Curse of the Sea Rats Bewertungen

Im Grunde genommen, erfindet Curse of the Sea Rats das Rad nicht neu. Es ist ein seichtes 2D Action Adventure mit Rogue Light Elementen, soll heißen, wenn man stirbt kann man dem Punkt zurückgehen uns sich die Ressourcen wider zurückholen, auch wenn man unterwegs erneut getroffen wird. Man Levelt im Spiel auf und es gibt Upgrade Möglichkeiten. Generell lässt sich nichts negatives sagen. Es wird eine solide Geschichte erzählt, die man in etwa 10 Stunden durchspielen kann. Die Grafik passt zum Setting, und die Musik kann sich durchaus hören lassen und hebt die Piraten Stimmung noch einmal kräftig an. Die Bewegungsabläufe sind, wenn auch leicht Träge, sehr flüssig, lediglich wenn mehrere Gegner auf beiden Seiten befinden wird etwas hakelig, das passiert jedoch eher selten. Sobald man sich an die Steuerung gewöhnt hat, fühlt man sich schon wie ein kleiner Pirat der auf Schatzsuche geht, obwohl es eine Rettungsmission ist. Die Level Abschnitte sind ebenfalls sehr schön gezeichnet sodass man sich durchaus verlieren kann, und die Zeit vergisst. Aufgefallen, sind mir persönlich Zwei Dinge an den man Nacharbeiten sollte. Zum einen waren in späteren einem Gespräch zwischen Timothy und seinen Entführern die Namen identisch, alle hießen Timothy. Zum anderen viel mir auf, das man Dittriche finden kann um die ein oder andere Tür zu öffnen, eine bleibt jedoch zum Ende verschlossen. Das stört zwar den Spielverlauf nicht, und es bringt auch keine zusätzlichen Punkte. Mich hatte es jedoch interessiert, ob man diese Tür öffnen kann, also tat Ich folgendes. Vor dem letzten Bosskampf, ist eine Tür die die Vier Dittriche benötigt um sie öffnen zu können, diese findet man im Schiff. Nachdem ersten Durchlauf, ging Ich mit einem der Schlüssel wider zurück und die letzte Tür, da jetzt allerdings ein Schlüssel fehlt, kann man die Tür zum Endkampf nicht mehr öffnen und das Spiel somit nicht mehr beenden. Falls nicht irgendwo etwas von mir übersehen wurde, denn mir fehlen noch 2,9% um die Karte zu 100% aufzudecken, wäre das ein großes Manko. Dennoch ist Curse of the Sea Rats ein sehr solides, gut programmiertes Spiel das soweit keine großen Schwächen hat. Wer also Lust auf ein Piraten Abenteuer hat, kann hier durchaus zugreifen.

Neben "The Darkest Tales" (mit einem Stoffteddy) und "Tails of Iron" (ebenfalls mit Ratten) führt "Curse of the Sea Rats" die Tradition knuffiger Metroidvanias im 2D-Look fort. Das tut es, meines Empfindens nach, sehr gut. Die Kampfsequenzen gehen flüssig von der Hand, die Karte bleibt trotz hohem Erkundungsanteil in gewisser Weise übersichtlich, und die Endgegner sind dank festgelegter Verhaltensmuster, die man in bester Castlevania-Tradition lernen kann, durchaus schaffbar. Ein wenig schade finde ich, dass man bei den Händlern im Spiel nichts bekommt als Heiltränke und ähnliche Gesundmacher - der Hauptcharakter (einer von 4 spielbar) besitzt keinerlei Ausrüstungsgegenstände, was den ewigen Standardangriff auf Dauer ein bisschen eintönig macht. Ebenfalls eher mau ist das Level-Up-System, das vor allem daraus besteht, Werte zu erhöhen. Einige Spezialangriffe gibt es zwar auch, die erweisen sich allerdings als etwas, das den Spieß im Ernstfall nicht wirklich umdreht. Für Fans anthropomorpher Tiere ist "Curse of the Sea Rats" trotz einiger nicht ganz so ausgefeilter Spielelemente aber sowieso ein Muss!