Spielzeit:
324 Minuten
[h1]Verkatert gegen Tauben und Chihuahuas[/h1]
Eine kleine Katze auf der Suche nach dem Herrchen – aus diesem Thema schnitzte das Team von Valhalla Cats aus Murcia (Spanien) 2015 ihr Erstlingswerk: einen Plattformer, der trotz einiger technischer Schwächen einfach nur nett gemacht ist und gut unterhält.
[b]Auf dem Sprung – Art und Ziel des Spiels[/b]
Wir spielen also das Kätzchen Kimchi, das auf seiner Suche nach dem Herrchen Friedhof, Stand und Land sowie im Hochhausdistrikt andere Katzen finden und befreien muss und am besten ihre „Spielsachen“ zurück beschafft. Dabei springen wir von Plattform zu Plattform, über Löcher und Fenster, verstecken uns vor großen und kleinen Hunden und weichen tödlichen Fallen aus. Dabei haben wir katzentypisch 7 Leben, die – wenn aufgebraucht – aber am letzten Speicherpunkt erneuert sind. Am Ende jedes der 5 Level gibt es dann einen „Endkampf“ gegen Krähen oder eine schwierige Kletterpartie oder eine Flucht auf Zeit…
Insgesamt also eine zu vernachlässigende, aber dennoch liebenswerte Geschichte, da die Katzen, die man befreit, alle mehr oder weniger sinnvolle Sprüche von sich geben und Eigenheiten besitzen, die Areale abwechslungsreich designed wurden und vor allem mit allerlei Details gespickt wurden, die einen schmunzeln lassen.
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[b]Technisches Miauen – Schwächen[/b]
Dennoch gäbe es einiges zu verbessern; da wäre einmal die Steuerung, die mit der Tastatur zwar okay ausfällt, aber gewöhnungsbedürftig. Mit Controller habe ich es nicht getestet, aber Forumsbeiträge zeigen, dass zumindest das Klavierspiel mit Controller kaum zu schaffen ist. Immerhin haben die Entwickler im Laufe der Zeit einen Doppelsprung eingebaut, der manche schwierige Stellen vereinfacht. Denn man stirbt trotz der 7 Leben oft: Vom Hund erwischt, von Tauben angekackt, von der Oma am Fenster erwischt, vom Chihuahua verfolgt, vom Fensterrand abgestürzt…es gibt viele Tode; meiner Meinung unterbricht dies den Spielfluss zu sehr, sodass ich ab und zu aufhören musste, obwohl klar war, was zu tun.
Auch sehen die Animationen beim Klettern und Springen etwas hölzern und unnatürlich aus, dafür ist die Unity 5-Grafik und die musikalische Untermalung sehr gut getroffen.
[b]Liebenswertes Schnurren – Besonderheiten und Sonstiges[/b]
Man merkt dem Spiel an, welch Katzenliebhaber die Entwickler sind. Überall sind kleine Hinweise auf Katzenorganisationen, Hommages an verstorbene Hauskatzen, Witze über Hunde und Menschen verteilt. Da verwundert auch nicht, dass ein Teilerlös der Verkäufe an Tierorganisationen überwiesen wird – und dass der Bösewicht im Spiel eigentlich der „Chef“ der realen Entwickler ist. Auf ihrer Homepage findet man dann auch Vorlagen für alle Katzen aus dem Spiel zum Basteln. Mich haben diese Anspielungen und die Hingabe immer wieder erfreut und bereichert. Gerade Einfälle, wie die die Fensterläden zuschlagende Oma oder die Gargoyle-Katze sind tolle Einfälle.
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Ansonsten noch ein paar Fakten: Es gibt keine deutschen Untertitel (trotz vieler anderer Sprachen), 23 Errungenschaften, die man ganz gut schaffen kann, 7 Sammelkarten und ca. 4 Stunden Spielspaß für 9,99 €.
[code]Ein liebenswerter Katzenplattformer, der zwar wenige Konzeptionsfehler aufweist, aber durch humorvolle Details und natürlich… Katzen…punktet. Empfehlenswert für alle, die dem einen oder anderen etwas abgewinnen können[/code]
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