Spielzeit:
883 Minuten
Der Einsatzalltag:
Man beginnt seine Kariere auf einer Feuerwache, bekommt ein Fahrzeug zugewiesen und Muss mit diesem Einsätze abarbeiten. Je weiter man kommt, desto größer ist das zugewiesene Fahrzeug. Das Einsatzgeschehen beschränkt sich zuerst ausschließlich auf Brände, welche unabhängig von der Größe mit einem Feuerlöscher bekämpft werden. Später bekommt man das erste wasserführende Fahrzeug und kann auch mit dem Hohlstrahlrohr löschen. Grundsätzlich gilt, dass die Einsätze komplett alleine abgearbeitet werden. Bei größeren Lagen fährt auch mal der Rest des Löschzuges hinterher, der am Einsatzort allerdings nur dumm steht und keinerlei Nutzen hat. Die Brandbekämpfung an sich ist dann sehr oberflächlich. Man nimmt den Schlauch mit Strahlrohr aus dem Gerätefach und löscht drauf los. Verteiler setzen oder gar den Schlauch ans Löschfahrzeug koppeln, entfällt gänzlich. In den Vorgängern war es wenigstens möglich, ein Standrohr zu setzten, aber dies hat man Abgeschafft. Stattdessen gibt es nun "Hydranten" in Tankstellen-Form, bei denen es sich um Wasserbehälter handelt, an denen das Löschfahrzeug durch Drücken einer Taste wieder aufgefüllt wird.
Die Löschfahrzeuge und das WLF mit AB-Umweltschutz haben Bindelmittel dabei. Ist man auf einem dieser Fahrzeuge zugeteilt, alarmiert die Leitstelle auch zu Ölflecken. Auf der Anfahrt gilt hierbei die gleiche Zeitvorgabe, wie bei einem Brand, wodurch der Spieler gezwungen ist, mit Blaulicht zu fahren, was sich schon etwas seltsam anfühlt. Am Einsatzort angekommen, wird Bindemittel verteilt und mit einem Besen zusammengekehrt.
Und dann sind da noch die Gefahrguteinsätze. diese bestehen lediglich darin, die aus einem Fass ausgelaufenen Chemiekalien in ein anderes Fass umzupumpen dieses wird wieder im Abrollbehälter verstaut und der Einsatz ist abgeschlossen. Feststellung der Art des Gefahrguts, Absicherung der Einsatzstelle und Dekontamination gibt es nicht.
Die Fahrzeuge:
Drei Flughafenfeuerwehr-Simulatoren, der ABC-Simulator, der Berufsfeuerwehr-Simulator, der Autobahnpolizei-Simulator, der Polizeihubschrauber-Simulator und dieser Werksfeuerwehr-Simulator - In all diesen spielen werden die gleichen veralteten Löschfahrzeuge verwendet. Es handelt sich dabei um HLF 20 auf MAN-Fahrgestellen (alles ohne Lizenz, aber offensichtlich), vermutlich mit Rosenbauer-Aufbau. In diesem Spiel werden Als TLF bezeichnet. Außer, dass ein Fahrzeug einen Front- und ein anderes einen Dachwerfer hat, sind die drei Fahrzeuge in der Halle identisch. Zu den Vorgängerspielen hat sich sonst nur geändert, dass der Pumpenbedienstand (ohne Funktion) nun an der Seite ist und Stattdessen ein Pressluftatmer im hinteren Geräteraum verlastet ist. Äußerlich sehen die Fahrzeuge akzeptabel aus, die Innenperspektive ist hingegen Pixelbrei. Von funktionierenden Rückspiegeln kann man als Spieler nur Träumen.
Fazit:
Das Spiel hat sich zwar von der Grafik her gegenüber den Vorgängern wesentlich verbessert, ist aus meiner Sicht aber nach wie vor nicht zu empfehlen. Die Bezeichnung "Simulator" trifft hier nicht zu. Die Abläufe sind unrealistisch und die Einsätze recht einseitig. Vor allem die Fehlenden KI-Einsatzkräfte machen das Feuerwehr-Feeling kaputt. Wem Realismus egal ist, dem könnte das Spiel gefallen, aber dann tun es auch die Vorgänger. Notruf 112 2 ist deutlich detailreicher und bekommt im Gegensatz zu diesem Spiel auch noch Updates. Dieses Spiel würde ich für 15€ nicht noch einmal kaufen.
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