Spielzeit:
2098 Minuten
[h1][b]The Lord oft he Rings: Return to Moria – endlich heim[/b][/h1]
Tia ja, ich habe mich durch die tiefen Khazad-dûms gekämpft, viele Orte endeckt die nicht nur schön fürs Auge waren, sondern auch Spaß gemacht haben zu erkunden. Doch lauern nicht nur Orks und andere Schrecken tief in Moria…
[h1][b]Die Story[/b][/h1]
Sauron besiegt, frieden kehrt in Mittelerde ein, das vierte Zeitalter angebrochen. Soldaten und Krieger wollen nun eins, nach Hause. Doch nicht für alle ist nun die Zeit des Heimkehrens gekommen. Gimli ruft die Zwerge auf, seinem Ruf zu folgen, dass verlorene Königreich Moria zurückzuerobern, auf das Durin wieder zurückkehren kann und erneut König der Nebelgebirge wird. Tia mein lieber Gimli, nur ich dem Ruf gefolgt. Und so machte ich mich auf Moria zurückzufordern…
[h1][b]Das Gameplay / Die Spielmechanik[/b][/h1]
LotR – Return to Moria ist ein “Open-World-Survival Craft“ mit Basenbau-Elementen um Moria heimisch zu machen. Zu beginn des Spiels erstellen wir unseren Zwerg, den man recht detailliert gestalten kann. Sobald wir mit der Charaktererstellung fertig sind, stürzen wir regelrecht in unser Abenteuer. Haben wir uns hier erst einmal aufgerappelt, lernen wir hier die ersten Mechaniken des Spiels kennen, um die Erkundung unserer ehemaligen Heimat zu erleichtern. So kann man nun einfache Plattformen beliebig an die Wände platzieren und diese erklimmen. Die erste Behausung wird uns gnädigerweise vom Spiel bereitgestellt und gibt auch direkt einen Einblick darauf, dass man nicht gezwungen wird sich von Grund auf ein Eigenheim großzuziehen, denn wir sind in ja quasi in einer Stadt. Diese mag zwar zerstört sein, dennoch können wir Reparaturen vornehmen, um uns auf diesem Wege ein Heim zu schaffen.
Eine Behausung ist auch wichtig, denn Zwerge haben Hunger, benötigen Schlaf und trinken gerne mal einen über den Durst. Gutes Essen auf dem Tisch und den Krug heruntergestürzt, verleiht es unserem Helden zeitweise einige Buffs, die uns länger am Leben halten können oder uns im Kampf zusätzliche Stärke verleihen. Unterwegs kann hier Proviant aushelfen oder “Abakhs“ erfüllen den gleichen Zweck.
Da unsere Zwerge kein Levelsystem haben, ruht ihre Stärke in der Ausrüstung die sie tragen. Erze müssen von Hand aus dem Stein Morias gehauen werden, um dann weiter verarbeiten zu können. Mit voranschreitender Erkundung schalten wir nach und nach neue Baupläne und Rezepte frei für die Restaurierung Morias, die unseren Charakter stärken. Rüstung funktioniert nicht wie gewohnt, dass sie euren Verteidigungswert erhöhen, sondern fungieren als eine Art eigene Lebensleiste. Bevor ihr also HP-Schaden nehmt, nimmt eure Rüstung Schaden, bis diese eben keine HP mehr hat. Natürlich schützt sie nicht vor Giften oder dem Schattenfluch.
Denkt dran eine Lichtquelle bei euch zu haben, denn Zwerge sehen nicht gut im Dunkeln und bekommen auch schnell Angst. Singt eure Moral gen 0, Macht sich Verzweiflung im Herzen breit und können daran sogar sterben.
Das Kampfsystem ist nun ja…bescheiden. Wir können im Verlauf des Spiels mit Axt, Schwert, Großwaffen und Speeren gegen die Kreaturen der Finsternis kämpfen und haben sogar einige Fernkampfoptionen. An sich ist das System sehr überschaubar, von einer einfachen Combo, zu aufgeladenen Schlägen, einem Block mit Waffe oder Schild bis zur Ausweichrolle. Da wir Hauptsächlich gegen Orks antreten, werden wir ganz schnell umzingelt und sehen uns gezwungen gegen 4-8 Orks im Schnitt gleichzeitig anzutreten. Spielt man das Spiel nun in einer Gruppe (so wie es auch sein sollte) kommt man trotz recht schwammiger Animationen gut zurecht. Doch allein sieht das schnell ganz anders aus und es kommen die Schwächen des Spiels hervor.
Blocken funktioniert trotz durchgeführter Aktion teilweise nicht, Gegner erhalten stellenweise kein Trefferfeedback, wodurch sie in der Lage sind, direkt zurückzuschlagen und manche Waffen ließen sich Solo kaum spielen, wie die Großaxt. Einhänder sorgten dafür, dass Gegner taumeln und eine volle Combo möglich war, bei der Axt war das sehr häufig nicht der Fall. I-Frames sind meiner Meinung viel zu lange erhalten, wenn man ausgewichen ist, wodurch die Kämpfe wirklich lächerlich wurden trotz der hohen Anzahl der Feinde. Und manche Feinde, wie die Drachen, haben unglaublich schlechte Hitboxen.
Außer ein paar Rucklern fielen mir keine Bugs auf.
[h1][b]Die Steuerung[/b][/h1]
Gespielt wird mit Maus und Tastatur oder wahlweise mit dem Controller. Ich habe den Controller gewählt und muss sagen, dass das ein Fehler war. Die Menüsteuerung ist recht unpratktisch gestaltet. Ständig muss man durchs halbe Menü durchschalten, bis man nun dann in seinem Inventar angekommen ist, dass durch die Größe des Rucksacks beschränkt ist. Darüber kann man aber noch hinwegsehen, aber was wirklich besser hätte sein können ist das Bausystem. Beispiele wie man es gut macht, hat man in Conan Exiles gesehen. Ich muss per Steuerkreuz die Höhe und Entfernung einstellen und zusätzlich mit der Kamera arbeiten. Das schlimmste hier ist, dass es schwierig ist Gebäudeteile richtig aufeinander zu stellen, da diese nur erschwert snappen, gestapelt oder aneinander gereiht zu werden.
[h1][b]Der Sound[/b][/h1]
Der Sound ist meiner Meinung nach mit am besten gelungen. Nicht nur, da das Ambiente von Biom zu Biom stimmig ist, unser Zwerg kommentiert nahe zu alles. Ob beim Saufen oder beim Erzschürfen. Wenn man dann zu 8 im Chor ein Lied anstimmt, ist das einfach göttlich. Die verschiedenen Stimmen, die hier gut ineinandergreifen und die Lieder mit den wunderschönen Texten hören sich auch nach X-mal super an. Da war schon das ein oder andere Mal Gänsehaut dabei. Aber auch das Flüstern in der Dunkelheit der Orks trägt ihren Teil in den tiefen zum Ambiente bei. Im Kampf ist das Ganze dann eher so lala aber die meiste Zeit sind wir eher unterwegs, als uns mit den Moria Stämmen zu prügeln, daher ist das gut zu verschmerzen.
[h1][b]Die Grafik[/b][/h1]
Die Grafik mag zwar nicht over the Top sein, dennoch finde ich das Return to Moria echt schön aussieht und Stellenweise sogar sehr durch seine zwergische Architektur zur Geltung kommt. Das Charaktermodell und die der Orks finde ich ebenfalls stimmtig und gut gelungen, bei den Tieren, mit Ausnahme der nicht-aggressiven, finde ich die Modelle etwas langweilig gestaltet. Die Biome fand ich doch recht abwechslungsreich und spannend zu erkunden, doch merkt man schnell je weiter man kommt, dass man die Räume wo anders schon einmal gesehen hat. Alles im allem und im Zusammenspiel mit dem Sound konnte mich das Spiel aber Überzeugen. Gerade die tiefsten Schluchten waren wirklich was besonderes, dort wo sich die selteneren Ressourcen finden lassen. Da kann man schon nachvollziehen, wieso sich Zwerge im Dunkeln fürchten.
[h1][b]Mein Fazit[/b][/h1]
Zugegeben, ich bin schon ziemlich Tolkien verliebt, deshalb rosarote Brille ab. Objektiv betrachtet hat LotR – Return to Moria fatale Schwächen, die das Spielerlebnis schnell in den Keller sinken lassen können. Man muss wirklich schon beide Augen fest zudrücken und drüber hinweg sehen, denn dann offenbart das Spiel seine Stärke. Seine Spielwelt. Wie schon erwähnt, ja es wird von einem gefordert auch schwerere Kämpfe in kauf zu nehmen und Moria zu erkunden, denn Ressourcen wachsen nicht alle wieder nach. Ich habe Allein von Anfang bis Ende gespielt, daher bewerte ich auch eher aus der Soloperspektive heraus. In einer Gruppe kommen einige dieser Schwächen nicht mehr ganz zur Geltung und man kann das Spiel deutlich mehr genießen. Für ein Soloabenteuer ist es eher weniger zu empfehlen als im Multiplayer. Daher von mir nur eingeschränkt in einem Sale empfohlen.
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