Spielzeit:
7126 Minuten
So, als ein langjähriger JRPG und Anime Fan wollte ich es nun endlich mit einem Atelier Titel versuchen. Lange daran gezweifelt, ob die Atelier Serie etwas für mich ist und ob die Synthese mir auf die Nerven gehen würde, doch nach Yumia muss ich sagen, dass ich mir die ganzen Atelier spezifischen Merkmale schlimmer vorgestellt habe als sie wirklich sind.
Nun ja, legen wir los:
Performance:
Auf Voreinstellungen ist das Spiel praktisch unspielbar. Um das zu beheben, sollte man in den Grafik Einstellungen die Thread-Anzahl auf "Begrenzt" setzen und schon läuft alles flüssig - 9/10
Story:
Höchstens Durchschnitt, wirklich schade, wirkt irgendwie alles wie in 10 Minuten aufm Klo erfunden. Geht aber - 5/10
Schwierigkeit:
Ich spielte auf normal und es war EXTREM einfach. Bosse fallen schneller um als so manche Standardgegner, habe so etwas noch nie gesehen. Wer kein Bock hat bessere Waffen und Rüstungen zu erstellen (wofür man schließlich stundenlang grinden muss) kann das einfach sein lassen und das komplette Spiel mit der verbesserten Anfangsausrüstung durchlaufen, die reicht völlig. Die Schwierigkeit kann man übrigens zur jeder Zeit einstellen wie man will - Oma mit Arthritis/10
Synthese:
Es dauerte schon ne Weile, bis ich es kapierte. Ist auch zeitaufwändig. Geht aber auch automatisch, wer keine Zeit damit vergeuden möchte - 8/10
Baumodus:
Nett, aber seltsam. Da man auf der Karte ohnehin springen kann wie man will reicht es eigentlich aus, nur eine Base zu bauen + einige nützliche Einrichtungen, die es sonst noch gibt. Doch nein, das Spiel möchte, dass du gefühlt alle hundert Meter eine Base aufstellst - wozu? Ja, ich weiß, unser Ziel im Spiel ist es die Gegend zu erkunden, also ist es von der Story her richtig, doch in der Praxis, wenn du zockst, ist es ein nerviges Element. Das präzise Bauen ist auch problematisch; ich konnte nie etwas genau so bauen, wie ich das wollte - 4/10
Charaktere:
Bedienen halt alle Klischees die es gibt (nicht negativ gemeint). MC ist ein typisches Anime Mädel; hübsch, möchte alles richtig machen und ich liebe ihre Art nach vorne gebeugt zu laufen). Viktor ist normal, Isla lustig und gut gelaunt, Nina ist sexy Beast, Rutger ist der coole, lässige Typ (belebt deutlich so manche langatmige Dialoge), und Lenja ist... Nun, ich sage es, wie es ist - ich HASSE Lenja. Aber sie bedient eben einen populären japanischen Fetisch von einem extrem schüchternen Mädchen mit Null Selbstvertrauen. Ich wünsche mir ein Mod, der sie aus dem Spiel entfernt. Sonstige NPCs erfüllen nur ihren Zweck und weiter nichts - 7/10
Gameplay an sich:
Damit steht und fällt bekanntlich jedes Spiel, unabhängig davon, wie gut es sonst ist - 9/10
New game +:
Ist zwar da, braucht man in dieser Form aber eigentlich nicht, da man alles verliert bis auf die Waffen und Rüstungen, die ihr ausgerüstet habt. Könnte man die Baupläne behalten - das wäre ein ng+ wert, aber so... Nein, danke - 0/10
Wiedespielwert:
Ist für mich vorhanden. Besonders da ich im ersten Durchlauf einiges falsch gemacht und nun, klar, alles richtig machen möchte - 7/10
LGBTQ+-:=( Inhalte:
Keine - 100000000000000000000000/10
Game insgesamt:
Nun ja, trotz einiger Kritikpunkte machte es schon Spaß. Alles, was ich am Spiel nicht negativ erwähnt habe, ist schließlich positiv. Gute Grafik, schöne Umgebung, die Motivation zu erfahren, wie es weiter geht und wie endet - 7/10
👍 : 2 |
😃 : 0