I Am Alive Bewertungen
I Am Alive lässt den Spieler in die Rolle eines einzelnen Überlebenden schlüpfen, der sich in einer glaubwürdigen, düsteren und unsicheren Postapokalypse befindet.
App-ID | 214250 |
App-Typ | GAME |
Entwickler | Ubisoft Shanghaï |
Herausgeber | Ubisoft |
Kategorien | Einzelspieler, Teilweise Controller-Unterstützung |
Genres | Action, Abenteuer |
Datum der Veröffentlichung | 6 Sep, 2012 |
Plattformen | Windows |
Unterstützte Sprachen | French, Italian, German, English, Spanish - Spain |
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45 Gesamtbewertungen
36 Positive Bewertungen
9 Negative Bewertungen
Meist positiv Bewertung
I Am Alive hat insgesamt 45 Bewertungen erhalten, davon 36 positive und 9 negative Bewertungen, was zu einer Gesamtbewertung von „Meist positiv“ führt.
Bewertungsdiagramm
Das obige Diagramm zeigt den Trend der Spielermeinungen zu I Am Alive im Laufe der Zeit und hebt dynamische Änderungen hervor, die durch neue Updates und Features beeinflusst wurden. Diese visuelle Darstellung hilft, die Akzeptanz des Spiels und seine Entwicklung nachzuvollziehen.
Neueste Steam-Bewertungen
Dieser Abschnitt zeigt die 10 neuesten Steam-Bewertungen für das Spiel und präsentiert eine Mischung aus Spielerfahrungen und Meinungen. Jede Bewertungsübersicht enthält die gesamte Spielzeit sowie die Anzahl der positiven und negativen Reaktionen, wodurch das Feedback der Community klar dargestellt wird.
Spielzeit:
349 Minuten
Ich musste bei ca 30% abbrechen und habe das Spiel deinstalliert, weil ich richtig genervt war. Die Idee ist prinzipiell sehr gut. Man ist Überlebender einer unbekannten Apokalypse und schlägt sich durch eine verlassene und durch eine Naturkatastrophe zerstörte Stadt und sucht seine Familie. Leider ist die Grafik unter aller Sau. 90% des Spiels bestehen aus Kletterpartien, ständig stirbt man und die Vorräte, die man zum überleben benötigt, sind sehr rar. Man kann nicht manuell speichern und fängt am letzten Speicherpunkt an. Man muss oft kämpfen, hat aber keine Munition. Ich kann es nicht weiter empfehlen, hätte man mehr draus machen können, schade!
👍 : 0 |
😃 : 0
Negativ
Spielzeit:
229 Minuten
I really love the atmosphere of that game!
Some comments are going down about how the controlls feel clunky and the combat is unfair -
I didnt get that feeling at all. For me, it kind of added to the feeling of the game that you can miss the input
just a tiny bit and the world just ends you. You cant go shooting everything down, and you have to manage your stuff.
Great game!
👍 : 0 |
😃 : 0
Positiv
Spielzeit:
138 Minuten
Ich hoffte auf ein kurzweiliges Spiel für einen kleinen Preis und so wirkte das Spiel zu erst auch: Die Grafik vermittelt einen guten Blick auf die Welt und die Begegnungen sind durchaus gut gemacht. Leider darf man nicht hinreichend speichern und nach einem Neustart muss man große Teile des erlebten erneut durchspielen. Somit klappt das kurzweilige Spielen überhaupt nicht. Das ist sehr schade. Schade ist auch, dass ich nach 2,5 Stunden Spielzeit kaum mehr vom Spiel erleben konnte (außer meine alte Wohnung zu finden) und dass ich das Spiel nicht zurückgeben kann.
Leider (ich meine das Ernst!) kann ich das Spiel nicht für "nebenher" empfehlen.
👍 : 0 |
😃 : 0
Negativ
Spielzeit:
874 Minuten
Bin Begeistert gewesen von der Spielart, das Handling und vor allem die Story!
Wenn jemand auf schöne Momente im Spiel steht, aber auch jede Menge Thrill und Spannung, für den ist dieser Titel empfehlenswert. Das wenig "Schwarz-Weiß", ergo weniger Farben, hat mich nicht gestört, im Gegenteil, es passt für dieses Spiel perfekt. Ein Titel für Story-Gamer der in der Bibliothek nicht fehlen sollte. Hut ab vor den Entwicklern und dieser Atmosphäre im Game. Danke.
👍 : 0 |
😃 : 0
Positiv
Spielzeit:
216 Minuten
zuerst fesselt es, dann nervt es nur noch..
die Story hört sich gut an, es beginnt ganz nett und man lernt so das eine oder andere zur Steuerung... und dann ist es immer nur das selber, die selben Klettergeschichten (finde den Kletterhaken, damit Du in der Wand hängend dich ausruhen kannst) , die selben Kämpfe (drücke E wenn er nah genug dran ist, dann schieße mit der einen gerade gefundenen Patrone den mit der Knarre um, bedrohe ohne Munition den 3ten und stoße ihn irgendwo runter)... und am aller nervigsten: hat man einen Fehler gemacht und ist irgendwie doch durch gekommen zum nächsten Speicherpunkt, dann darfst Du den Kram von irgendwo vorne beginnen oder mit kaum Ausdauer und fehlendem Equip weiterspielen.
Sorry, aber das ist für mich dann auch für ein low-price game zu wenig
ps: und die Kamerasteuerung finde ich meist grausam
ps2: man merkt das Konsolenspiel
👍 : 6 |
😃 : 0
Negativ
Spielzeit:
523 Minuten
Review zu I am Alive
Da ich vor kurzem ein Video von Gamestar/Gamepro gesehen habe in dem die Zahlen analysiert wurden wie viel der Spieler ihre Spiele in ihrer Steambibliothek wirklich durchspielen, habe ich ein schlechtes Gewissen bekommen, da auch ich zu denjenigen gehöre die zwar massenhaft Spiele besitzen aber nur relativ wenige davon durchgespielt bzw. überhaupt gespielt haben.
Also habe ich mir fest vorgenommen mal ein bisschen meine Steambib. zu durchforsten und mir ein Spiel vorzuknöpfen. Tja und was kam dabei raus? Packende am Stück verbrachte 4 Stunden Action und dichte Atmosphäre mit I am Alive!
Das Spiel wurde von Ubisoft Shanghai entwickelt die unter anderem bei FarCry 3 u. 4 und bei Assasins Creed mitgewirkt haben. Die Jungs sollten also viel Erfahrung im Machen guter Spiele haben.
Amerika wurde von einer mächtigen Umweltkatastrophe erschüttert und diese hat ein kaputtes, staubiges und von Erdbeben geplagtes Land hinterlassen.
Man startet als namenloser Mann in einer wortwörtlichen „dreckigen“ fiktiven Stadt und verfolgt das Ziel seine Frau und seine Tochter wieder zu finden, die man vor der Katastrophe verlassen hat. Da der Protagonist sich zum Zeitpunkt der Katastrophe am anderen Ende des Landes aufhielt, hat er über ein Jahr gebraucht um in seine Heimatstadt zurückzukehren. Man hat nichts als einen Rucksack, eine leere Pistole und eine Videokamera bei sich. Am Anfang glaubt man noch dass alles gut wird und die Frau und das Mädchen zu Hause auf einen warten, doch dieses „rosarote Denken“ wird gleich bestraft. Zu Hause angekommen lässt sich lediglich ein Brief finden in dem die Frau des Mannes schreibt, dass sie zusammen mit der Tochter in Eins der vielen Evakuierungslager gebracht werden würde. In welches genau konnte sie ihm jedoch nicht sagen.
Hier beginnt dann das Abenteuer und ab hier werde ich auch nichts mehr über die Geschichte des Spiels preisgeben.
Schon gleich am Anfang des Spiels wird man in die Welt hineingezogen. Die Atmosphäre die dieses Spiel ausstrahlt, lässt sich wirklich an jeder Ecke spüren und lässt einen oft vor Angst, Ekel und Trauer schaudern. Man kommt in ein wirklich „staubiges“ Gebiet und bildet sich ein, den Staub auf seinem Arm zu spüren und bekommt eine leichte Gänsehaut, das ist wirklich atemberaubend! Was mir auch sehr gut gefallen hat ist, dass man echt fast keinem Menschen in diesem Spiel trauen kann und das so richtig schön zum Vorschein kommt, dass jeder nur an sich denkt sobald man in Gefahr ist. Perfekte Weltuntergangsstimmung :).
Die sehr gute Atmosphäre wird auch noch von einer sehr stimmigen und perfekt auf die Ereignisse angepassten musikalischen Untermalung begleitet.
Der Soundtrack hat sich meiner Meinung nach mit der Zeit ein wenig abgenutzt da er sich wirklich kaum verändert.
Das Gameplay hat mir wirklich gut gefallen, wie sich das Spiel mit der Tastatur spielt weiß ich nicht da ich mein Gamepad benutzt habe und hier die Steuerung tadellos funktioniert hat. Nur das Klettern ist manchmal hakelig aber da gewöhnt man sich dran.
Klar grafisch ist das Spiel nun wirklich keine Wucht aber das stört die Atmosphäre eigentlich nur gering, da eh alles sehr staubig und griselig ist. Klar mitunter sehen die Texturen echt furchtbar aus und die Charaktere sind auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Was mir auch nicht so gut gefallen hat, das wohl aber Ansichtssache ist, ist dass man bevor ein Kapitel beginnt mit einem von der Videokamera aufgenommenen Filmchen eingeführt wird, mir wären da lieber echte Zwischensequenzen lieber gewesen! Von der Geschichte sollte man auch keine erzählerische Glanzleistung verlassen aber sie ist annehmbar und eigentlich ganz gut.
Alles in Allem finde ich das Spiel ein echt gutes Gesamtpacket und schade, dass es nicht sehr bekannt ist. Man sollte auf jeden Fall mal hineinschauen wenn man auf düstere Atmosphäre und Weltuntergang steht. Ich habe mich die 4 Stunden in denen ich das Spiel durchgespielt habe wirklich wohl gefühlt und hatte sehr viel Spaß daran. Klare Spiele-Empfehelung!
7 von 10 Punkten
👍 : 3 |
😃 : 0
Positiv
Spielzeit:
759 Minuten
Tolles Spiel! Aber es ist schwer... SEHR schwer! Munition ist sehr knapp, die Gegner sind stark und man stirbt sehr schnell.
Man kann sich mit Schmerzmittel Wasser und Medikits heilen aber die muss man erst mal finden.Man hat nur wenige Wiederholungen und wenn die verbaucht sind muss man die am letzten Kontrollpunkt anfangen.Das klettern ist auch nicht einfacher, da man nur begrenzte Ausdauer hat (sinkt der Ausdauerbalken fällt man).ACHTUNG! Wenn ihr kein Gamepad habt,Finger weg von diesem Spiel. Ohne Gamepad geht nix.Aber die Story hat mir positiv gefallen.Wenn jemand seit der Herausforderungen mögt könnt ihr das gerne mal spielen, das ist schwer genug :) 6/10
👍 : 8 |
😃 : 0
Positiv
Spielzeit:
336 Minuten
Dieses Spiel hat eine sehr gute Atmosphäre, die sehr dicht ist. Man fühlt sich als Survivor. Schöne fesselnde Kletterphasen, die durch die Verringerung der Ausdauer hervorgehoben wird. Da es nicht wie Assassins Creed ist, wo man ewig rumklettern kann, ohne eine Pause zu machen. Leider gibt es allgemein zu wenige Dialoge mit Opfern oder Gegnern. Aber dafür sind die Dialoge mit dem Hauptcharakter sehr schön. Dennoch würde man gerne mehr über die Welt erfahren in der man sich gerade befindet. Grafik ist größtenteils ok, sie passt zum Setting. Genial ist auch der Soundtrack, wordurch man noch fester im Spiel drin ist. Story bisher ok, spiele erst seit 2 Stunden. Also bisher insgesamt ein gutes Spiel, weil es neue Dinge mit sich bringt und einen eine Welt zeigt die man nie erleben will. Da man sich selbst dabei erwischt das man Opfern nicht hilft, weil man selbst diesen Gegenstand (in dem Fall ein Medikit) braucht. Und dann ein schlechtes Gewissen bekommt. Weil man selbst überleben will und muss und dementsprechend handelt. Und sich dann die Frage stellt : Würde man den jenigen Helfen ? Wenn es in der realen Welt passieren würde und nur noch wenige Menschen leben. Wasser, Nahrung und Medizin sehr knapp sind. Und man diesen Gegenstand selbst zum Überleben brauch............?
👍 : 13 |
😃 : 0
Positiv
Spielzeit:
455 Minuten
Nette Endzeit Story die wirklich recht gut gelungen ist. Das Spiel selbst ist nicht wirklich lang und der Umfang ist auch nicht wirklich groß, trotzdem überzeugt die kleine Perle dieses Genres und kann sich sehen lassen. Schwerpunkt des Spiels sind die gut umgesetzten wenn auch manchmal übertriebenen Klettereinlagen, Kampfgefechte gibt es doch eher selten und was mich persönlich etwas nervt ist das Zeitlimit, welches in tieferen Regionen der Stadt erscheint, hat man dann nicht genug Hilfsmittel dabei ist man schon so gut wie tot. Die Waffenauswahl fällt auch sehr mager aus, was aber in der kurzen Zeit nicht stört. Alles in allem überzeugt das Spiel doch sehr positiv und sollte bei Freunden des Endzeitgenres keinesfalls in der Sammlung fehlen.
👍 : 17 |
😃 : 21
Positiv
Spielzeit:
468 Minuten
Man kann nur mutmaßen, was aus der ursprünglichen Idee von "I am alive" (=IAA) geworden wäre. Nach dem E3-Trailer von 2008 sah man nix mehr. Publisher Ubisoft wollte das Projekt aber wohl nicht vorschnell in den Giftschrank mit unvollendeten Arbeiten wegsperren und hat sein Studio in Shanghai mit der Aufgabe betraut, das anfangs geplante Retail-Produkt in einen Triple-A-Download-Titel umzuwandeln.
Ein geglückter Rettungversuch ? Nun ja, ich würde schon sagen dass sich interessierte Zocker glücklich schätzen können, dass IAA den Gold-Status überhaupt erreicht hat. Die postapokalyptische Stimmung zieht sich angenehm durchs gesamte Spiel, Teile des Gameplays haben was erfrischend Neues/Anderes zu bieten. Die Gesamtspielzeit von maximal 6-7 Stunden klingt nicht nach immens viel, IAA kostet dafür auch nur ein Bruchteil dessen, was sonst für übliche Vollpreis-Titel verlangt wird.
Ein namenloser Mann durchstreift die Überreste der fiktiven Hafen-Stadt Haventon, welche von einer (noch) nicht näher bekannten Katastrophe heimgesucht wurde. Inmitten von Trümmern und toxischem Staub sucht besagter Herr nach seiner Frau und seinem Kind. Das gemeinsame Haus steht noch, doch mehr als einen Brief - datiert vor fast einem Jahr - findet er nicht. Also sucht er weiter, und trifft auf seinem einsamen Weg andere Überlebende, die entweder Hilfe ersuchen oder ihm alles nehmen wollen was er hat - einschließlich seines Lebens.
Schon die ersten Spielminuten machen Eindruck: überall Zerstörung, beinah Totenstille, ein omnipräsenter Grauschleier, der das Sonnenlicht fast vollends verschluckt und die Sicht stark einschränkt. Eingestürzte Brücken und Häuser, gespaltene Straßen, zugeschüttete Wege. Durch dieses Bild des Chaos muss sich der Spieler durchschlagen, einen Pfad finden, Hindernisse durch Kletterei überwinden. Die Kraxelei ähnelt grob dem Mechanismus von Ubisofts Großmarken "Assassins Creed" oder "Prince of Persia", unterscheidet sich aber in zwei Dingen grundlegend: der Namenlose ist kein Freeclimber und findet nur offensichtlichen Stellen sicheren Halt zum Klettern, desweiteren verfügt er nur über ein begrenztes Maß an Ausdauer. Je länger er an Wänden hängt, desto mehr schwinden seine Kräfte, und wenn er diese nicht wieder durch Pausen oder Einnahme von energiespendender Nahrung bzw. aufputschenden Medikamenten regeneriert, bedeutet das den unvermeidlichen Absturz bzw. den virtuellen Tod.
Doch Gefahr droht auch in menschlicher Gestalt. Die Lebensumstände haben viele Überlebende verzweifeln lassen oder zu einer ungeheuren Verrohung untereinander geführt. Einzelne Personen oder Gruppen pflegen ihr Überleben nach dem Grundsatz "Jeder ist sich selbst der Nächste" sicher zu stellen, und hier gilt es mit der knapp bemessenen Bewaffnung die effektivste Taktik der Selbstverteidigung anzuwenden. Einen leeren Revolver und eine Machete, mehr hat man zu Beginn nicht (später im Spiel kommen noch ein Bogen und eine Flinte dazu). Patronen sind äußerst rar und in der Regel nur von getöteten Gegnern zu entnehmen. Selten hat man mehr als ein oder zwei Schuss parat, jede unnötig verschwendete Kugel kann sich schnell rächen. Daher muss man sein Handeln immer aufs Neue überdenken:
Reicht ein Bluff mit der leeren Waffe ? Gibt die Gruppe auf, wenn ich ihren Anführer oder das gefährlichste Mitglied ausschalte ? Sofortiger Einschüchterungsversuch oder überraschend-schneller Kill mit der Machete, wenn sich einer von ihnen in meine unmittelbare Nähe begibt ? Früher oder später hat man das taktische Prinzip zwar durchschaut und weiss, welche Aktionsmöglichkeit situationsbedingt die Sinnvollste ist, dennoch ist der Spannungsmoment bei jeder neuen Konfrontation immer gegeben. Man muss lernen mit dem Wenigem was man hat auszukommen, sich einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen oder (wenn möglich) der Gewalt aus dem Weg zu gehen. Wo andere Spiele den Drang haben mit exzessiven Action-Einlagen unterhalten zu wollen, geht IAA in eine ganz andere Richtung, die wegen seines Seltenheitscharakters besonders gefällt. Ich würde es sehr begrüßen, dass sich diese Spielmechanik in zukünftigen Spielen durchsetzt. Es gibt viel zu wenige, in denen das Gefühl vermittelt wird, dass eine einzige Kugel die persönliche Lebensversicherung für die nächsten 5, 10 oder 20 Minuten Spielzeit bildet.
Das spannende Setting, das ordentliche Gameplay, ein paar spielerische Höhepunkte (darunter ein eingeknickter Wolkenkratzer und ein Schiff), eine zügiges Voranschreiten der Handlung – hier macht IAA kaum was verkehrt. Hätte aber noch besser werden können, wenn die Hilfsbereitschaft bzw. die Unterlassung derselben gegenüber in Not geratener Menschen ansatzweise moralisch positive / negative Konsequenzen auslösen würde, denn im Grunde erhält man für vollbrachte Wohltaten nur marginale Zusatzinformationen zu den zerstörerischen Ereignisse, die Haventon überrollt haben; lediglich ein einziges Opfer gibt uns nach üppiger Rationenspende zum Dank helfendes Waffenmaterial. Und wenn der Egoist in uns aufblüht, sprich Nahrung und Medizin nur für den Eigenbedarf verwendet wird, dann gibt es halt nix. Kein Dank, kein Bonus, aber auch keinen Denkzettel. Dazu kommt noch die Tatsache, dass das eigentliche Anliegen des Helden – die Suche nach seiner Familie – eine eher untergeordnete Rolle spielt, denn 90% der Spielzeit ist der Namenlose damit beschäftigt, einer kleinen „Patchwork-Familie“ unter die Arme zu greifen, die einfach nur aus Haventon raus will. Deshalb ist der erzählerische Schluss auch nicht die Art von Belohnung, die man sich nach einem erfolgreichen Kampf ums Überleben erhofft.
Für einen reinen Download-Titel ist IAA gar nicht schlecht umgesetzt worden, werkelt ja in seinem Inneren die alte und immer noch bewährte Unreal3-Engine. Der Grafikstil fängt die bedrückend-düstere Endzeit-Stimmung mit überwiegend grauen Farbtönen, steilen Hell/Dunkel-Kontrasten und einem filmähnlichen Kornfilter gekonnt ein, die Animationen aller Figuren sind rund, die Spielfigur an sich kann ein ähnlich hohes Bewegungsstufen-Repertoire anbieten wie Ubsisofts Assassinen und Perser-Hüpfer, und hier und da ist der Einsatz von authentischer Spielphysik zu erkennen. Einzige Schwachstelle ist leider wie so oft die Textur-Qualität, die mit deutlicher Unschärfe unangenehm auffällt, allerdings schmälert dies den ansonsten ziemlich guten Gesamteindruck kaum.
Der Sound gibt sich meist betont minimalistisch, was aber auch zur Thematik passt. Mehr als das Pfeifen des Windes, rauschende Gewässer, ein gelegentliches Erdbeben oder die eigenen Schritte vernimmt man kaum - die Spielewelt wirkt wie ausgestorben. Die Musik gleicht wie ein sonores Brummen, quasi das Äquivalent des eigenen Herzschlags. In bedrohlichen Momenten, wo Gegner den eigenen Weg kreuzen oder man kurz davor steht, während einer Kletteraktion wegen schwindender Kräfte in den Tod zu stürzen, schrillt die Musik auf und treibt Spannungs- und Adrenalinpegel in die Höhe. Die komplett englisch-sprachige und sehr feine Vertonung tut hierzu sein Übriges, und an multilinguale Untertitel wurde ebenfalls gedacht.
Ebenso frei von Tadel: Die Steuerung. Ob die Verbindung aus Maus und Tastatur oder ein bewährtes XBOX360-Pad, läuft beides prima von der Hand, alle Tasten sind frei belegbar. Alles in allem eine saubere, 100% bugfreie Produktion.
Fazit:
Nach einer knapp 7-stündigen Spielsession kann ich von meiner Seite sagen: I am surprised. Mir wäre zwar auch ein doppelt so großer Umfang recht gewesen, doch diese überschaubare Gesamtspielzeit hat mir ein intensives Schauspiel von Entmenschlichung und Verrohung unter Überlebenden präsentiert, was man sonst nur in hochklassigen Genre-Filmen wie beispielsweise "The Road" zu sehen bekommt. Ein Geheimtip mit besonderer Kaufempfehlung !
👍 : 147 |
😃 : 3
Positiv