Spielzeit:
480 Minuten
[h3]Lust for Darkness[/h3]
[u]Abenteuer, Erste Person[/u]
Amanda Moon ist eine junge Ehefrau, schwanger und... verschwunden. Die monatelange Suche nach ihr verlief bisher erfolgslos, bis ihr Ehemann Jonathan eines Abends eine handschriftliche Nachricht von ihr erhält. Obwohl alles sehr mysteriös erscheint, will er nur noch eines: sie retten, wo immer sie auch gerade ist. In ihrem Brief deutet Amanda an, dass sie von einer Art Kult entführt wurde...
Lust for Darkness ist ein erotisch angehauchtes First-Person-Adventure auf der unity engine. Die Programmierer haben sich sichtlich Mühe gegeben, alles schön aussehen zu lassen; was auch funktioniert hat. Der ominöse Kult "Lusst´Ghaa" feiert seine Orgien in einem ausgedehnten, mehrstöckigen Landsitz, der gut und teuer eingerichtet ist, die Fülle an Gegenständen wirkt aber nicht überladen. Blickfang sind die vielen erotischen Skulpturen, manche sind schon etwas bizarr (besonders in der "anderen" Dimension).
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Das überall zu findende Sexspielzeug und die verrückten Befriedigungsmaschinen dürften nicht allen gefallen, aber wenn es um einen derartigen Kult geht, dann gehört dieser Kram eben auch dazu. Ich hatte nie das Gefühl, dass die Programmierer genau das in den Vordergrund rücken wollten, die Mischung aus allen Eindrücken war daher in Ordnung.
Die Orgien sind als Softpornos gehalten, also recht geschmackvoll für einen durchgeknallten Kult. Daher keine Angst vor Hardcore.
Die Dimension von Lusst´Ghaa, die durch diverse Portale betreten wird, ist sehr farbenfroh und bizarr. Groteske Skulpturen säumen oft die Wände, geflissentlich verfolgen den Spieler mordlüsterne Kultisten, die schon dem Wahnsinn verfallen sind und gelegentlich sind zum Weiterkommen Rätsel zu lösen, deren Schwierigkeitsgrad angenehm ist, also nicht zu schwer, aber doch mehr als nur draufklicken. Steckt hinter dem Kult vielleicht mehr als nur ewiger und glücklich machender Sex ?
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Neben der Haupt- können 3 Nebengeschichten gespielt werden, aber erst wenn für jede alle 5 Gegenstände gefunden/gelesen worden sind (also 15). Diese "Sidestorys" sollen helfen, den Kult, seine Entstehung und Sinn sowie die maßgebenden Personen besser zu verstehen - eigenartigerweise kann man sich diese durchaus sehr hübschen Erzählungen mit begleitenden Wasserfarbengrafiken erst nach dem Durchspielen ansehen.
Die Vertonung war in Ordnung und hat mir ganz gut gefallen, es war aber kein Soundtrack dabei, den ich nun gerne öfters hören würde.
Wer also ein Adventure mag, das gut aussieht, mit Erotik und Sex spielt und einen nicht an zu kniffligen Rätseln verzweifeln lässt, der wird in etwa 4,5 Std. gut unterhalten werden. Auf jeden Fall ist dieses Spiel mal was anderes, im positiven Sinne gemeint.
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