Spielzeit:
72 Minuten
[h1]Ein Ei gelegt[/h1]
Das Schreiben des folgenden Reviews fiel mir wahrlich nicht leicht.
Aber ich möchte euch als Einleitung eine Frage stellen:
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr der Überzeugung seid, dass ein Spiel so sehr abgekackt hat, dass es sich auch in den Steam- oder sonstigen Reviews im Internet widerspiegeln müsste/sollte/könnte, es aber irgendwie nicht tut?
Diesen Fall haben wir hier - zumindest in meinen Augen hat lediglich das Fazit von [url]https://www.darkstation.com/reviews/rocketbirds-2-evolution[/url] dafür gesorgt, dass es meinen Ton ungefähr wider gibt.
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Zitat:
[i]In preparation for this review, I went back to Rocketbirds on the Vita to see if it played the exact same way, that perhaps I simply repressed the memories of playing through a simiarly frustrating game. Instead, I rediscovered a game I enjoyed so much because it had heart and humor, competent gameplay and interesting puzzle elements.[/i]
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Ich habe ca. 40 Minuten die ersten beiden Singleplayer-Levels von Rocketbirds 2 gezockt und das Ding mit einem gelangweilten Abbruch des Games endgültig von der Festplatte gebannt.
Dabei stellte ich mir auch die Frage, ob ich heute tatsächlich einen schlechten Tag erwischt habe und die Begeisterungsschwelle sehr hoch angesetzt war oder die Dinge einfach nur fehlten, die den ersten Teil so positiv in Erinnerung bleiben lassen.
Gut - wir haben sichtbare Improvements: 2D-3D-Grafik mit vielen Cutscenes und mehreren Waffen, die wir mitschleppen, scheinbar laut Info upgraden und jederzeit im Menü austauschen können und einen Sidekick, den wir zum Feuerschutz und gelegentlichem Türen-öffnen brauchen. Doch leider empfand ich den Humor als nicht-zündend langweilig, die Unterhaltungen in den Cutscenes zu langatmig (anstatt, dass hier zügig gequatscht wird, entstehen immer wieder "Audiofile X muss zu Ende abgespielt werden, dann 2 Sekunden Pause und erst dann darf der andere reden"-Momente, die einfach den Flow nehmen und mich die sonst bestimmt kurzweiligen Szenen skippen lassen) und das redundante Geballer in den Levels einfach einschläfernd.
Ich renne hier durch unzählige total generisch aufgebaute Räume, die mal links oben, rechts unten, links unten oder rechts oben ihre Ausgänge haben - und vom Background sowie den Ideen her austauschbarer nicht hätten designt werden können. Ich treffe auf Gegner, die blitzschnell den Minialarm auslösen, den Raum versiegeln und Verstärkung herbeirufen - die knall ich alle ab und schon geht's auch schon weiter in den nächsten Raum. Das mache ich dann gefühlte Drölfzig Trillionarden Male und freu mich garantiert keinen Ast ab, dass die Levels außer liegen gelassene Muni NICHTS von Interesse beinhalten und mich dank der hier und da recht groß und offen wirkenden Karte an Metroidvania-Schemata erinnern lassen, dummerweise aber keine Upgrades versteckt halten. Hin und wieder muss ich Feinde fernsteuern oder Begleiter auf Schalter setzen, damit ich durch eine vorher den Weg versperrende Tür gockeln kann.
Da retten auch die Jungs von "New World Revolution" nichts mehr mit ihrem vom ersten Teil her sehr erinnerungswürdigen Soundtrack, der hier aber außer im Menü nicht wirklich im Spiel (in den ersten beiden Levels jedenfalls) zur Geltung kam. Keine Ahnung, ob sich das noch ändert und ich den OST beim ersten Teil nur "präsenter" in Erinnerung habe, aber obwohl Rocketbirds den Schwierigkeitsgrad erträglicher macht, ist das Gameplay dank Einfallslosigkeit einfach nur die reinste Zeitverschwendung für mich.
Da reinstallier ich mir lieber Axiom Verge oder besser: Setz mich gleich mal an Owlboy.
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