Spielzeit:
375 Minuten
Das Spiel ist gut.
Es ist ein Adventure in Egopersepktive, in der Horror überwiegend subtil daherkommt, bis es später etwas Survival-Horror bekommt.
Wir spielen einen Mann, der auf der Suche nach seinen Wurzeln zu einer verlassenen Mine kommt, die aber offenbar vielerlei düstere, gruselige Geheimnisse birgt, über die wir meist über Notizen mehr erfahren, und viel mehr beherbergt, als übliche Minen. Eine dort befindliche Substanz verleiht uns telekinetische Kräfte, aber das ist beileibe nicht das einzig seltsame dort.
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Es ist ein recht klassisches Horrorsetting, das uns hier präsentiert wird, aber (weitgehend) nicht schlecht umgesetzt. Die Stimmung ist schön düster, der Wunsch den Dingen auf den Grund zu gehen kontrastiert mit dem Bedürfnis, eigentlich schnell wieder raus zu kommen. Der Grusel ist relativ sanft, brennende Kerzen, Tote, eine vorbeihuschende Gestalt. Erst spät wird man wirklich noch gejagt.
Da bekommt das Spiel dann geradezu Outlast-Eigenschaften, während man bis dahin eher sich zurücklehnen konnte, wobei mir da dann ein paar Speicherpunkte fehlten, um nicht immer wieder bereits Erledigtes nochmal machen zu müssen.
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Insgesamt gibt es kaum etwas, was man als erfahrener Horrorspiel-Spieler nicht schon erlebt hätte. Auch die Geschichte verliert sich etwas in immer seltsameren Texten (teil auch über sehr grausame Dinge) und man ahnt, es wird nicht alles geklärt werden, was an Rätseln da sind.
Der Titel besagt ja, dass es Episode 1 ist, aber das ist jetzt ja schon drei Jahre her. Wenn nichts mehr kommt, ist es aber immer noch ein gutes, vielleicht 5-stündiges Horrorspiel mit einer einigermaßen abgeschlossenen Handlung.
Neben dem gejagt werden sind kleine Aufgaben zu erledigen, Objekte zu suchen, Hebel zu drücken, Kisten zu stapeln und ähnliches.
https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=1732151639
Die Grafik ist sehr gut (für ein kleines Studio). Es ist alles sehr düster, so dass es manchmal vielleicht nicht so auffällig ist.
Auch der Sound ist gut. Musik kündigt u.a. Gefahr an, wobei man (insbesondere mit Kopfhörern) die Richtung erahnen kann; es bringt nicht ewig viel, aber ein bißchen.
Die Steuerung ist auch gut. Ich habe dabei mit Gamepad gespielt.
Pro & Contra:
+ Horror (teils subtil, teils Survival)
+ Düstere Stimmung
+ Gute Grafik und Sound
o Die Anfangs interssante Geschichte fand ich dann etwas zu seltsam
o Viele Horror-Klischees (vielleicht nicht ärger, als in anderen Spielen der Gattung)
- Zum Ende hin fehlen mir ein par Speicherpunkte
Wertung: 8/10
Bekannte Horrorspielelemente erneut zu einem recht guten Spiel gemischt. Wenn man also noch mehr davon braucht, wird man hier gut bedient.
👍 : 13 |
😃 : 1