Spielzeit:
243 Minuten
[h1]Das Original ist zurück, endlich! [/h1]
Klassische, komplett rundenbasierte 4X-Strategie mit taktischen, ebenfalls rundenbasierten Kämpfen. Detaillierter Planetenbau, rudimentäre Diplomatie, mehrere untersch. Spezies mit Vor- und Nachteilen, umfangreiche Forschung, benutzerdefinierter Schiffs- und Basenbau. Fortbewegung innerhalb von Reichweiten, keine StarLanes.
Nach meinem Bauchgefühl entspricht Stars in Shadow momentan zu ~ 85% dem zweiten Master of Orion von 1996 und macht auch ungefähr genauso viel Spass (gefühlte 77 - 84 Wertung atm bei mir). Damit kommt es näher dran an das Original, als jeder andere Titel, der es versuchte. Wie z.B. Master of Orion von Wargaming oder Star Drive II.
[h1]Cons:[/h1]
Es scheint keine exklusive Forschung zu geben und der Schiffsbau hätte etwas übersichtlicher gestaltet werden können. So ist nicht bei allen Komponenten sofort klar, in welchen Slot des Raumschiffes sie gesetzt werden können und in welchen nicht. Man muss sie erst anklicken, dann werden die richtigen Slots ge-highligtet. Das könnte man ganz leicht lösen mit untersch. Background-Farben der Items. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keine benutzerdefinierten Rassen. Ob diese noch angedacht sind im Zuge des Early Accesses weiß ich leider nicht. Gegenwärtig gibt es das Game nur auf ENG und es sieht nicht so aus, als ob es einen Multiplayer-Part geben wird. Ist aber nur Spekulation von mir. Derzeit gibt es keinen.
[h1]Pros:[/h1]
Planeten haben begrenzte Slots (die aber erweitert werden können). Anders als im Original gibt es hier also keine Eierlegenden Wollmilchsau-Planis, sondern hochgradig spezialisierte. Basen können genau wie Schiffe auch desgined und upgedgradet / umgebaut werden, das gab es vor 20 Jahren auch nicht. Ausserdem gibt es Produktionsschleifen, sodass der (sehr hohe) Mikromanagement-Part bequemer ausfällt. Dennoch ist die Verwaltung großer Sternenreiche nur etwas für jemanden, der sich reinfuchsen will. Ich spiele meist in Winz-Galaxien. Ausserdem scheint mir das Balancing besser austariert zu sein, als beim Original. Raketenkreuzer hatten dort anfangs viel zu hohe Vorteile. Das ist jetzt nicht mehr so.
[h1]Neutral:[/h1]
Der Art-Style und die Retro-Synthi Dudelmucke sind Geschmacksache. Ich finde beide sehr charmant. Der Mikromanagement-Part ist hoch bis sehr hoch.
[h1]Meta: [/h1]
Gemessen daran, dass das Spiel die längste Zeit über ein 1-Mann-Projekt war und auch jetzt afaik nur 2 Leute daran arbeiten, ist es schon sehr erstaunlich, wie ausgereift es ist und wie gut es den Geist des 20 Jahre alten Vorbild einfängt. Gleichzeitig auch beschämend für riesige Firmen, die darin versagten. Das ist mir grundsätzlich sympathisch, darf aber für die Wertung keine Rolle spielen.
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[h1]Unterm Strich:[/h1]
Geeignet für:
Für MoO2-Veteranen und für solche, die das legendäre Spiel schon immer mal spielen wollten, aber die 20 Jahre auf dem Buckel oder techn. Probleme einen Strich durch die Rechnung machten. Ausserdem generell geeignet für alle Micro-Management-affinen Rundenstrategen.
Nicht geeignet für:
Fans von Echtzeit, da das gesamte Spiel turn based ist. Fans von 3D, da das Game komplett in 2D ist. Fans von Tutorials, da es atm keins gibt und Streamlined-Spielen. Hier muss man sich um sehr viele Details selbst kümmern. Wer das nicht mag: Finger weg. Wer das mag, wird Stars in Shadow lieben.
[h1]Wertung derzeit: [/h1]
77 - 84, Worth a buy.
👍 : 36 |
😃 : 1