Spielzeit:
517 Minuten
[h3]Heavy Fire: Afghanistan[/h3]
[u]Ego-/Railshooter von 2014[/u]
Der Afghanistan Feldzug der Amerikaner. Du spielst einen GI, der stets an der Spitze der Truppe ins Gefecht stürmt - und das auf eine ungewohnte Art: Nicht der Spieler bewegt sich, sondern das Spiel ! Als ich erstmals davon gelesen habe, konnte ich mir nicht so richtig etwas darunter vorstellen, aber natürlich wollte ich es wissen und hab mich gleich mal ins Spiel gestürzt...
Jeder größere Abschnitt wird mit einem Video gestartet. Das passt eigentlich immer gut in ein Spiel, vor allem wenn sie gut gemacht sind - mir haben sie hier jedenfalls gefallen. Die Vertonung ist amerikanisch (klar, was sonst ?), es werden aber auch Untertitel in deutsch angeboten, falls man der Geschichte folgen will. Wie ich finde, sollte das der Mindeststandard sein, will man sein Spiel in Deutschland verkaufen.
Zur Steuerung: Da ich mit Tastatur und Maus gespielt habe, kann ich leider nichts zum Controller sagen, aber möglicherweise ist diese Art der Steuerung vorzuziehen. Dennoch kam ich mit WASD sehr gut zurecht (+ E für die Handgranaten bzw. Raketen). Während also das Spiel wie ein Film abläuft und meistens stoppt wenn Gegner auftauchen, kann man sich je nach Situation und Deckungsmöglichkeit(en) mit WASD in Sicherheit ducken. Zielen und schießen erledigt man mit der Maus, ganz oldschool. Dabei ist die Steuerung genau und flott und in der Kombination mit der Deckung lassen sich die Angreifer gut ins Visier nehmen. Gelegentlich stoppt das Spiel aber auch nicht, dann heißt es im Laufen/Rennen zu agieren, was oft erstmal ins Auge geht, da man beim ersten Versuch nicht damit rechnet. Aber so ist es ein interessanter Mix geworden.
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Wenn man allerdings mit Panzer oder Hubschrauber unterwegs ist, dann erübrigt sich die Deckung. Dann reicht es, nur zu schießen - man muss nur die mögliche Überhitzung der Waffe beachten.
An diese Art des Spiels muss man sich erst gewöhnen, weil alles irgendwie anders funktioniert, aber ich hatte großen Spaß dabei, eben weil es was anderes ist, hatte ich doch teilweise eine Art interaktiven Film und teilweise einen gewohnten Shooter. Ich würde gerne mehr davon spielen.
Mitten in der Kampagne wurde der Fortschritt nicht mehr gespeichert, erst wieder ganz am Ende, wenn man als Rekrut alle Abschnitte bestanden hat. Hört man mittendrin mal auf, muss man also alles ab dem letzten Speicherpunkt bis zum Ende der Kampagne noch einmal spielen, egal wo man gerade war. Das hat mich sehr gestört, zumal auch beim nächsten Spielneustart der Speicherstand dann doch wieder der alte ist (wie der in Satz 1).
Die Art des Spiels, d.h. die Fortbewegung, war mir neu und daher eine sehr interessante Erfahrung. Ich empfand das Spiel dadurch als innovativ, es sah auch gut aus und war prima vertont, Videosequenzen inclusive. Und da es auch nicht teuer ist, kann ich es jedem, der gerne rumballert, ruhigen Gewissens empfehlen.
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