Train Simulator: Cajon Pass Route Add-On DLC

[h1]DLC-Review: Train Simulator: Cajon Pass Route Add-On[/h1] Der Train Simulator ist ein Zugfahrsimulator, dessen Grundprogramm bereits 2009 erschienen ist. Das Core-Game wird jedes Jahr durch Patches geupdated und verbessert. Als letztes wurde zum Beispiel eine 64-Bit Version des Games eingeführt. Der Train Simulator selber ist eigentlich nur eine Art Engine, eine Plattform, die keinen Content-Inhalt hat, auch wenn jedes Jahr eine Version mit Content zum Kauf angeboten wird. Aber dieser Content ist eigentlich nur eine Zusammenstellung mehrerer DLC. Alles an Content ist DLC. Dabei gibt es weltweit eine Menge Entwickler, die den unterschiedlichsten Content für den TS anbieten. Die verfügbaren Inhalte sind kaum überschaubar und übertreffen die schon große Menge der DLCs, die über Steam angeboten werden, bei Weitem. Der Cajon Pass liegt in Kalifornien im Westen der USA und verbindet die Greater Los Angeles Area mit dem Coachella Valley am Südrand der Mojave-Wüste. Somit verbindet der Cajon Pass auch Las Vegas und damit den Mittleren Westen mit der Metropolregion Los Angeles. Wahrscheinlich geht der spanische Name Cajon eigentlich auf einen frühen mormonischen Siedler Namens Andrew Cahoon zurück, der nahe des heutigen San Bernadino siedelte. Der Pass ist bekannt für mögliche starke Winde und Nebel. Die Eisenbahnstrecke wurde in den 1880ern erbaut. Die beträchtlichen Höhenunterschiede des Passes in der kargen Landschaft machen starke Steigungen notwendig. Steigung bzw. Gefälle beträgt über längere Strecken bei etwa 2,2%, was für die langen Güterzüge eine echte Herausforderung darstellt. Zahlreiche Güter werden in Zugverbänden von mehreren dutzend Waggons über die steigungsreiche Strecke geführt. Natürlich genügt, nicht nur eine Lok, sondern meist werden mehrere Loks vorgespannt und noch mehrere Loks in die Mitte des Zugverbandes platziert. Die Strecke ist nicht gerade abwechslungsreich, aber das ist sie in der Realität auch nicht. Die Gegend ist wohl mit karg am treffendsten beschrieben. Dennoch ist Landschaft und Weite gut getroffen. Die Strecke im TS stammt aus dem Jahre 2012 also aus der Anfangszeit der Train Simulator und das merkt man ihr an einigen Ecken auch an. Vor allem verwaschene Texturen und das häufige Verwenden von Objekten fällt auf. Das war aber in der Zeit aufgrund der technischen Gegebenheiten so und beschert heute eine recht hohe Framerate. Und trotz des Alters ist die Strecke landschaftlich wirklich gut gebaut. Als fahrbares Rollmaterial findet sich das Übliche aus der Anfangszeit des Train Simulators. Die ES44AC-Diesellokomotive in den Anstrichen von Union Pacific und schwarz, natürlich eine SD40-2-Diesellokomotive in den Anstrichen von Union Pacific und schwarz und die EMD F7-Diesellokomotive in den Anstrichen von Union Pacific und ATSF War Bonnet. Sämtliche Loks kann man in ihrer Funktionalität als rudimentär beschreiben und in ihrem Fahrverhalten als vereinfacht. Beschleunigungs- und Bremsverhalten sind, wie in den Anfangsjahren des Train Simulator üblich, lange nicht so komplex wie in der Realität. Die zwölf enthaltenen Szenarien sind unspektakulär und durchschnittlich. Man sollte Freude an langen Frachttouren in kargen Landschaften mitbringen, dann hat man mit diesem schon älteren DLC ein solides, gut gemachtes und durchaus umfangreiches Vergnügen. Allerdings kann die Strecke vor allem landschaftlich überzeugen, weniger durch das generisch wirkende Rollmaterial. Länge der Hauptstrecke: circa 80 Meilen Szenarien im DLC: 12 Rollmaterial: SD40-2 / ES44AC / EMD F7 [h1][b]DLC-Wertung: 7/10