Spielzeit:
613 Minuten
Eine zerlumpte Gestalt schleppt sich durch die Einöde.
Den Mantel um die schmalen Schultern geschlungen, zwingt der Wanderer einen Fuß vor den anderen, nur ein paar Schritte noch... Dann ist er daheim.
Doch am Ziel seiner schier endlosen Reise angelangt blickt er traurig auf, alle sind fort.
Die Heimat leer gefegt, niemand eilt zur Begrüßung, niemand umarmt den Heimkehrer. Er ist allein.
Ein mächtiger Magier ist er, doch ist er hier machtlos. Er kann nicht zurückholen, was verloren ging, die Seinem sind für immer gegangen.
Ein grausamer Feind hat sie hinweggefegt, doch wieso bleib ausgerechnet er verschont? Der Magier grübelt über seinen Verlust, gerade er war es doch, der mächtigste seines Volkes, der die Schwachen hätte beschützen sollen. Doch er war nicht da.
Doch da! Ein Geräusch lässt den Wanderer aufhorchen. Da ist noch jemand! Eine Gestalt wankt auf ihn zu, das Gesicht unter einer Kapuze verborgen. Etwas stimmt nicht, die Haut des Magiers kribbelt, seine Haare richten sich auf. Er mustert die krächzende Gestalt, macht sich innerlich kampfbereit.
Zurecht, wie sich herausstellt, die Gestalt springt vor, die Kapuze lüftet sich und gibt das Gesicht darunter frei. Entstellt und abscheulich erkennt der Magier die pervertierte Version eines seiner Lieben. Doch nun ist dieses Wesen etwas Anderes, etwas Böses.
Bevor sie ihn erreicht, streckt der Magier die Kreatur nieder, ein Handstreich genügt. Ein leichter Sieg, das Wesen war kein würdiger Gegner.
Er tritt heran an die Bestie, die im Staub vor ihm liegt. Das also ist aus den Seinen geworden? Trauer erfasst den hageren Mann, er hätte sein Volk beschützen sollen. Doch er war fort...
Und nun bei seiner Rückkehr ist zu spät, um seine Lieben zu retten. Es ballt die Fäuste. Aber es ist nicht zu spät, um Rache zu nehmen! Entschlossen macht er sich auf seinen einsamen Weg. Den Weg zur Vergeltung...
Ein ziemlich düsterer Beginn, findest Du nicht, lieber Leser? Aber so ist das nunmal in jeder guten Fantasy Story: Am Anfang steht der Verlust und die Geschichte entspinnt sich um gerade solch ein tragisches Schicksal.
Und ob der einsame Magier nun seinen übermächtigen Gegner bezwingen wird, hängt auch ein Stück weit von Dir ab. Und vor allem von Deinen Puzzle, Knobel und Kartenklopper Künsten.
Die sind nämlich in diesem Mix aus Card Battler und Solitär von entscheidender Bedeutung, das hier ist nämlich kein Deckbuilder, sondern ein Solitär Ableger.
Und was ändert sich nun für Dich dadurch? Ganz leicht: Deckbau gibts nicht, stattdessen levelst Du aktive und passive Skills und schleppst nen Haufen Items mit Dir herum. Alles sehr nützlich im Kampf und vor allem je nach Gegner anpassbar. Und darauf kommts am Ende an.
Der richtige Build für jeden Gegner erleichtert Dir Dein magisches Leben ungemein, denn sind es zu Anfang noch ein paar läppische Wichte, die Dir den Weg versperren, gibts im späteren Verlauf auf mal nen dicken Oger vor die Nase gesetzt.
Und der haut Dir selbige mit Freuden platt, wenn Du nicht genau an seiner Achillesferse angreifst, der Rest von dem Koloss ist leider oftmals hart wie Drachenhaut.
Aber am Ende ringst Du auch den unüberwindlichsten Feind gekonnt nieder, Skilltree und Inventar sind prall gefüllt und Dein einsamer Magier ist zur unangreifbaren Tötungsmaschine herangewachsen, toll!
Und dann gehts flott von der Hand und die Gegner fallen um, wie die Pappkameraden, sobald wir auch nur entfernt in ihre Richtung schielen?
Nein!
Die leveln immer eifrig mit und es ist stets für eine angenehme Herausforderung gesorgt. (Du alter Tausendsassa wirst natürlich sofort den ultra brutalo Schwierigkeitsgrad direkt aus der Hölle wählen, aber es gibt auch noch leichtere Stufen.)
Und wie die Story denn nun weitergeht, möcht ich Dir natürlich nicht vorwegnehmen, ich finds schon erstaunlich und zugleich richtig wegweisend, dass ein komplexes Kartenspiel auch endlich mal eine grafisch schick in Szene gesetzte, stimmungsvolle Story vorweisen kann. Bravo an die Entwickler.
Tja und damit sind wir auch schon wieder durch für heute, also wenn Du mit Kartenspielen oder Solitär auch nur entfernt was anfangen kannst, dann greif bedenkenlos zu, da machst Du echt nix falsch. Und wie immer...
...wünsch ich Dir dabei viel Spaß...
Und hey, wenn´s Dir gefallen hat, ne Runde von mir zu lesen, dann klick hier
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und da gibts mehr von mir auf meiner Curator Seite. Schmökern for free: Also stell Dir nen Tee bereit und viel Spaß beim lesen...
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