Spielzeit:
889 Minuten
Der zweite Teil der Penumbra-Reihe nach [url=https://steamcommunity.com/profiles/76561198063825413/recommended/22180/]Penumbra: Overture[/url]. Ihm ähnlich und doch merklich anders. Wie fand ich es, nachdem ich es nochmal gespielt habe?
https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2448296170
[b]Eine Epidemie - Geschichte[/b]
Die Geschichte schließt direkt am Vorgänger an. Wir spielen Philip, der in eine Forschungsstation entführt worden ist, in der ein Virus haust und uns einen perfiden Gegner beschert.
Die Geschehnisse, die durch viele Briefe und Gespräche ergänzt werden, sind interessant. Die Atmosphäre ist ein wenig gruselig, schreckhafte Momente gibt es einige. Ich fand es gut gemacht.
Nur im letzten Abschnitt hat mich die Geschichte irritiert. Ich fand das irgendwie fehl am Platze (auch vom Gameplay her war es verwirrend).
https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2448296311
[b]Eine Hochstapelei - Gameplay[/b]
In diesem Spiel kann man Gegner nicht aktiv bekämpfen, sondern muss sie austricksen, davonlaufen oder sich verstecken. Das trägt schon zu der Horroratmosphäre bei. Das unsägliche Kampfsystem des Vorgängers hat man erfreulicherweise gestrichen.
Im Vordergrund stehen aber die Rätsel und die sind gut gemacht. Meist muss man zwar klassisch Gegenstände suchen, finden und anwenden, aber es gibt auch einige mehr oder weniger verzwickte Aufgaben.
Sehr interessant ist die physische Interaktion, die man auch aus Overture kennen könnte, und hier noch mehr zum Einsatz kommt. So kann man Kisten stapeln, Steine werfen, Fässer verschieben und oft genug muss man dies auch tun, um Probleme zu lösen.
Wie oben erwähnt fand ich die Rätsel im letzten Abschnitt seltsam. Ich habe sie nicht mehr verstanden und habe die Lösung nachgeschlagen.
Gespeichert wird teils automatisch, teils an bestimmten Stellen manuell.
https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2448295862
[b]Eine Antiqutät - Technik[/b]
Die Grafik ist einfach, vielleicht angemessen für ein kleines Studio der damaligen Zeit (2008), aber heute kein Hingucker mehr. Aber auch, wie mir schien, merklich besser als beim Vorgänger.
Der Sound ist OK. Es wird einiges gesprochen und zwar auf Englisch (Deutsche Untertitel möglich). Die Dialoge sind zum Lösen der Rätsel nicht wirklich nötig. Die teils für die Rätsel wirklich wichtigen Notizen sind auch auf Englisch.
Offenbar gibt es für das Spiel auch einen Deutsch-Patch, falls erforderlich. Ich habe ihn nicht ausprobiert.
Die Steuerung mit der Tastatur/Maus geht so. Die Handhabung der Objekte ist manchmal mühsam. Da es aber nicht mehr das schwierige Kampfsystem des Vorgängers gibt, war ich relativ zufrieden damit.
[b]Sonstiges[/b]
Ich habe beim ersten Mal 9h, beim zweiten Mal nur 5h zum Durchspielen gebraucht, wohl vielleicht, weil mir viele Rätsel noch in Erinnerung geblieben sind.
[code][b]In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 9/10.[/b][/code]
Für mich ein gutes Adventure mit Horrorelementen und kniffligen Rätseln. Die Grafik ist merklich alt.
[h3]Penumbra: Requiem[/h3]
Statt eines dritten Teiles brachte man ein Add-On zum zweiten Teil heraus. Es ist nun Teil der Gold-Edition des Hauptspiels. Was bietet es? Hat es mir beim erneuten Durchspielen gefallen?
[b]Geschichte und Gameplay[/b]
Formal setzt das Spiel gleich am Ende des Hauptspieles an. Letztlich gibt es aber m.E. kaum eine Geschichte in dem Spiel.
Das Spiel hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem ein Jahr zuvor erschienenen Portal in dem Sinne, dass wir in jedem Raum den Ausgang erreichen müssen, indem wir Objekte werfen, Kisten schieben, Schalter drücken, Generatoren zum laufen bringen, u.ä. Das ist oft schwer, die Aufgaben sind schon knifflig. Oft muss man wohl auch Dinge einfach mal ausprobieren und das kostet doch einiges an Zeit.
Es ist auch Jump&Run dabei: Wenn man fällt ist man entweder tot oder darf die Passage erneut beginnen.
Letztlich sammeln wir dabei leuchtende Kugeln, die ein Portal zur nächsten Umgebung eröffnen.
Die Möglichkeiten der Physik-Engine, die sich schon im Hauptspiel zeigte, wird hier ausgiebig demonstriert. Manchmal gibt es verschiedene Lösungswege, je nach dem, wie man die Objekte zu unserem Vorteil einsetzt. Ebenso kann es aber auch mal passieren, dass man sich das Vorwärtskommen selbst verunmöglicht (selten). Man kann aber dann durch einen kleinen Selbstmord wieder am letzten Checkpoint beginnen.
Das ganze ist also in Eleganz und Unterhaltung deutlich unter Portal angesiedelt und es ist jedenfalls kein "echtes" Penumbra oder Amnesia.
[b]Technik[/b]
Es wird einiges gesprochen und zwar auf Englisch (Deutsche Untertitel möglich). Dies ist aber nur Unterhaltung und zum Lösen der Aufgaben nicht wichtig. Texte gibt es nicht zum Lesen.
Sonst wie beim Hauptspiel.
[b]Sonstiges[/b]
Ich habe beim ersten Mal 8h, beim zweiten Mal nur 4h zum Durchspielen gebraucht, wohl vielleicht, weil mir viele Rätsel noch in Erinnerung geblieben sind.
[code][b]In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 7/10.[/b][/code]
Ein forderndes Rätselspiel etwas im Stile von Portal, aber praktisch ohne Geschichte. Die Grafik ist schon alt.
[hr][/hr]
[i]Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.[/i]
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