Spielzeit:
963 Minuten
UPDATE (5.3.23): Mit einem neuen Update wurden einige der Dinge, die ich hier aufzähle bearbeitet und verbessert. Das nenne ich Engagement!
Das Spiel bekommt von mir einen Daumen rauf, obwohl ich gleich die meiste Zeit meckern werde. Warum? Der Entwickler ist bemüht - und wenn man alleine an Spielen schraubt, erwarte ich nur selten Perfektion. Außerdem mag ich den Grafikstil und die entspannende Musik. Also ... auf gehts!
1. Mir fehlt ein genaues Ziel
Aktuell spiele ich das Spiel aus dem Grund, dass die Zahlen sich erhöhen. Es gibt keine Kampagne oder dergleichen, man stellt einfach Zeug hin und verdient Asche, mit der man mehr Zeug hinstellen kann. Das ist allerdings obsolet, denn ...
2. Das Balancing haut nicht hin
Sogar auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ist das Spiel in der aktuellen Version (am 4.3.23) viel zu einfach und kann ohne Probleme gecheesed werden. Man stellt einfach zwei Stände hin, upgradet die und wartet, bis man genug Geld hat, um die nächste, profitablere Version hinzustellen. Es gibt bis zum Endgame überhaupt keinen Grund, mehr als zwei Stände zu bauen, da die Anzahl der Kunden pro Tag fix ist und die kleinen Gesellen immer nur eine Sache kaufen, bevor sie gehen - damit sie sich nicht für etwas Billiges entscheiden, nimmt man ihnen die Entscheidung einfach ab und lässt sie nur das Beste kaufen, was im Endgame bedeutet, dass jede Figur unbedingt Ohrringe im Wert von 2.3 Billionen Währungseinheiten möchte. Manchmal sogar zwei davon. Die sehen aber auch schön aus! Mit dieser Taktik hatte ich innerhalb von zwei Stunden alle Achievements freigespielt und war fertig.
3. Die Mallgestaltung wirkt etwas lieblos
Es gibt keine Geschäfte oder dergleichen, Personal haben wir auch nicht - wir stellen einfach Tische hin, auf denen die Ware liegt. Pro Tag kommen 10 Kunden, die sich eine Sache nehmen, bezahlen und gehen. Eine Zahl über den Tischen zeigt uns an, wie viele Waren noch da sind. Das ist auf den Punkt gebracht und zu wenig. Das finde ich schade, denn ich verstehe die Vision des Entwicklers: Er möchte, dass wir uns eine Mall unserer Träume bauen, die schön schmücken und zusehen, wie die Figuren einkaufen gehen. Die Realität ist leider, dass man die Bude voll mit Jurassic Park-Teppichen knallt, bis man genug Dekorationspunkte hat, um alles freizuschalten und dann gibts nur noch Ohrringe. Ein riesiger Raum in der Mall bleibt ungenutzt, weil es einfach nicht genug Kunden gibt, die den Laden füllen könnten. Das macht [url=https://store.steampowered.com/app/521150/Another_Brick_in_The_Mall/]Another Brick in the Mall[/url] leider besser und ist in diesem Genre das Tycoonspiel, das ich bevorzuge.
Ich wünsche mir, dass sich der Laden lebendiger anfühlt, dass im Treiben etwas Dynamik herrscht. Wenn die Leute etwas kaufen, könnte sich das auf den Füllstand der Regale auswirken uswpp. All das sind Kleinigkeiten, die Atmosphäre erzeugen - um die Mall herum klappt es in den ersten Stufen doch auch: Da fahren Autos durch die Gegend und wir sehen Fußgänger. Auf der letzten Stufe besteht unser Bildschirm nur noch aus dem groben Klotz, der unser Geschäft ist. Das fand ich meh.
Aber sei's drum. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und ohne Erfahrungswerte kann man sich nicht verbessern. Ich wiederhole: Der Entwickler zeigt sich bemüht und nimmt Feedback an. Wenn man ihm keines geben würde, könnte er auch nicht besser werden.
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