Requiem: Avenging Angel Bewertungen

"Requiem" ist Retro-FPS-Genuss pur! Was am Anfang aufgrund der offen erscheinenden Welt, den Nichtgegnercharakteren, mit denen man sprechen kann, und den vielen Engelsfähigkeiten nach einer Mischung aus Egoshooter und Adventure-Einlagen à la "Kingpin" aussah, hat sich schnell als reinrassiger, höllisch guter Shooter entpuppt. Das gefällt mir bei "Requiem" am besten: + ein spannendes Setting mit religiös inspirierten Motiven + ein fantastisches Shootererlebnis, das auch im einfachsten Schwierigkeitsgrad fordernde Schusswechsel bietet, bei denen man sich Deckung suchen und seine Waffen richtig einsetzen muss - Dauerfeuer aufgrund der Nichtnotwendigkeit zum Nachladen inklusive! + ästhetische Grafik mit exzellenter Erkennbarkeit und mit einigen Details, die das genauere Hinschauen lohnenswert machen - man sollte zum Beispiel mal aus einem der Fenster sehen An die etwas hakelige Kollisionserkennung gewöhnt man sich schnell, wenn man solche Spiele zu ihrer Entstehungszeit gespielt hat oder einfach auf etwas Retro abfährt. Etwas gewöhnungsbedürftig mögen die Engelskräfte sein, die sich nach und nach ins Kräftemenü des Spielers schleichen, zu denen es (auch in der Anleitung) keine Erklärung gibt, und die sich teilweise sehr ähneln, teilweise überhaupt nicht zum Einsatz kommen. Darüber hinaus sind manche Bosse nur mit einer Kombination von Fähigkeiten besiegbar, die man vorher niemals eingesetzt hat. Aber: Hat man seine Lieblingskräfte einmal entdeckt, genießt man die Bullettime, die Selbstheilung oder das Befeuern der Gegner mit Lichtblitzen. Mir gefällt das Spielerlebnis rund um Malachi großartig!