Spielzeit:
348 Minuten
keine Empfehlung.
kurze Spielzeit (5,8 Stunden) und dafür schreibe ich eine für mich laaaaange Rezension:
nach einem kurzen Training habe ich gleich mal eine Karriere begonnen.
Zunächst frustrierend schwer auf mittlerer Einstellung....
das aber nicht, weil man wirklich schlecht spielt, sondern weil das Zielen TEILWEISE....unüblich, oder sagen wir nicht intuitiv....programmiert ist.
So muss man, wenn man z.B. von rechts nach links außen aufschlägt und einen Return cross zurück erhält (also von links nach rechts)....um dann auf die rechte Seite des Gegners, also longline zu spielen....dann nicht den Zielcursor nach rechts bewegen (wie man es vermutet, weil man ja die rechte Seite des Feldes treffen möchte....sondern leicht nach links!!! Das muss mal einer verstehen..!? Warum das? (Hintergrund ist wohl, dass die Grundeinstellung des Cursors bei einer solchen Situation nicht mittig im Feld ist (wie in wohl allen anderen Tennis-Spielen üblich), sondern leicht außen vom Spielfeld ist.
Was habe ich geflucht, als viele Bälle im Aus landeten, weil es einfach sooooo unüblich ist und einfach nicht intuitiv!
Also erstmal auf einfach gestellt....und nach einer Weile war mein Verhalten gefixed....
...das nun aber mit dem "Problem" einhergehend, dass fast alle meiner derartigen Schläge nun Winner sind, weil ich nun gelernt habe, wie (schlecht) es programmiert ist. (Einfach stehen bleiben und leicht nach links zielen. Winner. ).
Die Spiele gehen auf "Einfach" zwischenzeitlich allesamt zu null aus.
langweilig.
Genauso ist die sogenannte "Karriere". langweilig.
Man kann sich zu Turnieren anmelden, oder muss sich erst qualifizieren. Allerdings verbessert man seinen Char selbst bei Turniersiegen nach meiner bisherigen Erfahrung nicht, sondern man schaltet Schläger, Schuhe oder Trainer frei, die einen verbessern.
Dabei kann man sich aber durchaus streiten, ob Schuhe tatsächlich den Aufschlag und z.B. die Vorhand verbessern, ;-)
Preisgeld verdient man aber keines und kann durch Turniere also lediglich in der Rangliste aufsteigen.
Alternativ zu Turnieren kann man z.B. trainieren, um sich zu verbessern. macht Sinn. Also Turniere übersprungen und trainiert.
(Trainieren kann man aber nicht zu der Zeit, wenn man selbst das möchte, sondern nur zu fest vorgegebenen Zeitpunkten im Zeitstrahl. Wenn z.B. zwei Turniere zu unterschiedlichen Terminen beginnen und sich überschneiden, aber man beide Turniere nicht spielen möchte, kann man nicht stattdessen einfach trainieren....weil es nur feste, vorgegebene/ programmierte Trainingseinheiten gibt.)
gar...nicht...gut....
naja zurück zum Training
man kann nicht selbst wählen, was man nun trainieren möchte.
Aufschläge kamen dran. Basta.
Aber was war das, was kam....???
Ich soll binnen eines Timers (glaube es waren 3 Minuten) so viele Asse schlagen wie möglich.
Aber der Gegner war - Entschuldigung - gehirnamputiert:
Er stand bei jedem einzelnen Aufschlag im Training ENTWEDER so weit außen, dass er mit einem Fuß gerade noch innerhalb des Spielfeldes war....aber wohlgemerkt des "DOPPELfeldes"....also mit einem Fuß gerade noch so im Doppelfeld und der Rest sogar außerhalb.
So dämlich weit nach außen stellt sich doch kein Mensch der Welt für einen Return hin.
Das heißt jeder mittige Aufschlag ist ein Ass. langweilig.
ODER aber der dumme Gegner stand alternativ exakt MITTIG an der Grundlinie. (Oh mein Gott, echt jetzt??)
(Ich ärgerte mich in dem Moment doch sehr....)
Also alle Aufschläge nach außen.
Am Ende waren ALLE Aufschläge natürlich ausnahmlos Asse (ich bin halt ein Aufschlaggott, ha ha ha )
und das AUFSCHLAG(!!)-Training war beendet.
Nach dem Training staune ich nicht schlecht, denn: ........nach dem Training haben sich meine Vorhand und meine Rückhand am meisten verbessert!
lol ??.
die "tolle" Programmierlogik dahinter, so wie ich sie verstehe:
weil mein Coach Vorhand und Rückhand als "Stärke" hat, "muss" sich das dann halt auch am meisten nach dem Training verbessern.... das muss also dann auch so sein, wenn man im Training nicht eine einzige Vorhand oder Rückhand spielte, sondern wirklich ausschließlich und zu 100 % nur Aufschläge gemacht hat.
"Juhuuu".
Entschuldigung (schon wieder!!) , aber das ist einfach nur dämlich.
leider habe ich die Zeit zur Rückerstattung des Spiels zu dieser Zeit schon verpasst.
Zwischenzeitlich spiele ich auf "Mittel"....
....und das Spiel ist kein Problem mehr, wenn man die Programmierung verstanden hat.
Ausnahmslos alle Spiele werden nun auf mittel gewonnen. Selbst mit meinem "Noob" Spieler, der überall nur rund 25 bis 30 Fähigkeitspunkte hat, konnte ich gegen den wohl stärksten (?) Spieler im Spiel (Medwedew) "zu Null" gewinnen.
realistisch?
Nein.
Immerhin:
auf Stufe"schwer".......
....führte ich mit demselben "Noob"Char gegen Medwedew 4:2 - aber dann war ich wohl entweder nach vielen Spielen einfach unkonzentriert und habe 4:6 verloren........ aber ehrlich dachte ich tatsächlich, dass sich mein Spieler situativ plötzlich nicht mehr so steuern ließ, wie vorher, sondern, dass er sich reihenweise einfach gar nicht mehr zum Ball hin bewegte, und stattdessen "kleben" blieb, ohne überhaupt auch nur zu laufen.
(so würde das wohl bei mir im echten Leben in einem Spiel gegen Medwedew aussehen, aber ich würde keineswegs vorher fast unproblematisch 4:2 gegen ihn führen, hehe)
Ich unterstelle mal, dass es nicht die Erschöpfung meines Chars bereits im ersten Satz war, sondern einfach nur Pech, oder mein Unvermögen.
egal wie, ....ob gewonnen oder verloren......, "befriedigend" war die Spielerfahrung auch auf der höchsten Spielstufe nicht.
Zu den Fähigkeiten:
Ich habe mir auch den Spaß erlaubt, mal ein Testmatch zuerst selbst als Medwedew gegen meinen Char zu spielen und dann direkt dahinter noch ein Testmatch umgekehrt, also selbst als mein Char gegen Medwedew.
Dies, um die Fähigkeitsunterschiede zu testen......und die waren irgendwie nur in einem so geringen Maße spürbar, dass ich nach meinen NUR gespielten 5,8 Stunden nicht weiß, woher ich die Motivation hernehmen soll, um die Karriere weiterzuspielen......., wenn man eben kaum einen Unterschied in den Fähigkeiten vom schlechtesten zum besten Spieler spürt, Turniere sich nicht wie Erfolge anfühlen, sondern wie Fleißarbeit (oder ist es dann gar Strafarbeit?) und das Training einfach nur dämlich (siehe oben)
Ich bin mit meinem Char nun bereits auf Ranglistenposition 17, wohlgemerkt mit Fähigkeiten von ca. rund 25 bis 30 und ein Medwedew mit durchschnittlich 85+ (oder so) ist in meinem geschilderten Direktvergleich kaum spürbar besser als ich.
Ich bekam das Gefühl, dass alles nach dem Motto "das wird schon so a u s r e i c h e n " programmiert und auf den Markt geworfen wurde.
Jedoch: für mich reicht es so eben nicht aus. Das Spiel ist für mich nur eine Cash-Cow und nicht den aufgerufenen Preis wert.
alles in allem ist das Spiel für mich leider nur m a n g e l h a f t umgesetzt....nur man merkt es eventuell leider nicht binnen der Zeit, bis man das Spiel zurückgeben kann :/
lediglich um diese kurze Zeitspanne zu überbrücken.....dafür ist es dann doch noch gerade "ausreichend" gut programmiert.
für mich aber wie gesagt ist das Spielerlebnis als Schulnote ausgedrückt leider nur mangelhaft.
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