The Legions of Rome Bewertungen

Ich als Liebhaber von Strategie und Simulation, muss beim spielen wirklich beide Augen geschlossen halten. Es tut weh..... Nur die Steam-Sammelkarten kann man positiv hervorheben.

"Legions of Rome" ist ein auf wenige Spielmechaniken reduziertes, rundenbasiertes Strategiespiel Die Antike. Sieben verschiedene Reiche streiten um die Vorherrschaft. Neutrale Städte sollten wir einnehmen, unser Reich vergrößern, uns immer mehr ausbreiten und die anderen Großmächte stets im Zaum halten. Auch durch Diplomatie können wir unseren Einfluß erweitern, durch Forschung sollten wir den Anschluß an die neuesten Technologieentwicklungen nicht verlieren. Was sehr komplex klingt erweist sich als extrem simpel. Man klickt auf die nächste Stadt, ein Minispiel startet, man hat die Stadt erobert und dann... klickt man auf die nächste Stadt... Diplomatie und Forschung bleiben merkwürdig irrelevant, bleiben außen vor, wirken wir drangeklatscht. Und mehr gibts dann schon auch nicht. Das war das ganze Game. Das Mini-Spiel: auf einer Karte gibt es verschiedene Ansiedlungen, Burgen oder Dörfer. Die meisten erzeugen automatisch immer neue Truppen. Diese gilt es dann auf neutrale oder gegnerische Ansiedlungen zu ziehen, wobei in der Regel der Zahlenwert einfach gegenseitig aufgehoben wird. Taktisch anspruchsvoll ist das beileibe nicht. Nach spätestens fünf Minuten hat man die effektivste Taktik gefunden. Und die bleibt auch die Effektivste. Durchs ganze Spiel durch. Lediglich ein bißchen Übersicht und ein gewisses Tempo sind gefragt. Immerhin: so schwach die Unity-Grafik auch ist, so durchaus ansprechend fürs Strategie-Genre wirkt sie auf den ersten Blick. Auch die Musik kann 30 Sekunden unterhalten, spätestens dann geht einem das ständige Geloope aber auf den Zeiger. Problematisch auch: immer wieder sind Bugs am Werk. Neben Crashes kann es auch passieren, daß Teile der Karte mit der Maus nicht mehr erreichbar sind, was etwa das Minispiel gleich mal ungewinnbar macht. Das ganze antike Setting wirkt wie drübergestülpt, wie eine billige Verkleidung eines simplen Minispiels, das leider zu unausgegoren und unbalanciert ist, um länger zu unterhalten. Und dabei hätten mehr Komplexität, mehr Ausdifferenzierung aus den eigentlich guten Ansätzen vielleicht einen spielenswerten Titel machen können. [h1]Wertung:[/h1] 3/10 Atmosphäre 2/10 Story 4/10 Grafik 3/10 Sound 2/10 Spielmechanik 2/10 Balancing 2/10 Spielspass [h1]Fazit:[/h1] Romanum eunt domo. [h1][b]3/10 Gesamtwertung

Für Strategiefans könnte dieses Spiel gut sein, allerdings ist mein Problem, dass man immer wieder die Gegner mit der gleichen "Strategie" besiegen kann und die Gegner kommen einfach so aus der "(Haupt-)Hauptstadt" und holen sich die eroberten Gebiete zurück. Das ist nervig. Das einzige Gute ist die Musik.