Spielzeit:
1101 Minuten
Ein faszinierender Mix aus Dungeon Crawler und Dating Sim. Kurz gesagt: Irgendwas zwischen absolut cool und einem absoluten Fiebertraum xD
Wie bei den meisten meiner Rezensionen auch hier: Achtung! Potenzielle Spoilerwarnungen!
Boyfriend Dungeon hat mich auf mehrere Weisen fasziniert. Ich hatte das schon vor länger Zeit gesehen und war da schon interessiert, hatte es dann nur aus den Augen verloren und dann wieder entdeckt und mir recht schnell im Angebot gekauft. Einen Kauf, den ich absolut nicht bereue.
In Boyfriend Dungeon spielst du deinen Hauptcharakter, und wie bei manchen moderneren Spielen wurden auch hier nonbinäre Personen aufgegriffen. Nette Geste von den Entwicklern, wie ich finde.
Du verbringst deinen Sommerurlaub in Verona Beach bei deinem Cousin Jesse. Was Verona Beach allerdings so besonders macht, sind zwei kleine Twists:
Twist Nr. 1: Die Dunjs. (Kurz für Dungeon nehme ich mal an xD) Die Dunjs sind öffentliche Orte (von denen es drei Stück gibt), in denen du dich deinen Ängsten stellen musst und Monster bekämpfst. Diese sind äußerst vielfältig und auch sehr unterschiedlich, was das Gameplay schon mal sehr bereichert.
Der zweite Twist: Manche Menschen können sich in Waffen von so ziemlich aller Art verwandeln. Und hier kommt der Dating-Sim Aspekt des Spiels hervor, denn diese Waffenmenschen, wie sie genannt werden, kannst du dann daten. Du gewinnst Beziehungspunkte, indem du Dialoge mit ihnen führst, Dungeons bezwingst und ihnen passende Geschenke machst.
Es gibt insgesamt neun Waffen (von denen man eine leider nicht mal benutzen kann, was ich ein bisschen schade finde, aber dem Gameplay absolut nicht schadet), die alle ihre Eigenarten haben. Sei es ein Degen für Präzision, ein Dolch für Schnelligkeit, ein Hammer, eine Axt und und und. Auch das treibt das Gameplay deutlich in die Höhe, sodass jeder seinen eigenen Stil haben und ausprobieren kann (meiner fiel schlussendlich auf Dolch und dieses elektrische Schwert, den Endboss habe ich aber schlussendlich mit dem Hammer besiegt).
Auch von der Spielmenge ist das Spiel wirklich in Ordnung. Ich habe 18 Std gebraucht um die 100% (in einem Run) zu erreichen.
Die Tatsache, dass du wirklich jeden Daten kannst, egal ob Mann, Frau oder non-binär (wobei es für meinen Geschmack etwas zu viele Männer gab), war ech lustig. Tatsächlich beeinträchtigt es das Spiel kaum, wenn du mit allen eine Beziehung eingehst.
Auch die Charaktere sind alle einzigartig und mit ihrer eigenen faszinierenden Hintergrundgeschichte, die die Charaktere besonders speziell macht, zudem werden hier wirklich alle Arten der Liebe abgedeckt (es gab auch die Möglichkeit einer polyarmourösen Beziehung, welche ich aber nicht nahm. Ist nicht meins.)
Und dann noch mein Lieblingsthema, das Thema Musik. Hier eher so moderne, leichtere Musik, die dennoch passend zu den Situationen waren. Viel kann ich aber nicht zur Musik sagen, da ich viel nebenbei andere Serien geguckt habe, aber dennoch hat mir die Musik sehr gefallen. Ich glaube, ich werde mir den Soundtrack bei Spotify runterladen. Der Künstler, Marskye heißt er glaube ich, hat die Essenz des Spiels echt gut eingefangen.
Alles in allem ein sehr gutes Spiel, mit dem ich viel Spaß hatte. Es gab durchaus ein paar WTF-Momente, aber auch viele, die mir ein seeliges Lächeln auf die Lippen gezaubert haben. Kann ich wirklich nur empfehlen.
Für ein 5/5 reicht es leider nicht ganz, weil ich einfach bessere Spiele kenne, aber dennoch:
4,5/5
👍 : 0 |
😃 : 0