Spielzeit:
1814 Minuten
Mein Fazit des Spiels gibt's unten, falls einem der ausführliche Text hier zu lang sein sollte, und man grob die Stärken und Schwachen des Spiels aufgelistet haben möchte.
[h1]Handlung[/h1]
[i]Lakeview Cabin Collection[/i] ist eingeteilt in mehrere "Filme", die ihre eigenen Geschichten darstellen, welche in sich abgeschlossen scheinen.
Daneben verfügt es über eine Rahmenhandlung, die alle Geschichten irgendwie miteinander verbindet.
Insgesamt ist aber vieles recht kryptisch, und manchmal frage ich mich, wie genau sich der Zusammenhang im Spiel äußert.
Das kann für manche etwas abschreckend wirken, aber ich finde, in diesem Fall trägt es zur bedrohlichen Atmosphäre des Spiels bei. Schließlich wäre ein Horrorfilm auch weit weniger spannend, wenn man schon vorher alles wüsste.
[h1]Gameplay[/h1]
Wie schon gesagt, [i]Lakeview Cabin Collection[/i] besteht aus mehreren Geschichten, und jede Geschichte hat ihre eigene Prämisse, sei es eine paranormale Ermittlung (die vom Spieler [b]wirklich[/b] ein Auge fürs Detail und kryptografisches Geschick verlangt) oder der Kampf gegen kannibalistische Hinterwäldler. Man muss sich bevor man eine Geschichte abschließen kann immer ein Bild von der Situation machen, um einen Plan entwickeln zu können, damit bestenfalls alle Protagonisten überleben. Dies geschieht meistens über Trial-and-Error, da das Spiel zwar eine sehr simple Steuerung hat, einem dafür aber praktisch [b]nichts[/b] erklärt. Ich steh' ja nicht so auf Händchenhalten, aber ein kleines Tutorial wäre schon hilfreich gewesen, damit man überhaupt erst mal weiß, was Sache ist, wenn ein zurückgebliebener Clown mit einer Holzfälleraxt alle Protagonisten abschlachtet.
[b]Aber[/b] wenn man erst mal den Dreh raus hat, macht es richtig Spaß, Vorbereitungen zu treffen und die Killer in verschiedene Fallen zu locken oder zu überwältigen, bis sie sich nicht mehr rühren.
[h1]Atmosphäre[/h1]
Das Spiel zeigt sich in einer Pixeloptik, welche durch ihre Simplizität ein wenig trashig wirkt. Das soll hier ein Kompliment sein, denn es erinnert dadurch an einen stereotypen Low-Budget-Horrorfilm.
Die Musik wird geschickt eingesetzt, und passt zur jeweiligen Situation. Anfangs hält sie sich dezent im Hintergrund, aber sobald man Kontakt mit den Antagonisten der jeweiligen Geschichte hat, verwandelt sie sich in eine Kakophonie, die die Bedrohung perfekt unterstreicht.
Und zu guter Letzt darf auch der Humor nicht vergessen werden. Zwar sind Horrorfilme das zentrale Thema von [i]Lakeview Cabin Collection[/i], werden aber in erster Linie parodiert, und so findet man vielerorts humorvolle Anspielungen auf spezielle Werke sowie das Filmgenre an sich.
[h1][u]Fazit / TL;DR[/u][/h1]
[i]Lakeview Cabin Collection[/i] ist eine gelungene Hommage an das Horrorfilmgenre.
Das aus vielen einzelnen Geschichten bestehende Gameplay erinnert an ein langlebiges Horrorfranchise, dessen Trashfaktor durch die Grafik erstaunlich gut wiedergegeben wird.
Gleichzeitig ist das Spiel trotz seiner simplen Steuerung anspruchsvoll genug, um - wenn man geduldig genug ist - Spaß daran zu haben, das jeweilige Szenario zu meistern.
Dennoch ist das Spiel nicht Jedermanns Sache, weshalb man sich vor einem Kauf sicher sein sollte, dass die oben genannten Punkte einen auch alle ansprechen.
👍 : 4 |
😃 : 1