Spielzeit:
652 Minuten
[h1]Fragwürdiges Marketing [/h1]
Das Geschäft im Spiel. Oder eher das schlechte Geschäft, dass du mit diesem Spiel machst?
[b]Gameplay[/b]
In “Shoppe Keep 2” betreiben wir, wie der Name es vielleicht schon verrät, einen Laden. Dabei kaufen wir selber Waren ein, stellen sie im Laden aus und legen die Preise fest. Im normalen Betrieb füllen wir also Regale nach und kümmern uns um Diebe. Diese können wir mit magischen Zauberstäben grillen oder altmodisch mit dem Schwert erledigen. Es sollte klar sein, aber wenn man zahlendene Kunden abschlachtet, dann wirkt sich das *leicht* auf die Umsätze aus. Nach und nach schalten wir neue Möglichkeiten frei und dürfen auch unseren Laden vergrößern. Abseits vom Geschäft können wir unser Geld auf die Bank bringen, andere Geschäfte besuchen und dort Waren erwerben oder craften. Obendrauf gibt es noch Quests zu erledigen, die uns voranbringen. So können wir uns auf die Suche nach guten Waren machen und auch ein sehr rudimentäres Kampfsystem ist vorhanden. Wenn wir genügend Gold erwirtschaftet haben, können wir die Stadt verbessern und somit große Sprünge machen.
Klingt doch eigentlich ganz nett, oder? Nun kommen wir zu den leidigen Schattenseiten. Das Spiel ist ziemlich repetetiv und Elemente wie Kämpfen sind nicht gerade gut überarbeitet, gleichzeitig aber auch notwendig, wenn man sich entwickeln will. Es gibt leider kaum Automatisierungsprozesse im Spiel, die den Spieler bei wiederholendenen Aufgaben entlasten. Besonders schlimm war allerdings das Problem, dass das Spiel früher im Multiplayer nicht vernünftig synchronisiert hat und wir z.B. die Stadt ausgebaut haben, dieses aber nicht bei jedem Spieler so war und wir zweimal den Spielstand so komplett zerstört haben. Das wurde zwar irgendwann so halbwegs behoben, aber diese Narben bleiben.
[b]Story[/b]
Eine wirkliche Geschichte gibt es nicht. Wir eröffnen einen Laden und lernen zwar ein paar Regionen und Charaktere kennen, aber Tiefgang hat das sicherlich nicht.
[b]Grafik/Sound[/b]
Die Grafik von “Shoppe Keep 2” ist nicht wirklich gut. Da kann auch der sehr bunte Stil nicht über die Kanten hinwegtäuschen. Klar, es ist ein Indietitel, aber irgendwo merkt man dem Spiel doch deutlich an, dass die Entwickler hier faul oder unwissend waren. Kantenglättung, Leute, Kantenglättung!
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Die Geräuschkulisse ist ähnlich dünn. Die Titelmelodie wurde dabei vom ersten Spiel übernommen, klingt aber ganz gut. Nur stundenlang dieselben Melodien…?
[b]Fazit[/b]
„Shoppe Keep 2“ ist für mich echt schwierig zu bewerten. Ja, ich hatte in der Gruppe echt ein paar Stunden Spaß, allerdings ist uns damals der Spielstand komplett kaputt gegangen und da gibt es wohl kaum etwas Frustrierenderes. Aber auch so wirkt das Spiel nicht wirklich fertig, ähnlich wie sein Vorgänger. Ich glaube, für das Geld kriegt man bessere Spiele, die weniger aufgegeben und zudem noch spaßiger sind, da „Shoppe Keep 2“ eben auch recht grindlastig ist. Ich würde eher abraten als das Spiel zu empfehlen.
In[url=http://steamcommunity.com/groups/Drakeschool] meiner Steamgruppe[/url] will ich dir Nichts verkaufen, aber trotzdem lohnt sich das große Angebot meiner Reviews.
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