Spielzeit:
172 Minuten
Ein erfrischend anderes Zombiespiel. Als Realfilm im B-Movie-Stil bist du mittendrin.
https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2868651609
[b]Geschichte[/b]
Du wachst auf, als dein Nachbar aufgeregt an der Tür steht. Er kann dir nur noch sagen, man müsse X drücken, um nicht zu sterben, ehe eine Duchgeknallte mit dem Messer ad hoc einen tödlichen chirurgischen Eingriff an dir vornehmen will.
Das Spiel ist ein etwa 20-minütiger Kurzfilm mit ein paar kleinen Varianten, je nach dem, wofür du dich entscheidest oder wie gut/schlecht du die Verrückten abwehren kannst.
Er ist sowas von lustig gemacht. Natürlich auch makaber, aber so überdreht, dass es m.M.n. immer lustig ist. Alles ist aus der First Person Perspektive gedreht (mit einer Kamera an der Stirn), so dass wir selbst nie zu sehen sind und die eigentliche Hauptperson des Filmes unsere Freundin ist, die auch meist cleverer agiert, als wir Dumpfbacke. Wir sind jedenfalls auf diese Weise ganz mittendrin. Und auch auf einer anderen Ebene sind wir ganz nah dabei, aber das wird man dann selbst erleben.
Die Geschichte selbst, nüchtern betrachtet, ist nichts besonderes, aber darum geht es wohl kaum. Das Spiel ist ein erstklassiges Beispiel für eine kreative Mischung aus Film und Game auf einem niedrigem Budget-Level.
https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2868650031
[b]Gameplay[/b]
Es ist ein FMV, der vorwärts geht, wenn wir gewisse Dialogoptionen getroffen und QTE's geschafft oder nicht geschafft haben.
Schafft man ein QTE nicht, stirbt man (dann geht's nach dem letzten Checkpoint weiter) oder erhält gleich eine zweite Chance oder die Handlung geht einen leicht anderen Weg. Allerdings sind die unterschiedlichen Wege nur kleine Varianten.
Man kann auf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden spielen, und Mann, die Unterschiede sind wirklich eklatant. Auf Einfach wird es aber jeder schaffen.
https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2868651217
[b]Technik[/b]
Durch die sehr interessanten Behind-the-Scene-Fotos kann man verstehen, wie und mit welchem Equipment man diesen Film gedreht hat. In ein Spiel verwandeln muss man es allerdings auch noch.
Die Szenen-Anschlüsse, mit denen verschiedene optionale Handlungen zusammengefügt werden, funktionieren ziemlich gut, d.h. man sieht zwar meist die Schnitte, aber es ist gut gemacht. Filmfehler sind mir nicht aufgefallen.
Alles ist super ausgeleuchtet, die Mikrofone hängen nicht im Bild, also schon professionell gemacht. Die (Laien)Schauspieler sind mit Leidenschaft bei der Sache. Hauptperson ist m.M.n. Christine, die Freundin unseres unsichtbaren Alter Ego und sie macht ihre Sache sehr gut.
Der Sound ist ebenfalls gut. Die Dialoge sind auf Englisch (ich habe die Vermutung, dass die Szenen nachvertont sind, bin mir nicht sicher), auf Wunsch mit deutschen Untertiteln. Die Dialogoptionen kann man auch auf Deutsch erhalten.
Ich habe mit Controller gespielt, was ich auch empfehlen würde. Besonders bei den schweren QTE's ist es m.M.n. nur zu empfehlen. Man kann es aber auch mit Tastatur versuchen.
[b]Sonstiges[/b]
Ich habe für einen Durchgang etwa 20 - 25 Minuten gebraucht. Man wird es wohl mehrmals durchspielen, die Laufzeit bleibt aber etwa gleich.
Die Errungenschaften sind alle relativ klar in ihrem Ziel, aber bspw. auf höchstem Schwiergigkeitsgrad nie zu sterben werde ich nicht schaffen.
[code][b]In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 10/10.[/b][/code]
Ein auf hohem Amateur-Niveau gedrehter interaktiver Zombie-Film. Ganz klasse gemacht. Wow.
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[i]Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.[/i]
Eine ähnliche Sicht auf das Spiel findet man beispielsweise [url=https://steamcommunity.com/id/rodskyhook/recommended/402330/]hier[/url].
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