittels eines Minispiels repariert werden, was letztendlich Extrapunkte bringt. Diese sorgen für einen schnelleren Levelaufstieg, womit wir schneller Schrauben lösen (was übrigens aufgrund der schieren Schraubenmenge zugunsten des Spielers von der KI übernommen wird) und diverse Fehler erkennen. Hier muss ich anmerken dass ich (im Gegensatz zum TMS) das Gefühl habe, es tatsächlich mit echten Maschinen zu tun zu haben. Die Panzer im TMS erwecken eher den Eindruck von Revell-Bausätzen als von echtem Kriegsgerät, im PMS hingegen sind die Flugzeuge viel detaillierter aufgebaut und haben viel mehr Komponenten als die Gegenstücke im TMS, und man muss viel mit externen Werkzeugen, wie diversen Hebern, einem Tanklaster, einer Leiter und einer Ölpumpe arbeiten. Das Auftanken des Flugzeugs gehört dabei zu jedem Auftrag dazu, was zumindest für mich etwas nervig ist, da der Tankvorgang relativ lang und eintönig ist. Vor allem wenn die Flugzeuge größer werden und plötzlich mehr als einen Tank haben, und man jedesmal warten muss bis sich der Schlauch vom Tanklaster wieder komplett zurückgezogen hat, ehe man den nächsten Tank füllen kann... hier wäre eine Abkürzung wünschenswert. Ansonsten gibt es wenig zu beanstanden, die Missionen sind abwechslungsreich und spiegeln den Alltag der Mechaniker der Royal Air Force wider. Für die Zukunft würde ich mir auch Flugzeuge der anderen Feldpostnummern wünschen, deutsche und russische etwa.
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