√Letter - Root Letter - Bewertungen

Also ich habe mir das Spiel im Herbstsale zugelegt, dachte für den Preis kann man es testen. So was schlechtes hab ich seit Ewigkeiten nicht mehr gespielt. Die Story ist total öde, die Charaktere sind alle eintönig, der Hauptcharakter ist für die Tonne. Eine Einleitung bzw. Erklärung gibt es nur am Anfang kurz für die Dinge, die man selbst rausfindet (Objekte absuchen, Leute befragen, das Bedienen des Handys, etc.). Bei dem eigentlichen "Verhören" wird man einfach in das Gespräch geworfen, hat keine Ahnung wann man wie was anwenden muss und wird total allein gelassen. Auch die einzelnen Unterhaltungen sind total unstimmig und verwirrend. An sich die Story anfangs ist ja schon total unübersichtlich und verwirrend - weshalb es einfach durch mehrere Spielstunden nicht besser wird. Ich hatte das Gefühl das ich einfach wie ein Verirrtes Kind etwas Suche oder Hinterherlaufe wozu keiner etwas Sagt oder alle weglaufen und man dann ständig sich im Kreis dreht und einfach kein Bisschen voran kommt. Mir persönlich ist das einfach zu viel gewollt und zu wenig geboten.

Eine sehr schöne Story mit 5 sehr Interessanten und unterschiedlichen Enden. Auch die ganze machart ist auf einem ganz anderen Level. Es gibt einige schöne animierte Szenen, welche in Anime-qualität dargestellt werden. Voice-acting ist vorhanden aber nicht komplett durch das Spiel. Es gibt dem ganzen aber Atmosphäre, wenn es dann eingesetzt wird. Die Charaktere haben alle ihre eigenen Probleme und sind Anfangs sehr unkooperativ, das macht es umso spannender, wenn man dann nach und nach erfährt was wirklich passiert ist. Ich hätte es schön gefunden, wenn eines der Enden direkt als 'richtiges' Ende bezeichnet werden würde. In allen passieren natürlich verschiedene Sachen und somit weiß man natürlich nicht, was denn letztendlich wirklich passiert ist. Dabei basieren die Enden auf realistischen und auch unrealistischeren Elementen, welche trotzdem ganz interessant umgesetzt wurden. Von der Art und Weise der Charaktere und deren Weltanschauung, merkt man, dass das Spiel aus dem japanischen Raum stammt. Es gibt einige Interessante Sichtweisen, welche man bei uns so gar nicht erlebt. Das einzige was mich ein kleines wenig gestört hat, war das es ab un zu einige Stellen gab an denen man sehr viel die Umgebung wechseln musste. Manche Stellen waren sehr Map-lastig. Was jetzt aber so im Ganzen nicht das Spiel kaputt gemacht hat. Das Spielen auf dem Steam Deck funktionierte ganz Okay. Es gab ab und zu Abstürze, wenn man ins nächste Kapitel kam und die Cutscenes haben nicht immer funktioniert. Außerdem war die Steuerung komisch bezüglich der Tastenbelegung. A- und B-Knopf waren von der Funktion her vertauscht, aber da hat man sich schnell dran gewöhnt. Bei einer Spielzeit von ca. 13 Stunden, wenn man alle Enden durchspielt, ist der Preis doch noch etwas hoch. Ich empfehle also einen Kauf im Angebot.