Thaumistry: In Charm's Way Bewertungen

Ich vermute ja, wer auf dieses Spiel stößt, dem braucht man nicht erklären, was Textadventures sind, oder Infocom. Aber, zur Sicherheit... Das Spiel besteht aus Textausgaben und des Spielers Eingaben, beides in Englisch. Es gibt keinerlei Sound, und als eine der wenigen vorsichtigen Modernisierungen gibt es als einzige Grafik eine Auto-Map (deren Aufruf natürlich freiwillig ist). Erzählt wird eine Geschichte mit einem glücklosen Erfinder als Hauptfigur, der herausfindet, dass es neben der Welt, die er kennt, und in der er gerade zu scheitern droht, eine andere gibt, in der... aber lassen wir das. Als Spieler sagt man dem Erfinder, was er zu tun hat, mit wem er reden oder wo er hingehen soll. Die durch Texteingabe gewonnene Freiheit kann einem keine andere Methode bieten. Wer unter die Fußmatte sehen will, steht bei den meisten Spielen vor einem unlösbaren Problem. Hier kann er es ausprobieren - ob er dort etwas Interessantes findet, ist natürlich eine andere Frage. Das Spiel hatte aber auf vieles, was ich ausprobiert habe, eine gute Antwort parat. Und es gibt einem ein zusätzliches Mittel in die Hand (das ich hier nicht spoilern will), mit dem man herumprobieren und auch andete Charaktere "erforschen" kann. Insgesamt ein interessantes, sehr humorvolles Spiel. Im Schwierigkeitsgrad wohl eher im unteren Infocom-Bereich angesiedelt, aber das ist vielleicht auch besser so. Und wer trotzdem mal nicht weiterkommt, hat ein mehrstufiges Hilfesystem zur Verfügung. Ach ja: Infocom waren die Meister der Textadventures in den Achtzigern. Bob Bates, der Autor von Thaumistry, war Autor bei Infocom (wenn auch nicht einer der bekanntesten).