Spielzeit:
2310 Minuten
Ich kam wegen der Beute. Ich blieb wegen Claptrap … und der Beute.
Ich habe Borderlands 3 lange Zeit mit Freude gespielt – und das aus gutem Grund:
Es ist ein wilder, kreativer und völlig überdrehter Loot-Shooter mit aberwitzigem Humor, einzigartigem Grafikstil und einem riesigen Waffenarsenal, das jeden Loot-Junkie glücklich macht. Die Koop-Erfahrung ist fantastisch, das Gunplay ist knackig und das Charakterdesign wie gewohnt charmant-chaotisch. Inhaltlich ist Borderlands 3 genau das, was Fans lieben – und ich würde das Spiel in Sachen Gameplay jederzeit weiterempfehlen.
ABER:
Leider wurde das Spiel kürzlich durch neue Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien von Take-Two und 2K massiv belastet.
Was wie ein normaler Patch wirkte, entpuppte sich als Schritt in Richtung vollständiger Datenerhebung und Einschränkung der Nutzerrechte.
Hier einige kritische Punkte der neuen AGB:
-Mods sind offiziell ein bannbarer Verstoß.
-Die Nutzung von VPNs kann zur Sperrung führen.
-Ein Zwang zur Schlichtung (Arbitration Clause) verhindert in vielen Ländern juristische Schritte gegen das Unternehmen.
-Spielen auf Virtual Machines ist untersagt.
-Detaillierte Datenerfassung auf Geräte-, Verhaltens- und sogar Inferenzebene (inkl. Profilbildung, Standort, Chat-Inhalte und Spielverhalten).
Mit anderen Worten: Das Spiel ist fantastisch – aber die Plattform, auf der es läuft, hat sich in Richtung Überwachung und Nutzerkontrolle entwickelt, und das verdient Aufmerksamkeit und Kritik.
Gameplay:
Das Herzstück ist wie immer: Loot, Boom, Level-Up, Repeat.
Du ballerst dich durch endlose Gegnerwellen, sammelst tonnenweise Beute und findest dabei Waffen, die sich selbst beleidigen, singen oder einfach explodieren, wenn du nachlädst. Jedes Geballer fühlt sich befriedigend an, die Kämpfe sind schnell, chaotisch und oft völlig absurd – im besten Sinne.
Charaktere & Humor:
Die neuen Kammerjäger sind abwechslungsreich, mit coolen Fähigkeiten und genug Persönlichkeit, um sich nicht wie bloße Statisten anzufühlen. Und ja – Claptrap ist zurück. Immer noch laut, nervig, und trotzdem irgendwie das Maskottchen unseres Herzens.
Die Story selbst schwankt zwischen „ziemlich cool“ und „wer hat das geschrieben und wie viele Energy-Drinks waren im Spiel?“ – aber hey: Wer Borderlands spielt, macht’s nicht wegen Shakespeare, sondern wegen irren Bossen, sprechenden Toastern und Sidequests mit Lachgarantie.
Welt & Design:
Pandora ist größer denn je – und dieses Mal reist du sogar zu anderen Planeten. Jede Umgebung hat ihren eigenen Stil: von staubiger Wüste bis Neon-Cyberpunk-Sumpf ist alles dabei. Visuell knallt’s ordentlich, mit dem typischen Comic-Look, der übertriebenen Farbpalette und Explosionen, so weit das Auge reicht.
Technik:
Zum Launch hatte Borderlands 3 ein paar technische Stolperer, aber vieles wurde inzwischen gepatcht. Auf moderner Hardware läuft’s stabil, und Koop funktioniert – meistens – gut. Geteilte Beuteoption im Koop? Endlich! Freundschaften bleiben erhalten. Meistens.
Fazit:
Ich liebe Borderlands 3 für das, was es als Spiel ist: ein knallbunter Wahnsinn aus Humor, Action und Loot.
Aber ich kann es aktuell nur eingeschränkt empfehlen, weil das, was im Hintergrund passiert, nicht ignoriert werden sollte. Wer auf Datenschutz achtet oder gern moddet, sollte sich sehr genau überlegen, ob man das unterstützen möchte.
Wertung fürs Spiel: 8/10
Wertung für die aktuelle Politik des Publishers: 2/10
Hinweis an Mitspieler:innen:
Wenn euch Datenschutz wichtig ist, schaut euch die AGB und Datensammlungspraktiken genau an. Spielspaß ist wichtig – aber nicht um jeden Preis.
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