UNPUNISHED Steam-Diagramme & Statistiken

Ich habe das Spiel für 2,99 € geschossen und das ist auch vollkommen ausreichend. Wäre es mehr gewesen, dann hätte ich ohne zu zögern eine Rückerstattung beantragt. Warum? Nun, zunächst einmal scheint das Spiel äußerst schlecht optimiert zu sein: Schalte ich die Grafikeinstellungen auf "Episch" oder "Hoch", so machen die Ruckler den Titel unspielbar. So extrem habe ich das in keinem anderen Spiel bislang erlebt mit meiner RTX 2070. Also ein wenig herumgefummelt, bis ich eine Einstellung (Mischung aus Mittel und Hoch) gefunden hatte, die einigermaßen ihren Dienst erwiesen hat. Weitere Gründe für meine schlechte Bewertung sind: - Schränke und Schubladen sind nicht zu öffnen - Kerzen im gesamten Schloss kann man (trotz eines Feuerzeugs) nicht anzünden, um Räume zu erhellen - Viele Türen im Anwesen bleiben geschlossen und sind damit lediglich Zierrat - Im Keller sind viele Elemente (Kisten an der Wand) nicht mit ordentlichen Texturen versehen Bis hierhin muss man also sagen, dass die anfänglich hübsch anzusehende Grafik nicht durchgängig ist und viele Elemente im Haus leider keine Interaktion zulassen. Hier hat man sich Arbeit gespart, was "Unpunished" recht oberflächlich und unfertig wirken lässt. Es gibt zudem keinerlei Physik, wie sich im WInd bewegende Vorhänge, einfallende Lichtstrahlen, in denen der Staub tanzt etc. Alles wirkt...starr...wie aus einem Guss. Die Synchro scheint mir (vor allem das Erstgespräch mit dem Seelenklempner) nicht 100 % zu stimmen - einiges klingt falsch betont oder genuschelt. Die Story erschließt sich mir nicht: Einen roten Faden scheint es nicht zu geben. Man geht in das verlassene Anwesen seiner Eltern zurück, begegnet dort immer wieder dem gleichen...Geist (?), der nur durch einfache Jumpscares in Erscheinung tritt (er läuft fast immer aus dem Dunklen auf einen zu...wirklich gruselig ist das nicht - man erschreckt sich halt nur) und erfährt durch Briefe ein wenig über die dunkle Vergangenheit des Vaters. Vier, fünf Rätsel gibt es zu lösen (trage das Schwert zur Rüstung, Trage eine Büste auf ihren Platz, finde eine Laterne und finde ein Zahnrad. + das Klavierspiel zum Ende). Fertig ist die Laube - nach rund 60 Minuten Spielzeit maximal. Fazit: "Unpunished" hätte mehr Nervenkitzel erzeugen müssen - weniger Jumpscares, mehr psychologischen Horror, à la "Visage". Mehr Objekte zum Interagieren und mehr Content. So war es, dafür dass das Spiel von einer Person programmiert wurde, ganz nett aber als Horrorspiel-Fan hat man Vergleichsmöglichkeiten zur Hand und da kann dieser Titel hier leider nicht überzeugen.