Spielzeit:
508 Minuten
"12 Labours of Hercules III: Girl Power" ist ein Time-Management Gelegenheitsspiel.
Wir befinden uns im Alten Griechenland. Herkules hat dieses Mal einige Probleme und muß auf die Künste seiner Frau Magara hoffen. Er wurde nämlich, als er gegen Scylla kämpte, wie Cerberus von Charybdis gefangen genommen.
Die Götter oder Halbgötter sind dabei eher von der gemütlichen Sorte. Wie stets in der Geschichte der Menschheit lassen sie lieber arbeiten als selbst zu arbeiten. Und so sind denn meist fleißige Arbeiter unterwegs, die eine der Ressourcen Nahrung, Holz oder Gold einsammeln oder neue Gebäude errichten, die dann immer wieder Ressourcen erzeugen.
In 40 Leveln und damit auch auf 40 Karten (und damit 10 weniger als im ersten Teil der Serie) geben wir Befehle was wo gebaut, abgebaut oder ausgebaut werden soll. Meist schicken wir zu Beginn Arbeiter los, räumen Schutt weg, was Nahrung verbraucht und Holz bringt. Dann bauen oder reparieren wir ein Gebäude mit dem Holz, das wiederum produziert dann in rhythmischen Abständen Nahrung oder Holz oder Gold. Es gilt Arbeiter zu befreien, Brücken wiederherzustellen, Bäume zu fällen, oder auch Schluchten zu verfüllen. In bestimmten Leveln müssen wir zum Beispiel Medusas Behausung errichten, damit die uns dann gegen Gold von Minotauren befreit, die dumm im Weg stehen. In einigen Leveln laufen Diebe rum, die uns die Ressourcen vor der Nase wegschnappen können. Um diese zu vertreiben, und um andere Boni zu bekommen, können wir heilige Säulen aufbauen. Neu sind in einigen Leveln Sprößlinge, die durch gießen zum Erblühen gebracht werden können. Anscheinend sind Frauen vor allem zur Gartenarbeit prädestiniert... naja.
Zudem gibt es auch zeitlich begrenzte Perks, die etwa mehr Ressourcen bringen, unsere Arbeiter schneller laufen lassen oder einen zeitweiligen Helfer bringen.
Um eine Karte zu gewinnen müssen wir eine bestimmte Aufgabe erfüllen. Schaffen wir das Ganze möglichst rasch erhalten wir Silber- oder Goldwertungen. Letzere sind mit etwas Planung und Übersicht zu schaffen, Silber kriegt man eigentlich immer, auch ohne sich besonders anzustrengen.
Wirklich schwierig ist das Spielchen also nicht. Die Umsetzung ist sauber, alles funktioniert und die Level sind nett, durchaus abwechslungsreich und kreativ gebaut. Hin und wieder gibt es auch Zusatz-Level. Das sind diesmal vor allem eher langweilige Puzzle, die wir zu einem Bild zusammensetzen müssen. Nicht gerade ein Highlight.
Grafisch wirkt alles comichaft simpel und knuddelig, ebenso verhält es sich mit Musik und Soundeffekten, die rein auf Unterhaltung getrimmt sind.
Das Spiel ist für das Genre kreativ, recht umfang- und abwechslungsreich und hat dabei stets einen Witz, ein zwinkerndes Auge, das leicht albern daherkommt. Und sehr wichtig für dieses Genre: das Balancing stimmt meist, so daß man sich entspannt und gleichzeitig doch stets dabei bleibt. Dadurch wird die Serie zu einem der besseren Vertreter dieses Casual-Genres.
[h1]Wertung:[/h1]
7/10 Atmosphäre
7/10 Story
7/10 Grafik
7/10 Sound
8/10 Spielmechanik
7/10 Balancing
7/10 Spielspass
[h1]Fazit:[/h1]
Frauen an die Macht.
[h1][b]7/10 Gesamtwertung
👍 : 13 |
😃 : 2