Spielzeit:
509 Minuten
Auch wenn [i]The Confines of the Crown[/i] als Otome gelistet ist, ist es kein typisches Otome Spiel. Ich würde es eher als Visual Novel einstufen, denn hier geht es vor allem um die Geschichte, die eine Vielzahl von Charakteren, Beziehungen und Enden bereithällt. Diese beinhalten, bis auf zwei Außnahmen, auch nicht immer eine romantische Beziehung bzw. ein typisches Otome-Happy-End. Aber genau das ist es was mir an diesem Spiel so gut gefällt.
Wegen der kurzen Spieldauer empfehle ich aber auf einen Sale zu warten. Dort wird es für 4,99€ angeboten und zu diesem Preis habe ich das Spiel auch gekauft.
[h1]Kurz zur Handlung[/h1]
Die Geschichte beginnt damit wie wir, alias Madeleine Valois, Prinz Oscar von Oceandawyr auf den Ball von Prinzessin Cassidy von Gwellinor vorbereiten. In der Hoffnung ihr Herz gewinnen zu können, denn in dieser Welt ist es so, dass die erstgeborene Tochter den Familientitel weitergibt und das Vermögen erbt, während die Söhne in der Pflicht sind sich möglichst gut zu vermählen. Diese sind dann zwar offiziell als Könige die Herrscher aber die Königinnen, die als [i]Weisheiten[/i] betitelt werden, haben die eigentliche Macht und dienen als offizielle Berater.
Um sicherzustellen das alles beim Ball bestens verläuft, begleiten wir den Prinzen dorthin. Natürlich bleibt es nicht lange ruhig und wir befinden uns inmitten der politischen Fehden, die all unser Können, unsere Loyalität und Freundschaft zu Oscar auf die Probe stellen. Können wir unseren Prinzen beschützen? Und zu welchen Preis? Und welches Geheimnis versteckt Prinzessin Cassidy?
[h1]Gameplay & Charaktere[/h1]
Leider gibt es durch die sehr kurze Spieldauer, nicht genug Raum um der Geschichte und allen Charakteren gerecht zuwerden. Während man Madeleine und Prinzessin Cassidy wirklich gut kennen lernt, erfährt man über die meisten anderen Hauptcharaktere fast gar nichts. Das bedeutet aber nicht, dass die Charaketere nicht interessant wären. Im Gegenteil, auch wenn das Spiel viele Otome Klischees bedient, haben alle noch ein gewisses Etwas, was sie irgentwie doch von der Masse abhebt.
Die Hauptgeschichte selbst hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Dadurch, dass jede der Routen ein separates Stück der Geschichte erzählt, gibt es einen großen Wiederspielwert. Dank ein paar unerwartenden Wendungen hat man immer wieder AHA-Momente bis sich zum Schluss alle Teile zusammenfügen.
Es gibt eine angenehme Anzahl an Entscheidungen zu treffen, deren Ausgang aber leider etwas zu sehr vorhersehbar ist.
Ich bin froh, dass dieses Spiel sich an einige schwierigen Themen wie Transsexualität, Intersexualität und Homosexualität heranwagt und meiner Meinung nach auch respektvoll behandelt.
Auch sehr erfrischend ist, dass unsere "Heldin" zur Abwechslung mal gut auf sich alleine aufpassen kann. Madeleine ist intelligent, unabhängig und stark und das alles ohne auch nur ein Stück von ihrer Weiblichkeit einzubüßen.
[h1]Musik & Grafik[/h1]
Die Musik ist ganz ok. Der Soundtrack ist nicht allzu umfangreich und wiederholt sich sehr oft. Die CGs und Hintergründe sind größtensteils wirklich sehr schön aber die Sprites sind von der Qualität ein großes Durcheinander.
Besonders gut hat mir gefallen, dass größere Textabschnitte in einem extra Kasten angezeigt wurden und man nicht alles einfach in das kleine Dialogfeld gepackt hat.
👍 : 10 |
😃 : 0