Spielzeit:
1962 Minuten
Ich versuche mich mal kurz zu halten. (Edit: Wie immer ein Fail, sorry.^^)
Wer Elite kennt und schon damals noch mit der Vektorgrafik mochte, der wird dieses Spiel
definitiv lieben. Es fehlt noch die Story, aber der "Freelance"-Modus lässt schon einiges zu
und auf vieles hoffen.
Wie auch bei Elite kann man sich als Händler, Pirat oder Kopfgeldjäger (und hier auch als Schrottverwerter^^) verdingen und dafür stehen einem viele verschiedene Raumschiffe und Austattungen (naja, ok, Waffen^^) zur Verfügung. Die Karte scheint recht groß zu sein. Wenn die ganze Karte nur mit dem normalen Antrieb abgeflogen werden soll, dann ist man [u][i]sehr[/i][/u] lange unterwegs und wird häufig durch Zufallsbegegnungen aufgehalten. Kleine Missionen werden zufällig generiert, aber es ist unbedingt darauf zu achten, dass man durch die falschen nicht seinen Ruf bei der eigenen Fraktion versaut.
Die Steuerung ist gut aufgebaut. Mit WASD steuert man sein Schiff und wenn man mit "V" in die "Turret View" schaltet, kann man dazu parallel mit der Maus die Sicht drehen (Achtung, die rechte Maustaste feuert die kleinen Waffen ab!), ohne dass das Schiff gleich den Kurs wechselt. Dies ist im besonderen hilfreich bei Kämpfen, wenn der Gegner mal wieder hinter einem hängt bzw. man selbst seine Geschwindigkeit nicht angepasst hat und über das Ziel hinausgeschossen ist. Außerdem werden so tatsächlich die Türme gedreht und man kann in Sichtrichtung mit den jeweiligen Waffen den Gegner unter Beschuss nehmen. Wem das nicht gefällt, der kann durch "F" den eigenen Waffenleitoffizier dazu animieren, mal sein Geschick und Können unter Beweis zu stellen (was meiner übrigens sehr viel besser hinbekommt^^). Das einzige, was dieser partout nicht einsetzen möchte, sind die schweren Waffen. Die muss man dann doch schon selbst abfeuern.
Wunderschön gezeichnete Hintergründe, die Schiffe sehen klasse aus und können auch noch (zumindest farblich) an den eigenen Geschmack angepasst werden. Die Stationen sind so unterschiedlich, dass man schon bald garnicht mehr aufschalten muss, um zu wissen, wo man sich befindet. Dennoch ist es ratsam die in Sechsecke unterteilte Karte häufiger mal anzuschauen, denn dort gibt es auch die Übersicht über kleine Aufgaben, die man für die diversen Fraktionen erledigen kann und die Liste der Gesuchten, auf die ein Kopfgeld ausgesetzt wurde (die grüne Schaltfläche mit dem Kopf und den Geldmünzen daneben...."Kopf-Geld" eben^^).
Sofern man ein Ziel anvisiert hat, kann man über die mittlere Maustaste (alle Belegungen sind frei konfigurierbar zum Glück, denn diese ist bei meiner Maus irgendwie gestört) das Kontextmenü öffnen und je nach anvisiertem Ziel unterschiedliche Optionen auswählen. Sei es der Reperaturstrahl (eigentlich Minidrohnen, die man abschickt), über den "Traktorstrahl" (Vorsicht, nicht alle reagieren erfreut über ein unmotiviertes Abschleppmanöver), bis hin zur Zielmarkierung für die evtl. vorhandenen Raumjäger und Anweisung an den Waffenleitoffizier, dass er doch bitte entweder auf die Systeme oder die Bewaffnung zielen möge, oder aber einfach draufhalten soll, wie er mag ("Fire at will"). Zusätzlich kann man noch mittels des Transporters einen Kampftrupp auf das Schiff schicken, die dann dieses versuchen zu übernehmen. Dies hat dann zur Folge, dass man das Schiff ausplündern kann und an der nächsten Station verkaufen kann. Dafür muss man es allerdings dort hin abschleppen und das geht nur sehr langsam. Es können auch Offiziere angeheuert werden, die dann auch ein paar Boni mitbringen (einer bringt sogar Geld mit, nur damit er auf der Brücke was zu sagen hat xD). Ein taktischer Offizier, der die Feuerleitstelle übernimmt, ein Navigationsoffizier und ein
Technikoffizier, der auch noch das letzte bisschen aus dem Blecheimer herausholt.
Da sich das Spiel noch in der "Beta"-Phase befindet (echt? Wow. Dann ist das eines der wenigen Betas, die mich sofort begeistern und kaum noch Fehler aufweist!), sind noch nicht alle geplanten Features enthalten, aber schon jetzt ist es mehr als nur spielbar und unterhaltsam.
[b][u]Fazit:[/u][/b]
[u]Grafik:[/u] Grandios, mit viel Liebe zum Detail, nur das die Asteroiden ganz und gar metallisch glänzen passt noch nicht.
[u]Bedienung[/u]: Anfangs gewöhnungsbedürftig und häufiger mal in die Optionen für die Belegung reinschauen, aber dann geht es wie von selbst und man kann ganz entspannt in den nächsten Überfall hineinfliegen, ohne erst überlegen zu müssen, wie ich wo was einschalte, welche Tasten ich wofür brauche. Gut durchdacht und komplett konfigurierbar.
[u]Story:[/u] Noch nicht implementiert, aber der "Freelance"-Modus lässt auf einiges hoffen.
[u]Schiffe und Ausstattung:[/u] Viele Schiffe unterschiedlichster Klassen, die mit diversen Waffen ausgestattet werden können und alle Systeme (Waffen, Antrieb, Schild etc.) können nochmal aufgepimpt werden.
[u]Charakterentwicklung:[/u] Die gespielte Figur kann, je nach Wunsch als Kommandant, Waffenspezialist oder als Ingenieur an den Start gehen und bringt dadurch Fähigkeiten mit, die im Laufe des Spiels verbessert bzw. erweitert werden durch Fähigkeits- und "Perk"-Punkte.
[u]Gesamteindruck:[/u] Eine Perle. Wenn die Entwickler bei "Little Green Men" es jetzt nicht vollends verbocken, und das wage ich ganz schwer zu bezweifeln, dann wird das der kommende Renner der Weltraumsimulatoren. Meines Erachtens ein vielversprechender Konkurrent von Elite (wird es auch eine "Argent's Quest" oder das Schlachtschiff der Thargoiden geben?).
[u]Kaufempfehlung:[/u] Unbedingt, wenn man schon damals auf dem Amiga Elite nächtelang gezockt hat und sich dabei mit den Thargoiden gezofft hat, ist dieses Spiel äußerst vielversprechend und auf dem aktuellen Stand schon sehr unterhaltsam. Wer allerdings auch noch eine Handlung wünscht, der sollte auf das fertige Release warten, denn die fehlt noch gänzlich. Achja, und das lästige(?) manuelle Andocken an den Stationen ist auch nicht vorhanden, sondern mit einem simplen Klick auf den erscheinenden Button ist man sofort in der Raumstation bzw. auf dem Planeten gelandet.
[u]Anmerkung:[/u] Wer sich nicht durch die doch recht langwierige Prozedur des stetigen Erwerbs durcharbeiten möchte, kann sehr simpel seine Daten...nun sagen wir mal "vorteilhaft anpassen", was aber den Spielspaß und Spannung völlig nimmt. Nichts ist nervenaufreibender, als eine riesige Ladung von Gütern - die mit den letzten Credits eingekauft wurden - mit seinem Frachter von A nach B zu bringen und zu hoffen, dass keine Piraten unterwegs auftauchen bzw. die "nicht ganz legalen" Güter von der Systempolizei entdeckt werden.
[u][b]Kleiner Tipp:[/b][/u]
normaler Verbündeter:
http://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=264927827
gesuchter Verbrecher:
http://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=264928220
erledigt:
http://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=264928536
👍 : 185 |
😃 : 1