Spielzeit:
9403 Minuten
Eigentlich ist das Genre des Casual Spiels nicht so meins. Doch beim fröhlichen Juwelendrehen ist das anders. Über hundert Stunden Spielzeit sprechen für sich. Doch was ist das Besondere an diesem Spiel?
Nun,da ist zunächst das Spielprinzip: man sieht sich einem Feld voller bunter Juwelen gegenüber. Ziel ist es, mindestens drei gleichfarbige zusammenzubringen, wodurch diese verschwinden und die Lücken durch darüberliegende Steine aufgefüllt werden. Das kann auch zu Kettenreaktionen führen, was als Kombo gewertet wird und eden Punktestand erhöht.
Der Clou im Vergleich zum klassischern Bejeweled ist hier aber das "twisten". Man hat einen kreisförmigen Cursor, der vier Juwelen umschließt und kann diese per Klick oder Tastendruck um 90° gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Juwelen nehmen somit andere plätze ein und die Reaktion kann beginnen.
Damit das Ganze allerdings fordernd bleibt, wurde diesem simplen Spielprinzip eine nicht unerhebliche Hürde aufgeschaltet: man kann theoretisch an jeder möglichen Stelle beliebig oft drehen, um seine Wunschkonstellation zu errichten, aber wirklich weiter kommt man nur, wenn man pro Zug mindestens eine Reihe abbaut.
Versärkt wird dies noch durch zusätzliche Störenfriede, wie Bombensteine, deren Timer mit jedem Zug um eine Einheit reduziert wird und die daher frühzeitig im bekannten Stil beseitigt werden müssen oder Schlosssteine, die sich nicht bewegen lassen.
Hilfen gibt es in Form von Sprengsteinen, die man durch den Abbau einer Viererreihe erzeugen kann (was kein Problem ist) oder Blitzsteienen, für dies die schon deutlich schwierigere Fünferreihe bedarf. Mit beiden Steinen lassen sich bei einem Zug gleich mehrere Juwelen beseitigen und man verschafft sich Luft.
Neben einem Undendlich-Modus, der sich hier Zen nennt, spielt man im Missions-Modus Level für Level durch, wobei sich der Schwierigkeitsgrad steigert, indem mehr und mehr Störsteine auftauchen und die Dauer zum Beenden eines Level (eine Art Füllstandsanzeige, die mit jedem Abbau ansteigt) größer wird. Gerade hier kann man sich durch die "Ein-Zug"-Regel schnell in einen hohen Punkte-Multiplikator hochspielen und erhält dadurch Frucht-Steine, die beim Abbau sämtliche gleichfarbigen Steine mitreißen. Schafft man außerdem eine Kombination aus vier vorgegeben Steinen in der richtigen Abfolge abzubauen, wird man noch mal mehr belohnt.
Dem gegenüber steht der flotte "Zwischendurch"-Modus Blitz, bei dem man in nur fünf Minuten möglichst viele Punkte sammlen muss und daher gezwungen ist, die bestmöglichen Kombos und Multiplikatoren herauszuschlagen. Wie schnell man selbst damit Stunden verbringen kann, durfte ich selber erfahren.
Fazit: Bejeweled Twist ist ein echtes Spiel für Zwischendurch ohne Schnörkel und Ballast, bei dem man trotz hohem Glücksfaktor einen gewissen Lerneffekt erzielen kann. Ein Spiel, das man immer wieder gerne zwischendurch einschieben kann (und bei dem man trotzdem viel Zeit mit einer Runde verbringen kann).
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