Spielzeit:
1517 Minuten
[h2]Ein sehr überraschend interessantes Spiel im "South Park"-Universum, mit sehr grenzwertigen schwarzen Humor[/h2]
Ich selbst bin eigentlich kein Fan von South Park. Ich kenne vereinzelt ein paar Folgen, jedoch kann ich mit der Serie eher weniger anfangen. Es ist einfach nicht so mein Humor.
Als dieses Spiel jedoch hier um 90% reduziert war, hab ich es eine Chance gegeben, da die Bewertungen und Rezensionen äußerst positiv waren.
Und naja, was soll ich sagen: Ich bin von dem Spiel wirklich positiv überrascht und ich hatte meinen Spaß damit gehabt.
[h3]Inhalt und Story-Design[/h3]
"South Park: The Stick of Truth" bietet ca. 8 bis 11 Stunden Story-Inhalt (Nebenmissionen mitgerechnet).
Die Hauptstory an sich kann ich nur sehr schwer einschätzen und bewerten, da ich von der "South Park"-Lore, dessen Stiel, den Charakteren usw. wenig bis gar keine Ahnung habe.
Grob würde ich die Story aber als "Wahnsinniger Fiebertraum" beschreiben. Besonders für die Spieler, die - ebenfalls wie ich - keine Berührungspunkte mit der Serie haben.
Das Interessante an dem Spiel ist jedoch der Humor und die Umsetzung.
Wer schwarzen Humor liebt und verkraften kann - in sämtlichen Richtungen - wird sehr wahrscheinlich bei dem Spiel ununterbrochen schmunzeln müssen.
Aber Achtung! Der Humor der hier vermittelt wird, schlägt an vielen Punkten sehr über die Stränge.
Ich persönlich finde die Kreativität die das Spiel besitzt einfach unfassbar gut. Die Umsetzung, die Inszenierung und die Vielseitigkeit die das Spiel besitzt ist wirklich großartig. Und genau das macht das Spiel für mich so extrem gut.
Nur dieser ein Punkt alleine hat komplett dafür gesorgt, dass ich - jemand der kein großer Fan von South Park ist - das Spiel interessant fand.
[h3]Gameplay-Mechaniken[/h3]
Neben den kreativen Inhalten, spielt auch das Gameplay bei diesem "South Park"-Spiel eine große Rolle.
"South Park: The Stick of Truth" ist ein recht kurzes und lineares RPG.
Der Spieler erstellt seinen eigenen Charakter, der Stumm ist, und so keinen Einfluss auf die Story nimmt, wählt anschließend eine von vier Klassen aus, die im Kampf lediglich Auswirkung auf die Spezialangriffe haben und der Rest ist Quests absolvieren und Kämpfe bestreiten.
Ein sehr durchschnittliches Design diesbezüglich, aber aus meiner Sicht sehr angebracht und passend.
Es gibt zwar auch ein Level-System und Equipment wie Waffen und Rüstung, ich hatte aber das Gefühl, dass dies eher nebensächlich - wenn nicht sogar fast irrelevant - ist, da ich selber sehr schnell quasi mitten im Spiel das Level-Cap von LV. 15 erreicht habe.
Selbst die Rüstung hab ich wenig angepasst.
Aus dem Grund sehe ich persönlich diese Mechaniken auch eher als "Gimmick" an, da viele Waffen und Outfits ziemlich witzig aussehen oder "Insider"-Witze darstellen sollen.
Den einzigen großen Kritikpunkt den ich an das Spiel habe, sind die Boss-Kämpfe.
Sie wirkten allgemein zu standardmäßig. Die Bosse haben meist nur eine etwas höhere Anzahl an KP als die normalen Standard-Gegner.
Bis auf zwei oder drei Ausnahmen haben die Bosse nicht mal ein Intro oder irgend ein besonderes Auftreten. Ich kann selbst im Nachhinein nicht einschätzen welche Kämpfe nun offizielle Boss-Kämpfe waren, und welche nicht.
Hier haben die Entwickler aus meiner Sicht einiges an Potenzial verschenkt. Alleine eine coole oder besondere "Boss KP-Leiste" hätte beispielsweise ausgereicht.
[h3]Fazit[/h3]
Zusammenfassend würde ich "South Park: The Stick of Truth" den Spielern weiterempfehlen, die sehr starken schwarzen sowie grenzwertigen Humor mögen - egal ob "South Park"-Fan oder nicht.
Das Spiel ist vom Gameplay her sehr basic und recht simpel, daher sehr gut für Zwischendurch oder zum "Gehirn abschalten".
Die Story, die das Spiel besitzt, ist sehr bizarr. Ich selber empfehle lieber den Spielern ihre Aufmerksamkeit und Fokus auf die Inszenierung zu richten, da es für mich persönlich den Reiz des Spiels ausmacht.
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