Train Simulator: Settle to Carlisle Route Add-on DLC

echt eine schöne route und mit class 158 macht es noch mehr spass

[h1]DLC-Review: Train Simulator: Settle to Carlisle Route Add-on[/h1] Der Train Simulator ist ein Zugfahrsimulator, dessen Grundprogramm bereits 2009 erschienen ist. Das Core-Game wird jedes Jahr durch Patches geupdated und verbessert. Als letztes wurde zum Beispiel eine 64-Bit Version des Games eingeführt. Der Train Simulator selber ist eigentlich nur eine Art Engine, eine Plattform, die keinen Content-Inhalt hat, auch wenn jedes Jahr eine Version mit Content zum Kauf angeboten wird. Aber dieser Content ist eigentlich nur eine Zusammenstellung mehrerer DLC. Alles an Content ist DLC. Dabei gibt es weltweit eine Menge Entwickler, die den unterschiedlichsten Content für den TS anbieten. Die verfügbaren Inhalte sind kaum überschaubar und übertreffen die schon große Menge der DLCs, die über Steam angeboten werden, bei Weitem. Die Strecke zwischen Settle und Carlisle wurde in den 1870ern gebaut. Sie ist etwa 115 Kilometer lang und führt durch abgelegene und kaum besiedelte Gebiete. Das liegt unter anderem auch daran, daß sie teilweise durch einen heutigen Nationalpark läuft. Neben dem Personenverkehr wurde sie vor allem als Teilstück für den Güterverkehr zwischen London und Glasgow genutzt. Allerdings war die Strecke mit ihren langgestreckten Steigungen für Dampflokomotiven durchaus eine Herausforderung. Mehrere Tunnel und Viadukte ermöglichen überhaupt die Fahrt in der hügeligen Gegend. Highlight der Strecke ist das Ribblehead-Viadukt mit 24 Bögen, 32m Höhe und 400m Länge. Wegen zu geringer Nutzung sollte die Strecke in den 1970ern stillgelegt werden. Einige Bahnhöfe wurden geschlossen. In den 2000ern erhöhte sich der Betrieb aber wieder deutlich. Insbesondere Güterzüge fahren wieder unter anderem aufgrund der großen Überlastung der West Coast Main Line über diese Strecke. Die Strecke im Train Simulator ist vor allem eines: Landschaftlich richtig schön. Man fährt durch ziemlich einsame Gegenden und freut sich an den geschwungenen Linien der Gegend. Als Rollmaterial enthalten sind die typischen englischen Loks, die gerne mal in alten DLCs enthalten sind. Allesamt sind gut zu fahren, die Texturen sind zumindest in Ordnung und sie haben aber in der Regel nicht viele Funktionen und bleiben rudimentär. Dabei sind die klassische Class 37, die Class 66, die vor allem für den Güterverkehr genutzt wird, der Diesel-Triebzug Class 158, der S-Bahn-ähnlich für den kurzen Personenverkehr zuständig ist und zwei Dampflokomotiven. Zum einen die 1936 gebaute Lok "Leander" der Jubilee-Class und eine Lok der vielproduzierten Fowler Class 4F. Gerade mit den Dampfloks die langen Steigungen in gutem Tempo zu meistern, kann zur Herausforderung werden. Malerisch und eisenbahnromantisch ist es aber in jedem Fall. Strecke und Rollmaterial sind für TS Verhältnisse sehr alt, das spricht zwar für eine gute Performance, es kann aber auch zu Glitches und Bugs kommen. So gibt es gern mal in Tunneln ein von frühen DLCs bekannten Grafikbug und zwei der Szenarien sind nicht korrekt. Bei dem einen, das nur mit viel Mühe zu schaffen ist, wird die aktuelle Zeit falsch angezeigt und bei dem anderen, daß in keinem Fall zu schaffen ist, quälen wir uns mit einer Lok und reichlich Radschlupf die Steigungen in geringen Tempo hoch, wohingegen das Szenario anscheinend von der möglichen Höchstgeschwindigkeit ausgeht. Die andere Szenarien funktionieren aber und mit 13 Szenarien (plus die Free Roam) ist die Anzahl auch relativ hoch. Man legt sich diese Strecke aber vor allem wegen der landschaftlichen Schönheit zu und weil sie im Train Simulator inzwischen ein Klassiker ist. Länge der Strecke: circa 115 Kilometer Szenarien im DLC: 13 (+ 3 Free Roam) AWS: ja Rollmaterial: Class 37, Class 66, Class 158, "Leander" Class Jubilee, Fowler Class 4F Quick-Drive (Strecke): ja [h1][b]DLC-Wertung: 8/10