LUNA The Shadow Dust Bewertungen

Schöne Story.... tolle Rätsel

Interessant, jetzt wo ich das Spiel durch habe und ein wenig dazu gelesen, erfahre ich, das die Hauptfigur ein Junge sein soll. Für mich war es das ganze Spiel über ein Mädchen. Zur Geschichte an sich kann ich nicht viel schreiben, denn so richtig begriffen habe ich sie wohl nicht. Ein Kind, ein Turm, Licht und Schatten, Erinnerungen, Bedrohung einer Welt, ein Superheld in Katzengestalt. Also selbst spielen und sich eigene Gedanken dazu machen. Die Grafik im Spiel ist sehr schön anzusehen. Harmonische Farben und Formen. Die Musik dazu ist passend. Geheimnisvoll, mystisch, traurig-dramatisch - je nachdem, was die Figuren erleben. Besonders positiv empfand ich, dass es hier keine Dialoge gab. Wie herrlich, kein Gequatsche durch das man sich endlos klicken muss. Wobei so manche Gesprächsfetzen in anderen Spielen durchaus inspirierend oder humorvoll sind. Aber hier gab es ausnahmsweise mal erholsame Stille. Nur die Musik erzählte. Und natürlich die Bilder. Die Rätsel im Spiel fand ich im ersten Teil sehr schön. Im zweiten Teil ein wenig anstrengend. Insgesamt hat es aber Spaß gemacht. Nicht ganz so optimal fand ich - mal wieder, ich weiß - die langsame Bewegungsgeschwindigkeit (die hier dann durchaus doppelt vorkommt, da man abwechselnd zwei Charaktere steuert). Und auch, dass man nicht etwas anklicken konnte, um die Figur dorthin zu schicken, sondern es ging nur durch Zwischenschritte. Figur befindet sich auf einer Leiter? Also muss sie erst absteigen (Klick neben die Leiter), dann kann sie woandershin gehen (Klick auf das nächste Ziel). Die Figur befindet sich in einem Gefährt? Also muss sie erst aussteigen (klick), dann kann man ihr das nächste Ziel geben (klick). Das hätte etwas komfortabler gelöst werden können (Figur steht auf der Leiter? Man klickt das nächste Ziel an und sie geht einfach dorthin). Auch mussten manche Dinge wieder und wieder wiederholt werden (das Holen der Bücher in der Bibliothek z.b.). Trotz dieser Bremsen, empfand ich das Spiel als spannend genug (außerdem künstlerisch sehr schön), um es bis zum Ende schaffen zu wollen. Die Laufwege waren auch immer kurz und die meiste Zeit auf nur einen Raum bezogen. Also durchaus Daumen hoch.