Spielzeit:
976 Minuten
[h1][u]Perimeter & Perimeter: Emperors Testament[/u] [/h1]
Die beiden Spiele sind jetzt nicht unbedingt schlecht, aber für einen Daumen nach oben reicht es für mich nicht, da es leider ein paar negative Punkte & sogar Bugs gibt.
Ich schreibe für [u]beide Teile[/u], da ich diese zusammen gekauft habe und es wohl kaum einen Unterschied gibt:
Im 1. Teil gibt es ein viel zu kurzes Tutorial. Man kann anfangs kaum irgend was bauen, was natürlich ok ist. Dort gibt es 12 Gefechtskarten.
Beim 2. Teil gibt es scheinbar nur einige neue Missionen und 3 Gefechtskarten, jedoch kein Tutorial - also scheinbar keine Änderung? Dort kann man fast alles ab der 1. Mission bauen.
[h3]Beschreibung: [/h3]
Der Frame ist das Hauptgebäude und kann fliegen (innerhalb vom eigenen Gebiet). Für einige Missionen muss man damit zu einem Portal gelangen. Dazu muss es jedoch erst mit Energie aufgeladen werden. Das geht nur, wenn es auf dem Boden platziert ist: also zu Beginn kontrollieren, ob dies der Fall ist, bevor man sich evtl. den "Landeplatz" zu baut! Im Frame kann man bis zu 5 Baufahrzeuge rufen: Brigadiers & Buildmaster. Brigadiers ebnen das Gelände, welches man markiert, damit Buildmaster Gebäude & Waffen dort bauen können. Dies wird mit Sonden erledigt, d.h. die Fahrzeuge müssen nicht unbedingt vor Ort sein, allerdings ist es schon empfehlenswert, damit sie dort anfangen, wo sie sollen. Jedes Baufahrzeug kann bei Bedarf im Frame umgewandelt werden. Brigadiers können auch Gräben ausheben - nützlich um Gegner zu stören!
Das Wichtigste ist Energie (notwendig für das Bauen von Einheiten, Gebäuden, Waffen und dessen Betrieb). Dafür baut man Generatoren - dienen auch als Gebietserweiterung. Diese versorgen in einen kleinen Umkreis Gebäude mit Energie und übertragen diese (vom Frame) zum nächsten Generator. Man kann bei jedem ein kleines bzw. für alle ein großes Schild aktivieren, um sich vor fast allen Angriffen und Gegnern zu schützen. Dies kostet natürlich mehr oder weniger Energie. Leider sind auch alle eigenen Einheiten und Waffen in dem Schild nutzlos. Mit Transmittern kann man über weitere Strecken Energie übertragen. Wird die Energieversorung allerdings abgeschnitten, z.B. durch Zerstörung eines Generators / Transmitters, werden alle Gebäude (auch Generatoren) dahinter funktionslos und können vom Gegner durch eigene Generatoren bzw. Transmitter erobert werden.
Für die Grundeinheiten gibt es 3 verschiedene Fabriken: Soldaten, Offiziere & Techniker (letztere können heilen). Zudem gibt es verschiedene Labore. Damit kann man je nach Ausbaustufe Einheiten in andere transformieren und unterschiedliche Waffen bauen. Für eine Laser Gun reicht z.B. ein Laser Lab Level 1, für eine Howitzer Gun benötigt man schon ein Bomb Lab auf Level 3. Für fliegende Einheiten braucht man z.B. ein Antigravity Lab. Insgesamt sind 250 Einheiten möglich, das ist aber nicht viel, da manche höhere Einheit sich aus 20 oder mehr Grundeinheiten zusammen setzt. Anfangs kann man nur eine Gruppe haben. Für jede weitere muss man ein "Command Center" bauen. Leider sind gemischte Gruppen auch nicht möglich, abgesehen von den Grundeinheiten. Man kann aber jederzeit (mit kleiner Pause zum Aufladen) auch höhere Einheiten zurück bzw. in andere transformieren, wenn die Voraussetzungen stimmen.
[h3]Im Grunde ist die Spiel-Idee nicht schlecht, abgesehen von ein
[u]"paar" negativen Kleinigkeiten: [/u][/h3]
Kampagnen-Missionen werden irgendwann (bei beiden Spielen) relativ schwer, selbst auf "easy". Man fängt irgendwann praktisch mit fast nichts an und ist vom Gegner schon umzingelt. Dieser ist natürlich schon weit besser ausgebaut und zerlegt die eigene Basis sehr schnell mit (höheren) Einheiten oder Kanonen, die man selbst noch gar nicht bauen, geschweige denn sich dagegen wehren kann.
Einheiten:
- Man kann nur 5 Gruppen haben
- manche Einheiten sterben nicht nur durch Gegner, sondern durch Wasser und sogar steile Hänge, statt drum herum zu laufen?! Man wundert sich, warum Grundeinheiten fehlen bzw. gar nicht ankommen
- Einheitenlimit viel zu schnell erreicht & unübersichtlich, vor allem wenn welche unterwegs verschwinden
- eigene Einheiten greifen Gegner-Gebäude erst an, wenn diese fertig gebaut sind, statt den Bau zu verhindern!
- manche Einheiten können Gebäude überhaupt nicht angreifen.
- Einheiten, die nur zum Teil von einem Schild "geschützt" sind, wehren sich nicht, können aber abgeschossen werden
- eigene Einheiten scheinen gefühlt weniger Schaden zu machen als gleichwertige Gegner?
Gebäude & Waffen :
- selbst wenn kleinste Erdkrümel irgendwo rumliegen, kann man keine Gebäude/Waffen dort bauen
- Reichweite der meisten Waffen zu kurz, um sich effektiv gegen manche feindl. Einheiten zu wehren, außer Howitzer Gun, aber die schießt leider nur auf Gebäude
- Subchaser (Kanone gg. unterirdische Angreifer) hat wohl noch geringere Reichweite als angezeigt wird (reagiert scheinbar sehr spät) und ist kaum effektiv (siehe Teil 1: Mission "Biodamage": Gegner kommt bis zum eigenen Frame mit unterirdischen Einheiten und kann nebenbei sogar noch viele Gebäude zerstören - trotz sehr vieler Subchasers auf dem Weg dahin!)
Energie:
- man baut hier praktisch einen Generator nach dem anderen, um den irrsinnigen Energiebedarf (für Schilde) zu decken und um sich auszubreiten, da der Umkreis sehr klein und die Energieproduktion leider auch zu gering ist
- sehr umständlich, wenn man einzelne Schilde aktivieren muss. Die KI scheint da im Vorteil: aktiviert Schild(e) manchmal schon, bevor nur eine Rakete einschlägt
Gefecht:
- leider wenig Gefechtskarten
- höchstens 4 Spieler
- wenn man eine Verbündete KI wählt (gleicher Clan), den Spielstand speichert und wieder lädt, ist diese KI feindlich (bei beiden Teile probiert)
[h2]Fazit:[/h2]
Wer mit den negativen Punkte klar kommt und auf herausfordernde Strategiespiele steht, kann hier durchaus seinen Spaß haben. Aber Langzeit-Spielspaß scheint man hier z.B. mit Gefechtskarten auch nicht zu haben.
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