Spielzeit:
52 Minuten
[h1]Was bisher geschah...[/h1]
Gerade noch sind wir in den Lüften, hoch über den Wolken, als ein Triebwerk zu explodieren scheint. Genau kann man das leider nicht sagen, da wir kurz nach der Explosion das Bewusstsein verlieren und in mitten eines Dschungels (nennen wir ihn mal so) aufwachen, als hätten wir 3 Tage durchgesoffen. Von dem Flugzeugabsturz sehen wir gar nichts, weder ein Wrackteil, weder herumliegende Köfferchen oder sonstige Spuren eines schlimmen Unglückes. Wir lagen einfach so im Gras. Daher meine naheliegende Theorie des übermäßigen Alkoholkonsumes.
[h1]Das neue Trespasser 3D? Guter Witz![/h1]
Ganz ehrlich? Ich kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich die im Verhältnis vielen positiven Reviews hier lese. Bei diesem Spiel fehlt es leider an allen Ecken und kanten. Trotz der Tatsache, dass das Spiel nur von einem Indie-Entwickler programmiert wurde, kann man diesem Produkt nichts positives abgewinnen. Ich finde es sogar eine bodenlose Frechheit, dass selbst das mittlerweile 24 Jahre alte "Trespasser" heute noch mehr Spaß macht, als dieses Produkt, denn im Endeffekt ist "Dinosis Survival" ein frecher Abklatsch des damaligen Dino-Klassikers. Die gesamte Spielmechanik ist dreist kopiert, schlecht noch dazu. Aber die meisten werden Trespasser3D nicht mehr kennen – zum Vorteil für den Entwickler.
[h1]Die Technik[/h1]
Wir schlagen uns mit schlechter Grafik und perversem Überstrahleffekt mit Kopfschmerzgarantie herum. Clippingfehler Texturfehler und Bugs an jeder Ecke, unsichtbare Wände, aufpoppende Wiesen und Gegenstände. Das hier gezeigte wäre leider nicht einmal vor 15 Jahren hübsch gewesen. Texturen sind allesamt verwaschen, die Animationen ein Witz und die Physikengine sorgt schon mal für Lacher, wenn sich getötete Dinos auf einmal wild zuckend um die eigene Achse drehen. Wusstet ihr, dass man einen tonnen schweren (toten) T-Rex durch das eigene Körpergewicht der Spielfigur durch die Gegend schieben kann? Clippingfehler können teilweise verheerend sein, wir bleiben an Wänden hängen und werden auf einmal durch die Luft katapultiert. Das Resultat ist der ein oder andere Bildschirmtod. Fairerweise ganz lustig anzusehen...
Auch in Sachen Sound muss man sich schämen, einzig der Sprecher der Spielfigur scheint einen guten Tag gehabt zu haben. Alles andere ist tatsächlich eher schlecht als recht. Allein die Tatsache, dass es keine Einstellungsoptionen für Audio gibt, enttäuscht mich doch sehr. Weder kann man Ausgabequelle(n) einstellen, die Lautstärke kann man ebenso wenig regulieren. Beim ersten Spielen musste ich auf den Desktop switchen, um die Lautstärke über den Windows Lautstärkemixer zu reduzieren. Auch die Aufnahmequalität der Samples ist grottig. So grunzen Dinos so vor sich hin, manche Waffen klingen äußerst schlecht und sind teilweise leiser als das Wehen des Windes. Indes gibt es wohl auch nur ein Audiosample für jeden Dino. Dinosaurier geben geben allem Anschein nach nur einen Laut von sich. Egal ob er mich angreift, gerade Gras futtert, beschossen wird oder stirbt. Bravo!
[h1]Mein Fazit[/h1]
Ich kann dem Spiel nichts gutes Abgewinnen. Das einzig positive was ich finden konnte, ist der Sprecher der Spielfigur, der seine Arbeit tatsächlich grundsolite getätigt hat. Der Rest ist leider nicht der Rede wert. Der technische Aspekt verdient keinerlei Anerkennung. Alleine die Tatsache, dass man wohl das 24 Jahre alte "Trespasser" neu auflegen wollte, verdient ein Kopfnicken, denn solch ein Spiel fehlt leider und Dinosis Survival ist leider nicht der erhoffte Renner. Selbst im Sale für 1,69€ sind es nicht wert, hier einen Blick zu riskieren.
👍 : 4 |
😃 : 1