Spielzeit:
982 Minuten
[b]Clandestine, ein Juwel des KOOP-Genres.[/b]
Kurz zusammengefasst:
Positives[list]
[*]2-Spieler KOOP, bestehend aus 2 sehr unterschiedlichen Spielweisen (Hacker und Infiltrator)
[*]Charaktere, Story, Dialoge
[/list]
Neutrales[list]
[*]Grafik ist ausreichend, aber es wurde nicht allzu viel Wert drauf gelegt
[/list]
Negatives[list]
[*]kein Ingame-Voicechat fürs KOOP (am besten mit Kumpel in Konferenz spielen)
[/list]
[h1] Review [/h1]
In Clandestine übernimmt man die Rolle von Katya und/oder Martin. Ein Spionageduo seinesgleichen, dessen Aufgabe es ist, einer großen Verschwörung auf die Schliche zu kommen. Dabei Infiltrieren sie in bester Teamarbeit unterschiedliche Institutionen, sei es ein Hotel, eine Gangsterparty oder gar einen Softwarezulieferer für die NSA.
Als Hacker Martin dringt man dabei ins Computernetzwerk ein, liest fröhlich die Emails der Mitarbeiter des zu infiltrierenden Objekts, immer auf der Suche nach kompromittierenden Infos oder Passwörtern. Keine Firewall und keine Sicherheitstür können ihm den Weg versperren. Und zur Not muss er auch mal ganz fix durch das halbe Netzwerk huschen, um einen Anruf zur Wahrung der Identität von Katya abzufangen. Zudem hat man als Hacker auch Zugriff auf einen Gebäudegrundriss, sowie die Kameras um Patrouillen zu erspähen. Letztenendes ist es seine Aufgabe, Katya sicher und möglichst ohne Aufsehen zum Ziel zu führen.
Katya ist da eher direkt an der Front zu finden. Mit einer Pistole und vielleicht auch einer Tarnidentität bewaffnet, dringt sie in das Gebäude ein, immer unterstützt von ihrem Hackerfreund. Sie ermöglicht Martin auch Zugriff auf interne Netzwerke, sammelt vor Ort wichtige Beweisstücke ein, oder setzt auch mal die eine oder andere Person unter Druck um an Informationen zu gelangen. Im Notfall kann sie Personen lethal und nonlethal ausschalten.
Der KOOP glänzt hierbei durch die starken Unterschiede der beiden Rollen. So verschieden Katya und Martin sich spielen, so hektisch kann es auch manchmal werden, wenn zum Beispiel eine Wache der Meinung ist, heute mal woanders langzulaufen.
[h1] Schwierigkeitsgrad [/h1]
Das Spiel ist zwar fordernd, aber durch faire automatische Speicherpunkte nicht übermäßig schwer. Auch kann der Schwierigkeitsgrad mehrstufig angepasst werden. Die Missionsziele sind eindeutig gestaltet. Positiv überrascht haben oftmals die Wachen, die keine vordefinierten Patrouillenwege laufen, sondern davon gerne auch mal abweichen, sodass man schnell reagieren muss. Die so entstehende Hektik tut dem Spiel sehr gut.
[h1] Grafik [/h1]
Die Grafik und die Animationen sind einfach gehalten. Das Spiel legt hierbei mehr Wert auf Story und Spielspaß.
[h1] Negatives [/h1]
Das Spiel ist ausgelegt auf 2-Spieler-KOOP, und da macht es auch am meisten Spaß. Leider konnte ich kein Ingame-Voicechat finden, sondern nur die Möglichkeit sich gegenseitig zu schreiben. Da aber auch vom Hintergrund her Katya und Martin die Möglichkeit haben miteinander zu sprechen, ist dies etwas schade. Gerade wenn es darum geht, Katya, die über keine Karte verfügt, durch die Gebäude zu lotsen, oder in einer hektischen Situation Wachen auszuweichen, wird man dies kaum schriftlich schnell genug mitgeteilt bekommen.
[h1] Fazit [/h1]
Sehr schönes KOOP-Spiel mit sehr unterschiedlichen Spielparts, am besten mit einem guten Kumpel und Möglichkeit zur direkten Voice-Kommunikation spielen. Wiederspielwert ist allein schon dadurch gegeben, dass es sich lohnt, mal die Rollen von Katya und Martin zu tauschen und die andere Seite zu sehen.
👍 : 0 |
😃 : 0