Coloring Pixels Bewertungen

Ich finde das Spiel wunderschön und herrlich entspannend.

Setzt mich in eine Gitterbox, bekritzelt mich mit Zweien und malt mich blau an, was für ein Spaß! Ich hätte nie gedacht, dass ich so viel Freude mit einem Malen-nach-Zahlen-Spiel haben könnte, aber hier bin ich, positiv überrascht und motiviert, nach dem Verfassen dieses Reviews das nächste Bild zu beginnen. Was macht das Spiel so gut? Nun, ganz einfach: Man kann das Spiel entweder höchst konzentriert spielen und dabei die Zeit vergessen oder man kritzelt beiläufig vor sich hin, während man einen Podcast anhört. Das entspannt nicht nur, sondern strengt auch die grauen Zellen ein wenig an. Ich habe gemerkt, dass ich viel genauer hinhöre, während ich die Bilder vervollständige, außerdem sitzt man dann nicht nur blöd in der Gegend herum und hört irgendwelchen Leuten beim quatschen zu. Außerdem ist es unheimlich befriedigend, wenn man nach und nach ein Bild entstehen sieht. Schön ist auch, dass der Fortschritt an angefangenen Werken gespeichert wird und man genau da weiter machen kann, wo man aufgehört hat - entweder, weil das Bild zu groß war oder weil man einen Zahlenkoller bekommen hat. Die DLC-Pakete, die für Coloring Pixels erschienen sind, sind preislich einwandfrei und liefern eine Menge Content für unter einen Euro. Lobenswert und fair - ich hab sie mir alle besorgt und selbst wenn ich sie nicht alle schaffen soll, weil mich irgendwann die Lust verlässt, unterstütze ich damit gern ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Für die F2P-Spieler gibt's auch ohne die Zusatzbücher eine Menge zu tun, denn die großen Bilder fressen schon einiges an Zeit. Das bringt mich zu einigen Punkten, die ich nicht so mochte ... die sind sehr subjektiv und sollten keineswegs als objektive Kritik gesehen werden: Manchmal geht mir das ständige Hin- und herschalten zwischen den Zahlen gehörig auf die Nerven. Wenn man an einem Bild sitzt, das 73 Farben hat, verliert man auch mal die Geduld, wenn ein riesiger Klumpen des Bildes aus unzusammenhängenden Zahlen besteht und man sich auf der Tastatur um den Verstand tippt, weil man alle zwei Sekunden die Farben wechseln muss. Des Weiteren würde ich mir ein Pinseltool wünschen, das größere Flächen bedeckt. Meinetwegen einen 3x3-Bereich, da man auch sehr oft vor großen Zahlenbergen steht, die man dann Zeile für Zeile ausfüllen muss. Das ist aber wirklich nur nitpicking - Coloring Pixels gefällt mir nämlich so wie es gerade ist. Ein entspannender Zeitvertreib, wenn man sich nebenher beschäftigen möchte - beim Hören eines Podcasts zum Beispiel.