Spielzeit:
3220 Minuten
Mein Fazit des Spiels gibt's unten, falls einem der ausführliche Text hier zu lang sein sollte, und man grob die Stärken und Schwächen des Spiels aufgelistet haben möchte.
[h1]Handlung[/h1]
Wie für die Spiele üblich, bei denen Gōichi Suda Regie geführt hat, ist die Handlung von [i]Killer is Dead[/i] ein ziemlicher Clusterfuck, bei dem man fast an jeder Ecke denkt "What the fuck?!".
Der Auftragskiller Mondo Zappa bekommt von verschiedenen Klienten die Aufgabe, immer bizarrere Ziele zu töten, welche seltsamerweise alle mit einem Mann namens David und dem Mond - der Quelle der Bosheit und des Wahnsinns in diesem Spiel - zu tun haben.
[h1]Gameplay[/h1]
"[i]Drum lasset das Töten beginnen.[/i]"
-David
In typischer Hack'n'Slash-Manier fräst man sich während der Storymissionen durch mutierte Gegner, um am Ende gegen einen Boss zu kämpfen. Diese Bosse sind äußerst verschieden, und driften hin und wieder schon fast ins Abstrakte ab.
Dann gibt es da noch Nebenmissionen, in denen die Orte der Hauptmissionen erneut besucht werden, um kleinere Aufgaben zu erfüllen, wie die Beschaffung eines Gegenstandes oder die Eliminierung aller Gegner.
Die Steuerung funktioniert hierbei sehr gut. Befehle werden zuverlässig umgesetzt, und aufgrund der schnellen Bewegungen und der daraus resultierenden Geschwindigkeit der Befehlsabfolge hat der Spieler ein hohes Maß an Freiheit, was die Änderung seines Kampfstils betrifft. Außerdem wird man für gutes Kämpfen belohnt: Je länger eine Komboserie andauert, desto schneller und stärker werden die Angriffe, und desto mehr Blut erbeutet man von Gegnern.
Dann gibt es da noch die sogenannten "Gigolo"-Missionen, in denen Mondo - wie bei einem primitiven Dating-Simulator - eine hübsche Frau aufreißt, um mit ihr "Versteck die Wurst" zu spielen. Nach erfolgreichem Abschluss des Dates, bekommt man von den Frauen neue Sub-Waffen für seinen linken Cyborg-Arm.
[h1]Atmosphäre[/h1]
[i]Killer is Dead[/i] spielt in einer Welt, in der Dinge, die in unserer Welt völlig verrückt erscheinen würden, scheinbar Alltag sind, wie zum Beispiel bionische Multifunktionskörperteile, aus der Finsternis des Mondes entsprungene Monster und ein sprechendes Einhorn.
Präsentiert wird das Ganze in einer kontrastreichen Cel-Shading-Grafik, die an sich zwar gut aussieht, aber doch ein paar Schwächen hat: Quasi alles, was nicht dirket dem Licht zugewandt ist, ist fast schon in absolute Finsternis gehüllt. Das ist soweit auch erst mal ganz schick. Allerdings ist die Umsetzung der Schattierung äußerst gewöhnungsbedürftig: Anstatt alle Schatten als schwarz zu definieren, folgen sie einem Farbverlauf. Soll heißen: Je weiter oben sich ein Schatten im Bild befindet, desto heller ist er, was dafür sorgen kann, dass manche Objekte dunkler sind, als die Schatten, die sie werfen (stellt euch vor, ihr würdet von unten auf einen Flachbildschirm gucken. So sieht das aus). Besonders in Missionen, die in schwach beleuchteten Räumen stattfinden, fällt das negativ auf.
Die akustische Untermalung hält sich dezent im Hintergrund. Es gab zwar in jedem Level und Menü Musik, die die Stimmung auch entsprechend 'rübergebracht hat, aber man wurde von ihr eher berieselt, als dass man sie aktiv wahrgenommen hätte.
[h1]Schwächen[/h1]
Die negativen Eigenheiten des Grafikstils hatte ich bereits erwähnt.
Eine weitere Schwäche ist, dass man keine richtige Möglichkeit hat, Gegner anzuvisieren. Befindet man sich im Kampf, wird der Gegner automatisch anvisiert, aber wenn man gegen mehrere Gegner gleichzeitig kämpft, kann es mitunter dazu kommen, dass man einen anderen Gegner angreifen will, die Angriffe sich aber weiterhin auf den anvisierten Gegner konzentrieren. Das ist eine Kleinigkeit, kann aber mitunter schon ein bisschen nerven.
Außerdem werden in hohen Schwierigkeitsgraden manche Bosskämpfe teilweise sehr lang und eintönig, da sie einfach nur mehr Lebensenergie haben und mehr Schaden austeilen.
[h1][u]Fazit / TL;DR[/u][/h1]
[i]Killer is Dead[/i] ist ein rasantes Actionspiel mit einer verrückten Story in einer unwirklichen Welt. Wer hektische Kämpfe mag, in denen ständige Aufmerksamkeit gefordert ist, um den Überblick zu behalten, und wer sich vom etwas eigenen Grafikstil nicht abschrecken lässt, kann sich das Spiel ruhig mal geben.
👍 : 8 |
😃 : 1